Marco Lorenz präsentierte am 14. November im gemeinsamen Kolloquium des Zentrums für Schulgeschichte der Pädagogischen Hochschule Zürich, der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF und der Historischen Bildungsforschung an der Ruhr-Universität Bochum einen Werkstattbericht zu spezialisierten KI-Tools.

Denise Löwe referierte am 27.10.2025 im Kolloquium für Historische Bildungforschung der Humboldt-Universität zu Berlin über ihr Promotionsthema unter dem Titel »Perspektiven auf Abiturienten im Deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik: zwischen Erwartungen, Reifeprüfung und gesellschaftlicher Position«. Der als 90%PhD-Seminar angelegte Vortrag wurde von Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann von der Universität Hamburg kommentiert.
Unser Kollege PD Dr. Alex Aßmann wird zu Gast sein, um aus seiner bildungsbiographischen Arbeit „Im Gefängnis frei. Andreas Baader, der Brandstifterprozess und die politische Gewalt“ vorzulesen und mit uns gemeinsam zu diskutieren. Im Anschluss gibt es Snacks und Kaltgetränke. Wir freuen uns über zahlreiche Gäste! Um eine formlose Anmeldung unter k.vogel@dipf.de wird bis zum 22.10. gebeten.
Wann? 23.10., 18:30 (Einlass ab 18 Uhr)
Wo? BBF, Warschauer Str., Eingang Nr. 34, 1. OG
***** von der Verlagsseite
Eine neue Radikalisierungs- und Bildungsbiografie Andreas Baaders – auf Basis der erstmals ausgewerteten Gefängnistagebücher aus dem Brandstifterprozess 1968
Im April 1968, zwei Jahre bevor sich die Rote Armee Fraktion gründet, wird Andreas Baader in Frankfurt festgenommen und zusammen mit Gudrun Ensslin, Thorwald Proll und Horst Söhnlein wegen eines nächtlichen Brandanschlags in zwei Kaufhäusern in Untersuchungshaft verbracht. Ideologisch vorgebildet oder politisch ambitioniert ist Baader zu diesem Zeitpunkt kaum, die folgenden 14 Monate nutzt er vor allem, um in seiner Zelle nachzuholen, was andere in der APO ihm voraushaben: Er liest Wittgenstein und Marcuse, Marx und de Sade, er schreibt Tagebuch, Lektüreexzerpte, Briefe und Drehbuchentwürfe. Seine Haftzeit kann nicht nur als Prozess einer Radikalisierung verstanden werden, an dessen Ende Baader mit einem ausgeprägten Hass auf den Staat entlassen wird, sondern auch als Prozess der Bildung und Subjektwerdung, in dessen Verlauf der Gefangene manchmal das Gefühl hat, im Gefängnis freier zu sein als »draußen«.
Alex Aßmann hat als Erster Baaders Gefängnisnachlass aus dem Brandstifterprozess gesichtet – Notizbücher im Umfang von über tausend Seiten und zahllose Briefe, vor allem adressiert an Gudrun Ensslin. Von diesem Material ausgehend nähert sich Aßmann der Figur Baader und dessen Leben bis zum Brandstifterprozess in einer Weise an, die in der bisherigen Historisierung der RAF ungewöhnlich ist, mancher Darstellung des verhätschelten Jungen und späteren notorischen Kriminellen eine andere Perspektive an die Seite stellt und die persönliche Entwicklung eines Staatsfeindes auch in die intellektuelle Geschichte der BRD einordnet.
Von heute (6.10.) bis Mittwoch (8.10.) findet die Jubiläumstagung der DGfE-Kommission Wissenschaftsforschung anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Kommission unter dem Tagungsthema „Unbequeme Disziplingeschichte“ statt. Den Auftakt begeht die Veranstaltung heute in den Räumen der BBF – mit zwei vielversprechenden Keynotes!
Unser Arbeitsbereich ist fast vollzählig ausrichtend, organisierend, helfend, besuchend und auch vortragend mit dabei: Gemeinsam mit der Kollegin Christiana Bers (Uni Göttingen) spricht Daniel Erdmann am Dienstag unter dem Vortragstitel: „Unbequeme Nähe? Das Pädagogische Seminar Göttingen und die Praxis der Jugendarbeit in den 1960er Jahren zwischen Einflussnahme, Beratung und Verstrickung“. Wir erwarten einen anregenden Austausch und freuen uns auf die Tagung!
Gemeinsam mit unserer Göttinger Kollegin Christiana Bers ist Katharina Vogel heute und morgen (23.-24.9.) mit einem kleinen Beitrag zur „Aufarbeitung an Hochschulstandorten“ zu Gast bei der AG Aufarbeitung der DGfE-Sektion Sozialpädagogik, die sich an der Goethe-Universität Frankfurt am Main zum Thema „Eine herausgeforderte Disziplin Sozialpädagogik – reden über*forschen zu*aufarbeiten der*wissenschaftlichen Verschleierung*Verharmlosung*Legitimation von sexualisierter Gewalt“ trifft (Programm).

Linda Freyberg konnte heute auf der DH25 in Lissabon ihr Projekt The ReFa Reader- A visual makeover for your semantic data vorstellen!
Fotobeschreibung: Linda Freyberg steht vor einer Leinwand im Veranstaltungsraum, hinter ihr sieht man ihre Präsentationsfolien. Der Veranstaltungraum ist mit vielen Zuhörer*innen besetzt.

Linda Freyberg konnte heute gemeinsam mit Florian Windhager, Houda Lamqaddam, Mark-Jan Bludau, Matthieu Jacomy, Martin Grandjean und Uta Hinrichs das Panel Visualization & the Humanities – Bridging Communities, Building Practices auf der DH25 in Lissabon veranstalten!
Fotobeschreibung: Die Vortragenden sitzen nebeneinander zum Publikum gewandt vor ihrer Präsentation.

Marco Lorenz konnte heute auf der ISCHE 46 einen Teil seines Dissertationsprojektes vorstellen und hielt einen Vortrag zu Teaching the Socialist Writer: Mentorship, Formalization, and Education in the GDR’s Young Authors’ Working Groups.
Fotobeschreibung: Marco Lorenz steht gestikulierend vor einer Leinwand im Veranstaltungsraum, hinter ihm sieht man seine Präsentationsfolien.

Josefine Wähler konnte heute auf der ISCHE 46 einen Teil ihres Dissertationsprojektes vorstellen und hielt einen Vortrag zu Challenging Terrain: Progressive Teachers‘ Reports and Self-Designed Teaching Materials in the GDR (1961-89).
Fotobeschreibung: Josefine Wähler sitzt vor einer Leinwand im Veranstaltungsraum, hinter ihr sieht man ihre Präsentationsfolien. Der Veranstaltungraum ist mit vielen Zuhörer*innen besetzt.

Michael Geiss und Daniel Erdmann konnten heute auf der ISCHE 46 ihr Projekt Teachers and Computers in Switzerland: A Historical Text Mining Approach vorstellen.
Fotobeschreibung: Daniel Erdmann steht vor einer Leinwand im Veranstaltungsraum und deutet auf die Projektion der Präsentationsfolien.