Digitale Ausstellung: Theorie und Praxis einer digitalisierten Tyrannei der Intimität

Spiegelt sich der Einzug des Privaten ins Öffentliche in (politischen) Kommunikationsstrukturen, Selbstdarstellung und Kultur im Digitalen? Zeigen sich Tendenzen einer Tyrannei der Intimität auch als Wechselspiel zwischen analog und digital?

Basierend auf diesen Leitfragen haben wir im Rahmen des studentischen Lehrforschungsprojekts “Die Tyrannei der Intimität im Zeitalter der Digitalisierung. Vom öffentlich Sein und der Öffentlichkeit.” vier konkrete Forschungsfragen gestellt und -projekte konzipiert. Wir sind zehn interdisziplinäre Bachelor- und Masterstudierende der Humboldt-Universität zu Berlin. Uns vereint Richard Sennetts Theorie des Verfalls und Ende des öffentlichen Lebens im Zusammenhang mit einer Tyrannei der Intimität, einem Einzug des Privaten ins Öffentliche. Seinen Ansatz haben wir in die Metapher eines gläsernen Vorhangs, der als fließender Übergang zwischen analog und digital fungiert, übersetzt und möchten damit ein weiteres Wechselspiel mit den Polen von Privatheit und Öffentlichkeit sichtbar machen. Welchen Einfluss hat die digitale Sphäre auf Sennetts Metapher einer Tyrannei der Intimität?

Unsere Ergebnisse möchten wir mit Euch in der digitalen Ausstellung teilen und für einen weiterführenden Dialog öffnen.

Schaut ab dem 03. November 2020, 18 Uhr auf unserer Projektwebsite vorbei und sendet uns Eure Fragen und Anregungen (#deinfeedback). Wir freuen uns auf Euch!

www.kunstform-wissenschaft.org/glaeserner-vorhang

19. November 2020 | Veröffentlicht von Laura Schilow
Veröffentlicht unter Q-Programm

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