Debatte über „India’s Daughter“ schlägt weiterhin hohe Wellen in Indien

Unmittelbar vor dem internationalen Frauentag am 8. März ist die Debatte über das verhängte Sendeverbot gegen die BBC-Dokumentation „India’s Daughter“ (Regie: Leslee Udwin) weiterhin ein dominantes Thema in den indischen Medien. Die vielfach kritisierte Zensur hat die Debatte über sexuelle Gewalt neu belebt. Standen in der vergangenen Woche noch die Absurdität von Filmzensuren im Zeitalter digitaler sozialer Medien sowie die Äußerungen eines der angeklagten Täter im „Nirbhaya Gang Rape Case“ (zu diesem Thema: 2012 Delhi Gang Rape Case) im Vordergrund, so richtet sich der Fokus der Diskussion und Kritik nun verstärkt auf zwei Verteidiger, die im Film ebenfalls zu Wort kommen. Ihre Äußerungen haben die indische Anwaltskammer dazu veranlasst, sog. Show Case Notices zu erlassen, also Aufforderungen an die beiden Anwälte, die Beweggründe für ihr Verhalten darzulegen (zu diesem Thema: Show Cause Notice to Lawyers of Nirbhaya Case Accused).

Für den Indian Express kommentierte die indische Politikerin und Frauenrechtsaktivistin Brinda Karat die aktuelle Debatte in Indien:

FACE THE TRUTH

Written by Brinda Karat | Published on:March 6, 2015 12:00 am

India’s Daughter, the government need not be oversensitive about it.
The government repeated a charge made by a woman MP from the ruling party that this would “affect tourism”. This is rather like saying, save India’s reputation, not its women. It is sickening that the government should be concerned more about the loss of revenue and image rather than taking the right steps to make India safe for its women and children.

Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen: http://indianexpress.com/article/opinion/columns/face-the-truth/3/

 

Der BBC-Dokumentarfilm kann hier angesehen werden.

7. März 2015 | Veröffentlicht von Prof. Dr. Nadja-Christina Schneider
Veröffentlicht unter Allgemein

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