Der „Russische Theaterfrühling: neues russisches Theater heute“ präsentiert in insgesamt 6 Vorstellungen die Werke junger Theatermacher aus Moskau.
Die Themen ihrer Stücke sind so vielfältig wie ihre ästhetische Umsetzung. Mit Experimentierfreudigkeit, Humor und Ironie wagen sich die Akteure der alternativen russischen Theaterszene an gesellschaftspolitische Themen wie Migration/Integration (Der Usbeke), familiäre (Macht-)Konstellationen (Aschenputtel) sowie die Absurdität und Totalität des russischen Staatsapparates (Alice und der Staat). Trotz der unterschiedlichen Erfahrungshorizonte von Schauspielern und Publikum verspricht das Festival einen neuen Blick auf Probleme, die universell und hochaktuell sind. Hierdurch bildet der Russische Theaterfrühling kulturelle Brücken in einer Welt, die zunehmend auseinanderzudriften droht.
Alle Vorstellungen werden im russischen Original mit deutschen Übertiteln oder mit Simultanübersetzungen aufgeführt. …weiterlesen »
Normalerweise haben wir in Russland nicht so eine lange feierliche Vorweihnachtszeit. Und selbstverständlich haben wir in dem Sinne keine Adventstradition.
Aber vielleicht hatte ich Glück, weil es seit meinen Kinderjahren für mich 2 Weihnachten gibt: den 24. Dezember und den 7. Januar. Warum das? Ich wurde im neuen Russland geboren und erzogen, wo es alle möglichen Ideen und Neuheiten gab. Zuerst war ich im Waldorfkindergarten bei meiner Mutti, die diesen gegründet und geleitet hatte. Damals haben wir kleine Theaterstücke über Maria und ihr Kind gespielt. Ich bekam jeden Sonntag Geschenke in meine Hausschuhe gelegt. Einen Adventskranz mit 4 Kerzen hatten wir zu Hause ebenfalls. …weiterlesen »