Normalerweise haben wir in Russland nicht so eine lange feierliche Vorweihnachtszeit. Und selbstverständlich haben wir in dem Sinne keine Adventstradition.
Aber vielleicht hatte ich Glück, weil es seit meinen Kinderjahren für mich 2 Weihnachten gibt: den 24. Dezember und den 7. Januar. Warum das? Ich wurde im neuen Russland geboren und erzogen, wo es alle möglichen Ideen und Neuheiten gab. Zuerst war ich im Waldorfkindergarten bei meiner Mutti, die diesen gegründet und geleitet hatte. Damals haben wir kleine Theaterstücke über Maria und ihr Kind gespielt. Ich bekam jeden Sonntag Geschenke in meine Hausschuhe gelegt. Einen Adventskranz mit 4 Kerzen hatten wir zu Hause ebenfalls. …weiterlesen »
Weihnachten in Polen – Weihnachtsmenüs
Heiligabend ist in Polen einer der wichtigsten Tage. Die Familie und Freunde kommen zusammen und es wird ausgiebig geschlemmt. Ein traditionelles Menü an Heiligabend besteht aus zwölf Gerichten. Um diese zuzubereiten, steht die Hausfrau (ist so) oft mehrere Tage in der Küche. Wir wollen heute zwei typische Menüs vorstellen. Diese bestehen nicht aus zwölf Gerichten (eins für jeden Apostel) sondern aus neun, was der Anzahl der Engelschöre entspricht. Die Rezepte kommen aus dem Buch „Polska Wigilia“ von Hanna Szymanderska. Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen und anschließendem verputzen. Smacznego. …weiterlesen »
Ich glaube, dass die Traditionen von Advent und Weihnachten ziemlich ähnlich in Dänemark und in Deutschland sind. Wir feiern mit dem Advent in Weihnachten rein. In dieser Verbindung haben wir einen Kranz mit vier Kerzen und jeden Sonntag im Dezember zünden wir eine Kerze an. In meiner Familie haben wir immer ein ganz besonderes Lied gesungen, während wir diese Kerzen brennen lassen. Es gibt vier Verse, die zu den vier Kerzen passen. Wir singen über der Bedeutung der Kerzen; die erste Kerze ist für Freude, dann ist eine Kerze für Hoffnung, eine für Sehnsucht und die letzte Kerze ist für Frieden in der Welt. Es ist kein religiöses Lied, sondern ein Lied, das zum Nachdenken ermahnt. Diese Tradition gefällt mir sehr. …weiterlesen »
Heiligabend ist in Polen der reizendste und bewegendste Abend des Jahres. Dortzulande nutzt man, wie bei uns, die ganze Adventszeit (Advent, lat. advenire = ankommen), um sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen. In dem traditionell katholischem Land kommt der Adventszeit eine besondere Bedeutung zu. Es sind Tage der Ruhe und Liebe, man versucht, sich weniger zu streiten und an andere zu denken. In Polen beginnt die Adventszeit mit Andrzejki am 30. November. Andrzejki ist zugleich auch die letzte Gelegenheit zum Feiern, bevor die Fastenzeit des Advents beginnt. …weiterlesen »
In Italien ist Weihnachten ein Fest der Familie. Überall im Land gibt es im Dezember Weihnachtsmärkte.
Etwa zwei Wochen vor Weihnachten werden in den Wohnzimmern Weihnachtskrippen aufgestellt.
Das Christkind darf erst in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember um Mitternacht in die Krippe gelegt werden. Die alten Leute finden die Krippe wichtiger als die jüngeren. Die meisten Italiener haben eine Krippe, die oft so groß wie ein halbes Zimmer ist. In manchen Familien wird auch ein Weihnachtsbaum aufgestellt.
Die weihnachtlichen Traditionen sind in Italien je nach Region unterschiedlich.
Am 23. Dezember um 18 Uhr läutet die Glocke der Kathedrale in meiner Heimatstadt Lancano in Abruzzo, das ist für uns der Anfang von Weihnachten. Die Glocke läutet eine Stunde lang und während dieser Zeit besuchen wir unsere Großeltern und bekommen von ihnen unsere Geschenke. …weiterlesen »
Ich habe seit meinem fünften Lebensjahr nicht mehr an Santa Claus geglaubt. Ich weiß eigentlich nicht, wie ich schließlich mal entdeckt habe, dass es Santa Claus in der Realität gar nicht gibt. Meine Eltern haben es mir wahrscheinlich direkt mal erzählt. Aber an jedem Vortag des 24. Dezember haben meine Schwester und ich Chocolate Chip Kekse und ein Glas Milch vor die Feuerstelle auf einen kleinen Tisch gestellt. Santa ist irgendwann mitten in der Nacht mit seinem Schlitten und Rentier auf dem Dach gelandet. Dann ist er mit seiner großen Tasche runter durch den Kamin gesprungen. Santa hat immer unsere Kekse gegessen und die Milch ausgetrunken und hat natürlich ganz viele Geschenke unter dem Weihnachtsbaum gelassen. Als ich dann ganz früh am 25. Dezember aufgewacht bin, war ich dann immer erstaunt, dass Santa Claus noch mal zu uns gekommen ist und auch so freigiebig war. Als ich Kind war, haben ich und meine Eltern regelmäßig die katholische Kirche besucht. Das war aber jeden Sonntag sehr langweilig für mich, weil der Gottesdienst so trocken und altmodisch war. Immerhin war ich jedes Mal mit auf der Mitternachtsmesse, die an jedem 24. Dezember stattfand. …weiterlesen »
Wie man weiß, ist Weihnachten ein katholisches Fest. In meiner Heimat, Frankreich, hat es immer noch eine katholische Bedeutung, aber es ist heute mehr eine familiäre Feier, wo sich die ganze Familie treffen kann.
Der Advent wird nicht sehr viel gefeiert, es ist nur eine katholische Tradition, also nur die Katholiken gehen jeden Sonntag vor Weihnachten zur Kirche. Aber es werden von Jahr zu Jahr immer weniger und weniger! …weiterlesen »
Liebe LeserInnen,
in lockerer Reihenfolge veröffentlichen wir Beiträge von Studierenden aus verschiedenen Ländern über Weihnachten und wie ihre Familien das Fest begehen. Wir erfahren Heiteres und Besinnliches, manches haben wir vielleicht noch gar nicht gewusst. Die Texte sind in einem Kurs für Deutsch als Fremdsprache entstanden.
Viel Spaß beim Lesen!