Archiv für Schlagwort Innovationsökonomie

Von Tastaturen, Pfaden, Pferden und Innovationskulturen

Eine Notiz von Ben Kaden (@bkaden)

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Dank des Impact-Blogs der London School of Economics erscheint ein Text erneut auf der Bild(schirm)fläche, den Benedikt Fecher vom Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) im August im dortigen Institutsblog publizierte. In diesem erläutert er am Beispiel der Schreibmaschinentastatur, die bis heute auch in ihren Derivaten bis hin zu den Screen-Tastaturen der Smartphones scheinbar unverrückbar der QWERTY- bzw. QWERTZ-Anordnung treu bleibt, was Pfadabhängigkeit („path dependence“) nicht nur für die Technik selbst sondern auch für ihre Folgen bedeutet.

Eine solche Abhängigkeit ist, so Benedikt Fecher, immer dann gegeben, wenn eine in der Vergangenheit unter bestimmten Bedingungen (sich verhakende Typenhebel) getroffene Entscheidung auch dann noch maßgeblich wirkt, wenn diese Bedingungen gar nicht mehr vorliegen und entsprechend zu weniger optimalen Verfahren führt, die dennoch dominieren. Die Fachbezeichnung dafür lautet Lock-in phase.

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