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Beitrag aus Seminar Messiaskapelle bei Berlin Conference for Student Research 2024

Im Mai 2024 wurde auf diesem Blog der Beitrag „______Zwischen___den__Zeilen ___________ Wenn eine „Vermögenserklärung“ zum stillen Protest wird“ (https://blogs.hu-berlin.de/kircheimns/2024/05/27/______zwischen___den__zeilen-___________/#blog) veröffentlicht.

Die Autorin wurde im Rahmen der Berlin Conference for Student Research 2024 ausgewählt, Ihre Arbeit im Rahmen der Berlin University Alliance vorzustellen. In der Berlin University Alliance gibt es das Student Research Opportunites Program (StuROPx). Im Rahmen des Programms findet einmal jährlich die Berlin Conference for Student Research statt. Studierende haben hier eine Plattform, um die Ergebnisse ihrer Forschung zu präsentieren.

Die Berlin Conference for Student Research 2024 findet am 2. Oktober 2024 in den Räumlichkeiten der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte statt. Veranstaltungsort ist das Seminargebäude in der Dorotheenstraße 24 in 10117 Berlin über die gesamte Etage 4 im Haus 1 statt (https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/teaching-learning/sturop/conference/conference-2024/ort-und-zeit/index.html)

Der Beitrag Zwischen den Zeilen – Wenn die „Vermögenserklärung“ zum stillen Protest wird wird in der Session A2 von 11-12 Uhr in Raum 1.403 vorgestellt: https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/teaching-learning/sturop/conference/conference-2024/programm/session-a2/index.html

Aus der Beitragsankündigung:

Ich habe mich in meiner Forschung mit Vermögenserklärungen von als Jüdinnen verfolgten Christinnen im Zeitraum von 1941–1943 beschäftigt. Dieser zeitliche und thematische Schwerpunkt kam zustande, da ich mich im Rahmen eines X-Student Research Group-Projektes mit den Taufen von Menschen auseinandergesetzt habe, die in diesen Jahren in der Messiaskapelle in Berlin durchgeführt wurden. Meine Recherche erfolgte u.a. zu der Geschichte und Bedeutung der Berliner Judenmission, den pseudo-legalen Grundlagen der Vermögenserklärungen und schließlich der Betrachtung von fünf solcher Erklärungen im Brandenburgischen Landeshauptarchiv (BLHA) in Potsdam.

Mehr lesen:

https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/teaching-learning/sturop/conference/conference-2024/programm/session-a2/a2-3/index.html

Um eine Anmeldung wird gebeten: https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/teaching-learning/sturop/conference/PM-Anmeldung/index.html

19. September 2024 | Veröffentlicht von Johan Wagner | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter Allgemein

Gedenkort Messiaskapelle – ein Rechercheseminar zur Kirche in der NS-Zeit, Nachgeschichte und Erinnerungspolitik (SoSe 2024)

Kastanienallee 22 bei openstreetmap.org – noch kein Hinweis auf die Messiaskapelle, allerdings gibt es nunmehr in der deutschsprachigen Wikipedia einen Hinweis auf die „Stolperschwelle“ vor der Kastanienallee 22: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Berlin-Prenzlauer_Berg

Das Rechercheseminar soll am Beispiel der Messiaskapelle im Prenzlauer Berg einen genaueren Blick auf den Umgang der Berliner Kirche mit der „Judenfrage“ während und nach der Shoah werfen.

Als gefördertes Projekt der Berlin University Alliance schließt es an Förderprojekte aus den vergangenen Semestern an.

AGNES-Einschreibeseite

Seminarnummer:  0212165

Interessierte Studierende der Berliner und Potsdamer Universitäten sind aufgefordert, sich beim entsprechenden Kurs der Lernplattform der Humboldt-Universität einzuschreiben. Die Inhalte werden zeitnah auf das Sommersemester 2024 aktualisiert:

https://moodle.hu-berlin.de/enrol/index.php?id=121360

Moodle-Einschreibeschlüssel: Ekbo.2023

Das Seminar wird im Sommersemester 2024 dienstags, 10-12 Uhr, im Raum 5061 (5. OG) im Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität stattfinden, Friedrichstraße 191 (FRS191).

Als Sitz der „Berliner Judenmission“ koordinierte die Amtskirche hier die christliche Missionsarbeit unter Jüdinnen und Juden. Bis zu ihrer Schließung 1941 durch die Gestapo wurde die Messiaskapelle zudem zu einem Taufort für mindestens 700 Menschen, welche das NS-Regime als „nicht-arisch“ definierte. Deutsche Täterinnen und Täter ermordeten viele von ihnen, ohne dass die Kirche dem Regime die Gefolgschaft verweigerte. Im interdisziplinären Rechercheseminar diskutieren Teilnehmende und Dozierende auf Grundlage von Originalquellen bisher unberücksichtigte Aspekte der widersprüchlichen Geschichte der Messiaskapelle während und nach der NS-Zeit. Gemeinsam spüren sie der Frage nach, warum die Erinnerung daran bis heute schwierig ist. Die Teilnehmenden begleiten dabei kritisch die Entwicklung eines Gedenkorts, wie er durch den Kirchenkreis Stadtmitte geplant ist.

Das Seminar der forschenden Lehre richtet sich an Studierende aller Erfahrungsstufen. Es kommt ohne Anforderungen an historisches Vorwissen aus. An individuellen Interessen ausgerichtet erhalten die Studierenden Einblick in historische Quellenanalyse- und Recherchetechniken, die in vielen Berufsfeldern sinnvoll sein können. Durch die gemeinsame Publikation der Rechercheergebnisse auf dem Blog (https://blogs.hu-berlin.de/kircheimns/) üben die Seminarteilnehmenden zielgerichtetes Schreiben und die Kommunikation von wissenschaftlichen Ergebnissen für ein fachfremdes Publikum.