Printed Books + Note Books + E-Books = Books. Ein Beitrag zum Welttag des Buches

Wenn vom „Buch“ die Rede ist, haben wir auf den ersten Blick etwas Gedrucktes vor Augen, das in seiner langen Geschichte Gegenstand künstlerischer Gestaltung und in großer Vielfalt Gegenstand des Gebrauchs zahlreicher Zwecke war und weiterhin ist. Im Zuge digital verfügbarer Informationen und Medien stellt sich oftmals die Frage, wie lange wir wohl das „Buch“ noch brauchen, das seine Funktion und Rolle absehbar zu verlieren scheint, so dass uns stattdessen „E-Books“ und „Note-Books“ verfügbar sind. Doch wie „E-Books“ und „Note-Books“ klar zu erkennen geben, so richtig scheint man vom „Buch“ nicht weg zu kommen, so digital unsere Welt auch wird. Deshalb lohnt sich ein zweiter Blick: Ist das „Buch“ wirklich nicht mehr als bedruckte Seiten vieler Facetten von Wissen? Ganz offensichtlich steht das „Buch“ – jenseits seiner medialen Beschaffenheit – für etwas, das uns Tradition vermittelt, Gegenwart erklärt und Zukunft gestaltet. Um was es an Wissenswertem auch immer geht: Botschaften, Dialoge, Forschungen, Gebete, Geschichten, Informationen, Kritiken, Lehren, Lieder, Theorien und vieles andere mehr, wir kommen immer wieder auf etwas zurück, das, dieses und anderes aufbewahrend, unser Leben begleitet und wir in unserer Wissenskultur als „Buch“ erkennen. Offenbar brauchen und wollen wir Bücher – ganz egal, ob sie aus Pergament, Papier oder Bits und Bytes bestehen, ist doch das „Buch“ ein Symbol für Wissen, dessen Zugänglichkeit allen, die wissen wollen, immer und überall möglich sein soll.

Zum „Welttag des Buches“ von Prof. Dr. Andreas Degkwitz – Direktor der UB der Humboldt-Universität

Berlin, den 23. April 2017

Bildausschnitt: Arbeitsbereich der Zweigbibliothek Klassische Archäologie. Foto: Antonia Weiße.

 

23. April 2017 | Veröffentlicht von
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