Moodle ohne Barrieren nutzen können

Beim Anlegen eines Moodle-Kurses und beim Erstellen der Inhalte für diesen Kurs kennt man als Kursverantwortliche/r nur selten die potentiellen Teilnehmer/Innen persönlich. Man weiss noch nicht, ob Personen im Kurs sind, die aufgrund Mobilitätseinschränkungen oder auditiver oder visueller Einschränkungen bereitgestellte Inhalte nicht wahrnehmen können, da sie mit Schranken oder Barrieren versehen sind. Diesen Personenkreis würde man – ohne es zu wollen – von Inhalten und Informationen ausschließen.

Moodle als System erfüllt im Wesentlichen die Kriterien der Barrierefreiheit. Das heißt, jede/r Nutzer/in kann – ggf. mit entsprechendem Equipment wie beispielsweise einem Screenreader – den Weg in einen Moodle-Kurs finden und sich dort bewegen. Der nächste Bereich betrifft jedoch die Inhalte eines Kursraumes, die außerhalb oder auch innerhalb von Moodle erstellt und bereitgestellt werden. Sind diese nicht barrierefrei, haben die betroffenen Nutzer/innen nichts von der Barrierefreiheit und den Orientierungshilfen von Moodle. Das betrifft insbesondere die Aufbereitung von eingescannten Texten als PDF-Dateien und die Erstellung von Online-Texten in Abschnittsbeschreibungen, Wikis, Forenbeiträgen, Textseiten etc..

Beachtet man von vornherein ein paar Regeln, ist das Aufbereiten von barrierefreien Inhalten kaum mit Mehraufwand verbunden.

Einen Überblick zum Thema “Moodle-Kurse barrierearm gestalten” und Links mit weiterführenden Informationen und Anleitungen finden Sie im Moodle-Kurs:

Informationen und Beispiele: Barrierearmes Moodle.

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31. Mai 2016 | Veröffentlicht von Stefanie Berger
Veröffentlicht unter Allgemein, Mahara, Moodle, Tools

2 Kommentare zu “Moodle ohne Barrieren nutzen können

  1. Liebe Stefanie Berger,

    ich bin Studentin an der HU und arbeite in der Allgemeinen Studienberatung als SHK. Ich wollte dich darauf aufmerksam machen, dass die Überschrift deines Beitrages “•Moodle ohne Stolpersteine nutzen können” nicht unproblematisch ist. Jede Woche habe ich Führungen mit Schüler_innen-Gruppen und Studienintetressierten um ihnen die HU näher zu bringen. Bei jeder Führung mache ich auch auf die Stolpersteine vor dem HU Haupteingang aufmerksam. Ca. 250 Mitarbeiter_innen und Studierende der HU wurden 1934 aufgrund ihres Glaubens oder ihrer politischen Einstellung entlassen. Da die Stolpersteine so präsent vor dem HU Haupteingang gelegt wurde und dies mit zur Geschichte der HU gehört, finde ich es nicht angemessen den Satz wie oben zu verwenden. Ich würde dich bitten die Überschrift zu verändern.

    Danke und freundliche Grüße,

    1. Liebe Kristin Kaufmann,
      ich habe auf Deinen Wunsch die Überschrift angepasst.
      Gleichzeitig bin ich aber auch der Ansicht, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Der Stolperstein an sich ist eine Metapher, die vielseitig eingesetzt wird, sowohl von der Gedenkinitiative als auch in anderen Zusammenhängen.
      Viele Grüße

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