Archiv für Kategorie Allgemein

„Stimme“ der Fernuni

Auch wenn die Humboldt-Universität meine „alte Uni“ ist, an der ich studierte, mit anderen die Zeitung „UnAufgefordert“ gründete und – viel später – als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete, ist die Fernuni Hagen der Ort, an dem ich meine Dissertation schreibe, denn hier gibt es den Lehrbereich „Geschichte Europas in der Welt“, der perfekt zu meinem Thema passt. Vor Kurzem stattete sie mich mit Mitteln aus, nach Alta Verapaz in Guatemala zurückzukehren, um dort nach weiterem Material für meine Dissertation zu suchen, wie auch zum Dieseldorff-Archiv nach New Orleans.
Daraus entstand dieses Feature: https://www.fernuni-hagen.de/universitaet/stimmen/neuhaus.shtml

2. März 2023 | Veröffentlicht von Katrin Neuhaus | Kein Kommentar »
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Jugendliche Begleiter einer Prozession in Antigua Guatemala mit Texten aus den "Letzten Worten Jesu"

Semana Santa en Antigua Guatemala

„Die Fotografin und Historikerin Katrin Neuhaus hat während eines achtjährigen Aufenthalts in Guatemala Aufnahmen von den Prozessionen der Karwoche in der alten Hauptstadt Antigua Guatemala gemacht. Während dieser Prozessionen werden ca. 25 m lange Tische (Andas) mit Szenen aus dem Leben Jesu durch die Straßen getragen, die dafür mit Blütenteppichen geschmückt werden. Die Andas wiegen über 1000 kg und werden von über 100 Schultern (Brazos) von
sogenannten Cucuruchos getragen. Neben Einzelaufnahmen sind besonders zwei Fotoserien hervorzuheben: „Die zehn Stunden eines Blütenteppichs“ (2012) und „Der Karfreitag eines Cucuruchos“ (2017). Die Aufnahmen wurden bereits in der Zeitschrift Revue Guatemala, in Chrismon und im Gemeindeblatt der Paul-Gerhardt-Gemeinde in Lichtenberg veröffentlicht. In Friedrichshagen sind sie erstmals in einer Ausstellung zu sehen.“

2. März 2023 | Veröffentlicht von Katrin Neuhaus | Kein Kommentar »
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Latin American Library, Tag 1

Not for oneself, but for one's own
Erster Tag im Dieseldorff-Archiv der Latin American Library der Tulane University. Das Motto der Uni lässt mich etwas stutzen. Ist das übersetzbar? Und: Ist das sinnvoll?
4. Januar 2023 | Veröffentlicht von Katrin Neuhaus | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter Allgemein, Tulane und Guatemala

Podcast: Die Selers – Folge 03 – Mit freundlichen Augen

Podcast des Ibero-Amerikanisches Institut- Stiftung Preußischer Kulturbesitz zum 100. Todestag des Altamerikanisten und Altmexikanisten Eduard Seler. Eduard Seler gilt als der Begründer der deutschen Altamerikanistik. Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit Eduard Selers lag auf den alt-mexikanischen Kodizes sowie der Religion und Mythologie der Azteken. Aus diesem Grund möchten wir in diesem Podcast mit Wissenschaftler :innen ins Gespräch kommen, um das Leben und Wirken dieses Außergewöhnlichen Forschungspaares zu beleuchten.

Folge 3: Gespräch mit Katrin Neuhaus über Caecilie Seler-Sachs und ihre Arbeit.

https://www.youtube.com/watch?v=6gGPXI2xafc&t=274s

29. Dezember 2022 | Veröffentlicht von Katrin Neuhaus | Kein Kommentar »
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„Mangel an Mut“

Vortrag im Forschungskolloquium | Termin: 05.07.2022, 18:15 Uhr | Katrin Neuhaus
Digital über ZOOM | Anmeldung bitte per Mail an karin.gockel@fernuni-hagen.de

Kaiserlich-Deutsches Vizekonsulat in Cobán, Ende 19. Jahrhundert

Deutsche Kaffeebauern und ihre Familien mit indigenen Frauen in Alta Verapaz/Guatemala. Und wie Caecilie Seler-Sachs ihre Kritik vor aller Augen in einem Reisebuch versteckte.

In dem Vortrag wird das Verhalten deutscher Kaffeebauern beleuchtet, die im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in die infrastrukturell kaum erschlossene Q’eqchi‘-Region Alta Verapaz von Guatemala kamen, wo sie mehr Land zu besseren Preisen kaufen konnten als in anderen Regionen. Die Auswanderung war in den meisten Fällen ursprünglich nur für einige Jahre geplant, bis die Kaffeeplantage genug abwarf, um sie einem Verwalter zu hinterlassen. Viele dieser Kaffeebauern gründeten Familien mit indigenen Frauen und lernten die Sprache Q’eqchi‘. Diese Familienverhältnisse sind in der Vergangenheit entweder gänzlich verschwiegen oder aber bagatellisiert worden („Auf dr Alm doa gibt’s koa Sünd“), obwohl es zahlreiche Zeugnisse von langjährigen familiären Verhältnissen gibt, trotz weniger offizieller Eheschließungen. Die Zahl der Nachkommen betrug bis ins frühe 20. Jahrhundert etwa 300-500 Personen.

Ende 1896 besuchte das Berliner Ehepaar Seler-Sachs auf einer archäologischen Forschungsreise die Region. In ihrem im Jahr 1900 veröffentlichten Reisebericht, der der Reise chronologisch folgt, widmet die Fotografin und Reiseschriftstellerin Caecilie Seler-Sachs diesem Besuch ein eigenes Kapitel, ebenfalls ohne diese Familien zu erwähnen. Aber nur scheinbar, denn sie versteckte ihre präzisen Beobachtungen und ihre deutliche Kritik in einem anderen Teil des Buchs, wo sie bis heute nur selten gefunden werden. Der Vortrag spannt einen Bogen von Berlin und einer behutsamen Frauenrechtlerin mit Veröffentlichungsmöglichkeiten, nach Mittelamerika zu den Unsicherheiten männlicher, deutscher Familienoberhäupter.

https://www.fernuni-hagen.de/geschichte/forschung/kolloquium/katrin_neuhaus_07_22.shtml

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28. April 2022 | Veröffentlicht von Katrin Neuhaus | 1 Kommentar »
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