Archiv für Oktober 2014

FIRST EUROPEAN GREEN OFFICE SUMMIT

Studierende Europas vernetzen sich für mehr Nachhaltigkeit an ihren Universitäten

Nachhaltigkeit an Universitäten lernen, lehren und leben – das ist das Ziel von entstehenden und bereits etablierten Nachhaltigkeitsbüros (engl. Green Offices) an derzeit 18 Universitäten in fünf europäischen Ländern – und die Bewegung wächst. 45 Mitglieder dieser studentisch geführten und durch HochschulmitarbeiterInnen unterstützten Büros aus Großbritannien, Schweden, Deutschland und den Niederlanden trafen sich vom 16. bis 19. Oktober zum „First European Green Office Summit“ an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Auf der Agenda des von der studentischen Initiative Nachhaltigkeitsbüro an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Non-Profit-Unternehmen rootAbility organisierten Gipfels standen vor allem universitätsübergreifende Vernetzung und der gegenseitige Austausch zu Projekten und Strategien.

Foto v. Tim Strasser

Das Integrative Forschungsinsitut zu Transformationen von Mensch-Umwelt-Systemen an der HU (IRI THESys) war Gastgeber des Summits und ermöglichte den Teilnehmenden einen ertragreichen Wissensaustausch und das Erlernen von spezifischen Fähigkeiten, um sich den Herausforderungen hin zu einer nachhaltigen Universität zu stellen. Über vier Tage tauschten sich die Studierenden untereinander und mit ExpertInnen über folgende Themen aus:

  • Potenziale der übergreifenden Prinzipien von Green Offices
  • Gründung, Implementierung und Beständigkeit von Green Offices
  • Adaption erfolgreicher Projekte und Modelle aus der freien Wirtschaft
  • Best Practice Projekte und Strategien zur Projektimplementierung verschiedener Universitäten
  • Nachhaltigkeitsberichterstattung der Universitäten und Evaluierung der Arbeit der Green Offices

Auch das studentische Nachhaltigkeitsengagement an der HU war selbstverständlich in den Workshops und Diskussionen vertreten. Mitglieder der Deutschlandstipendium-Themenklasse „Nachhaltigkeit & Globale Gerechtigkeit“ und der studentischen Initiative Nachhaltigkeitsbüro brachten sich aktiv in die Diskurse ein und gestalteten die Strategien und Konzepte der Green Office Bewegung mit.

Darunter auch Josef Kaiser, der begeistert einige der neu gewonnenen Erfahrungen auch an der Humboldt-Universität mit umsetzen möchte: „Wir sollten von gut funktionierenden Projekten anderer Universitäten und Länder lernen. In Großbritannien beispielsweise gibt es Energiesparwettbewerbe innerhalb und zwischen Universitäten, wodurch auch enorme Kosten eingespart werden konnten. Leicht umsetzbar ist zum Beispiel auch eine verbesserte Mülltrennung durch intelligente Designkonzepte für Behälter. Ganz zentral für erfolgreiche Projektumsetzungen ist die Etablierung fester Strukturen. In etablierten Green Offices arbeiten studentische Hilfskräfte, sie besitzen das Mandat und Gelder von der Uni zur Implementierung von Projekten, sind in Uni-Strukturen integriert und erarbeiten Lösungskonzepte gemeinsam mit anderen Abteilungen. Wir hoffen, dass wir beispielsweise für die Finanzierung bald auf Unterstützung seitens der Humboldt-Universität bauen können.“

Foto v. Tim Strasser

Zur Einbeziehung der interessierten Öffentlichkeit fand im Zuge der Tagung am Freitag, den 17. Oktober die Podiumsdiskussion „The Long Ride to Sustainability at Universities – How to accelerate on a bumpy road?“ statt. Vier ExpertInnen aus dem Kontext studentischer Nachhaltigkeitsinitiativen gaben den BesucherInnen einen Überblick über Erfolge und Hürden auf dem Weg zur nachhaltigen Universität in verschiedenen europäischen Ländern und lieferte den Tagungs-TeilnehmerInnen zusätzliche Motivation und eine Arbeitsbasis für die weiteren Veranstaltungstage. Schließlich konnten am Sonntag vier Hauptergebnisse für die gemeinsame Zukunft der Green Office Bewegung festgehalten werden: eine Plattform für den Online-Austausch, eine gemeinsamen Strategie für die Kooperation auf Regierungsebene, gemeinsame Indikatoren für Nachhaltigkeitsberichterstattungen und ein Alumni-Netzwerks zur Weitergabe von Expertise und Wissen.

Fest steht jetzt schon, dass der nächste European Green Office Summit 2015 in Rotterdam stattfinden wird.

Hinsichtlich aktiver Beteiligung, Vernetzung und innovativer Projektideen war die Tagung ein voller Erfolg, auch dank finanzieller Unterstützung durch bologna.lab und International Office der HU.

Alle Teilnehmenden lobten die reibungslose Organisation und die inhaltliche Ausgestaltung und kehrten mit reichlich Inspiration und Motivation an ihre Heimatuniversität zurück.

 

Weitere Stimmen zum First European Green Office Summit finden sich im Radiobeitrag von Deutschlandfunk unter: http://www.deutschlandfunk.de/nachhaltigkeit-an-universitaeten-kleine-schritte-gegen.697.de.html?dram%3Aarticle_id=300602

Eine umfassende Aufarbeitung der Ergebnisse der Tagung und weitere Informationen befinden sich bald auf dieser Website.

27. Oktober 2014 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Ausstellungseröffnung „m² Earth“

Die THESys KOSMOS-Ausstellung m² Earth zeigt, dass ein Quadratmeter groß genug für Wissenschaft und Kunst sein kann. Präsentiert werden fotografische Arbeiten von Ida Marie Tangerås und Cooper Blade, die in ihren Bildern lokale Aspekte des globalen Wandels im eigenen Alltag vor die Linse holen:  von schrumpfenden Wäldern und wachsenden Städten bis hin zu urbanen Gärten in den USA, Norwegen und Berlin.

Für weitere Infos zu Ort und Zeit siehe hier.


Foto: https://www.iri-thesys.org/events/m2-earth/m2-earth

22. Oktober 2014 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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„How to Accelerate on a Bumpy Road?“

Podiumsdiskussion

… über den lange Weg zu Nachhaltigkeit an Universitäten.

Datum: Freitag, 17.10.2014
Zeit: 18.00 – 19.30
Ort: HU Berlin, Hörsaal 2094, Hauptgebäude – Westflügel, Unter den Linden 6

 

 

Für näheren Informationen zu Diskussionsteilnehmern, Ablauf und Inhalt sehen Sie bitte hier.

6. Oktober 2014 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Aus dem Archiv: Artikel über uns in der ZITTY BERLIN

11.09.2014

HU-Nachhaltigkeitsbüro 
Studierende der Humboldt-Universität haben das erste uni-­interne Nachhaltigkeitsbüro Deutschlands gegründet. Mit dieser basisdemokratisch organisierten Initiative wollen sie die Uni grüner machen und in allen Bereichen der Lehre, Forschung und Verwaltung nachhaltiger gestalten. Ein bereits laufendes Projekt ist die Kooperation mit Bauern in der Region. Mitglieder können dort direkt und günstiger als im Supermarkt Bio-Lebensmittel bestellen. Andere Ideen wie ein Studium oecologicum, bei dem Studierende aller Fachrichtungen etwas über Nachhaltigkeit lernen können, sind im Gespräch. Geld dafür gibt es von der Uni noch nicht, aber engagierte Studierende sind trotzdem gern gesehen und können sich unter nachhaltigkeitsbuero@hu-berlin.de melden.“

4. Oktober 2014 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Aus dem Archiv: „Der lange Weg zur grünen Uni“

… von Klaas-Wilhelm Brandenburg am 19.08.2014 in der TAZ erschienen.

4. Oktober 2014 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Die Stadt isst nachhaltig – zukunftsfähige Ernährungsstrategien für Städte

Podiumsdiskussion, 8. Oktober 2014, 18.30 Uhr, Forum Hertie School of Governance

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit laden wir Sie herzlich zur Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunftsfähige  Ernährungsstrategien in Städten“ am Abend des 8. Oktober 2014 (Beginn 18.30 Uhr) im Forum der Hertie School of Governance ein. Bitte melden Sie sich unter folgender Email zur Veranstaltung an events@nahhaft.de.

Warum ist „nachhaltige Ernährung“ ein zukunftsweisendes Thema für Städte? Wie können nachhaltige Ernährungsstrategien für Städte konkret aussehen und welche Akteure sind in der Lage, diese Strategien zu entwickeln und umzusetzen?“

Dies sind einige der Fragen, denen sich die Diskutantinnen auf dem Podium stellen. Die Veranstaltung gibt einen Anstoß zu einer kontroversen Debatte über zukunftsfähige Ernährungsstrategien für Städte und versucht die praktischen Widersprüche, Probleme und Lösungsansätze „auf den Tisch zu bringen“. In Anschluss an die Veranstaltung wird es einen kleinen nachhaltigen Empfang und die Möglichkeit zum Austausch geben. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

 

Eröffnung:

Lukas Paul Fesenfeld, geschäftsführender Vorsitzender NAHhaft e.V.

Impulsvortragender und Moderation:

Herr Dr. Prinz zu Löwenstein, Präsident des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft

Podiumsteilnehmerinnen:

Frau Toepfer-Kataw, Berliner Staatssekretärin für Verbraucherschutz und Justiz

Frau Petra Mai-Hartung, Geschäftsführerin des Studentenwerks Berlin

Herr Dr. Stierand, Experte und Autor des Buches „Speiseräume“

Herr Ludolf von Maltzan, Geschäftsführer des Ökodorfes Brodowin

 

Die Veranstaltung wird von der zivilpolitischen Organisation NAHhaft e.V. in Kooperation mit der Hertie School of Governance organisiert. NAHhaft setzt sich für die Entwicklung und Umsetzung zukunftsfähiger Ernährungsstrategien in Städten ein. Konkret strebt NAHhaft ein vielfältigeres Angebot von saisonalen, regionalen und biologischen Gerichten in Großküchen an. Als zivilpolitischer Impulsgeber, Mediator, Forscher, Veranstalter und Berater verändert NAHhaft hierfür behutsam Strukturen in der Wertschöpfungskette, baut Wissen und Vertrauen auf. Mehr Informationen zu NAHhaft finden Sie unter www.nahhaft.de.

 

Das Forum der Hertie School of Governance finden Sie im 1. Stock in der Friedrichstraße 180, 10117 Berlin.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

http://www.hertie-school.org/mediaandevents/events/events-pages/08102014-die-stadt-isst-nachhaltig/

4. Oktober 2014 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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