Ziel dieses Eintrags war es ein einen Experimentieraufbau zur geradlinigen Ausbreitung von Licht zu „entwickeln“, der auf Belehrungsapparate verzichtet und sich mit möglichst wenig Alltagsgegenständen realisieren lässt. Dazu wurden ein Laserpointer und eine Wasserflasche genutzt.
Das Ende des Spiegellineals (und der gespiegelte Fotografen) liegen in weiter Ferne. Das reale Lineal ist unscharf.
Der Zauberspiegel Mirage (frz. Fata Morgana) erzeugt das Bild eines im Raum schwebenden Schweinchens.
Eine ausführliche Erklärung findet man von C. Ucke in Physik in unserer Zeit 1/2007 (38).
Warum erscheint die Kreidezeichnung durch das Goldfisch-Glas seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend? Läuft das Licht (oder der Blick), wie bei einer Lochkammer durch ein Punkt?
Wenn dem so ist, könnte um diesen Punkt eine enge Blende gestellt werden, ohne dass sich das Bild (die Sicht) ändert.
Der vorangegangene Aufbau wird ergänzt: Zwischen Goldfisch-Glas und Kreidezeichnung wird eine Blende gestellt. Ihre Position wird zwischen den Fotos verändert.
Steht die Blende nahe an der Tafel oder nahe am Glas, ist nur ein kleiner Ausschnitt der Kreidezeichnung zu sehen. Steht die Blende mittig ist der Bildausschnitt größer. Die Blende erscheint vergrößert und gibt den Blick auf die Tafel frei.
Ein (fast) kugelrundes gefülltes Goldfischglas steht vor einer Tafel. Durch die Kugel wird ein bunte Muster betrachtet. Die Kugel wird mit jedem Foto ein Stück von der Tafel weg gezogen.
Ein kopfstehendes Spielzeug-Schweinchen wird durch eine großen Linse betrachtet. Bei geeigneter Objektweite (2f) erscheint es in Original-Größe auf den Beinen stehend. Ist die Linse groß genug, um mit beiden Augen hindurch zu sehen, ist das Bild dreidimensional. Das Schwein schwebt im Raum. Es hilft bei der Beobachtung, eine Blende oder nach Übung den Finger an den Ort des Bildes zu halten, um die Augen bei der Fokussierung zu unterstützen.