Aus der Organisation – Enterprise Application Management (EAM)

In den immer komplexer werdenden IT-Umgebungen der HU ist es notwendig, die strategische Steuerung der IT diesen Rahmenbedingungen anzupassen. Besonders in dem zentralen
Arbeitsbereich der ALFA 1, den Anwendungen, kann dies durch den Einsatz von Enterprise Application Management (EAM) besser erreicht werden
.

Die zunehmende Digitalisierung bringt nicht nur eine rasant steigende Anzahl von Anwendungen mit sich, sondern auch eine Vielzahl neuer Verbindungen zwischen diesen Anwendungen. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die Anbindung von SAP an bestehende Lehr- und Verwaltungssysteme. So müssen Daten etwa zu Organisationseinheiten von SAP über mehrere Systeme wie AGNES (Lehre und Prüfung Online), Lernraum- oder Identitätsmanagement verteilt werden.
Die Einführung von Enterprise Application Management (EAM) wird die strategische Steuerung der IT-Landschaft der HU unterstützen und die wachsende Komplexität beherrschbarer machen. EAM umfasst Prozesse zur Gestaltung der Anwendungslandschaft, um von der aktuellen Anwendungslandschaft zur Ziellandschaft zu gelangen. EAM steuert und verwaltet diese Prozesse und dient der Koordination zwischen IT und den Fachbereichen.
Als Grundlage für die Umsetzung von EAM ist eine Abbildung aller vom CMS betriebenen oder angebundenen Anwendungen und deren Schnittstellen inklusive Datenflüssen notwendig. Eine solche Erfassung soll für viele Personen zunächst im CMS und später HU-übergreifend zugänglich und verständlich sein. Zusätzlich identifiziert eine transparente Gesamtübersicht neue Anwendungszusammenhänge und ermöglicht eine erfolgreiche Konzeption neuer Anwendungslandschaften.
Ein zukünftiger Einsatz von EAM muss durch technische und organisatorische Maßnahmen unterstützt werden. Eine erste Maßnahme war die Einrichtung eines neuen Arbeitsbereichs Schnittstellen in der Abteilung Anwendungen des CMS. Dieser Arbeitsbereich soll die Dokumentation der Schnittstellen übernehmen und diese Aufgabe langfristig zu einem dynamischen Prozess ausweiten.
Außerdem werden technologische Leitlinien für die Implementierung von Schnittstellen entwickelt, um bei Anfragen zu neuen Systemverknüpfungen zu unterstützen. Als technische Maßnahme soll geprüft werden, ob die aktuell heterogene Anwendungslandschaft von der Einführung einer Middleware profitieren kann. Eine zentrale technische Lösung für den Datenaustausch bringt direkte Vorteile für das Management der Schnittstellen- und Anwendungslandschaft. Als weitere Schritte rücken die Prozesse rund um das Management des Lebenszyklus von Anwendungen in den Fokus.

30. Mai 2023 | Veröffentlicht von cmsredakteur
Veröffentlicht unter CMS-Jahresbroschüre 2022/23

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