Рассказ о путешествии в Таллин (Эстония)
В сентябре 2024 года группа изучающих русский язык из Языкового центра при Университете имени Гумбольдта в Берлине под руководством Татьяны Лишитцки и Натальи Наглер посетила интенсивный курс русского языка в Таллине. Нашим преподавателем языка была Ольга, россиянка из Москвы, которая вышла замуж за эстонца и покинула свою родину из-за напряженной политической ситуации в России. Таллинский университет – очень современный вуз. Это отражено в архитектуре главного здания со стеклянными элементами. После небольшой экскурсии по кампусу началось наше первое занятие с Ольгой. Помимо занятий, в течение первой недели для студентов проводилось несколько развлекательных программ, которые организовали для нас Наталья Наглер и Татьяна Лишитцки. Одним из самых запоминающихся моментов стала экскурсия по старому Таллину, во время которой мы мало что понимали, потому что гид говорил очень быстро. Но когда мы стояли у колодца, то поняли, что он как-то связан с кошками. С помощью интернета нам удалось выяснить историю колодца «Ратаскаев». В средневековом Таллине существовало суеверие, что злой дух, который живет в колодце, может быть умиротворен только регулярными жертвоприношениями животных. Особенно популярными жертвами были кошки. К счастью, жители Таллина забросили этот обычай с эпохи Просвещения.
Талинн – хорошее место для изучения русского языка, так как там до сих пор живет много русских. Мы смогли улучшить свои знания русского языка и сплотиться как группа. От имени группы я хотел бы поблагодарить Наталью Наглер и Татьяну Лишитцки за организацию поездки. Я бы снова поехал в Таллин в любое время, даже со своей кошкой. 🙂
Александер Ханс
Ein Bericht über eine Reise nach Tallinn (Estland)
Im September 2024 besuchte eine Gruppe von Russischlernenden des Sprachenzentrums der Humboldt-Universität zu Berlin unter der Leitung von Tatiana Lischitzki und Natalia Nagler einen Intensivkurs Russisch in Tallinn. Unsere Sprachlehrerin war Olga, eine Russin aus Moskau, die mit einem Esten verheiratet ist und ihr Heimatland aufgrund der angespannten politischen Lage in Russland verlassen hat. Die Universität Tallinn ist eine sehr moderne Universität. Das spiegelt sich auch in der Architektur des Hauptgebäudes mit seinen Glaselementen wider. Nach einem kurzen Rundgang über den Campus begann unsere erste Unterrichtsstunde mit Olga. Neben dem Unterricht gab es in der ersten Woche mehrere Unterhaltungsprogramme, die von Natalia Nagler und Tatiana Lischitzki für uns organisiert wurden. Einer der denkwürdigsten Momente war eine Führung durch das alte Tallinn, bei der wir nicht viel verstanden, weil der Guide sehr schnell sprach. Aber als wir am Brunnen standen, wurde uns klar, dass er etwas mit Katzen zu tun hatte. Mit Hilfe des Internets gelang es uns, die Geschichte des Rataskaev-Brunnens herauszufinden. Im mittelalterlichen Tallinn herrschte der Aberglaube, dass der böse Geist, der im Brunnen lebte, nur durch regelmäßige Tieropfer besänftigt werden konnte. Besonders beliebte Opfer waren Katzen. Glücklicherweise haben die Tallinnbewohner*innen diesen Brauch seit der Aufklärung aufgegeben.
Tallinn ist ein guter Ort, um Russisch zu lernen, da dort noch viele Russen leben. Wir konnten unsere Russischkenntnisse verbessern und als Gruppe zusammenwachsen. Im Namen der Gruppe möchte ich mich bei Natalia Nagler und Tatiana Lischitzki für die Organisation der Reise bedanken. Ich würde jederzeit wieder nach Tallinn fahren, sogar mit meiner Katze. 🙂
Alexander Hans
Am 22.06.2024 fand die Lange Nacht der Wissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin statt. In diesem Jahr war bei der LNDW auch die ZE Sprachenzentrum unserer Universität vertreten, und zwar durch den Bereich Slawische Sprachen. Zahlreiche Besucher*innen fühlten sich durch das Angebot „SPRACHEN ÖFFNEN HORIZONTE. Ein neues Alphabet in wenigen Minuten lernen“ angesprochen und kamen zu uns. Das Programm tat, was es versprach.
Die Bandbreite der Interessierten an einer Crasheinführung in die kyrillische Schrift war sehr groß: von einem Erstklässler, der noch nicht ganz sicher im lateinischen Alphabet war, bis zu den Endsiebzigern, die entweder endlich mal die Schrift lernen wollten oder testen wollten, ob oder wie gut die Grammatik noch sitzt. Das Gros bildeten jedoch junge Leute: Schüler*innen, die das Abitur noch vor sich haben, Abiturient*innen und Studierende.
Für alle war etwas dabei: von einer Weltreise, bei der man ganz nebenbei die neuen Buchstaben lernt, über verschiedene Spielangebote (für absolute Anfänger und für Interessierte mit Vorkenntnissen) bis hin zu einem interaktiven Quiz. Alle Teilnehmenden schienen glücklich zu sein, denn viele von ihnen hatten unterschiedliche Aha-Erlebnisse.
Nicht wenige Besucher*innen haben Lust auf mehr bekommen. So war ein Pärchen unter den Teilnehmenden dabei, die obwohl sie nicht (mehr) studieren, an Fremdsprachen interessiert sind und bereits einen Japanischkurs belegt haben. Nun stellten sie fest, dass es mit dem Russischen nicht minder spannend und dabei bei der Schrift wesentlich einfacher geht. Leider können an den Kursen unseres Sprachenzentrums zurzeit nur die an der Humboldt-Universität immatrikulierten Studierenden teilnehmen, so dass manche diese Information mit Bedauern aufnahmen.
Es waren aber auch Studierende unserer Universität dabei, denen das Angebot unserer ZE bis dato noch nicht so richtig bewusst war, so z. B. dass man am Sprachenzentrum Fremdsprachenkenntnisse erwerben oder vertiefen kann und nebenbei sich noch Punkte im ÜWP-Bereich erarbeiten kann.
Junge Leute wurden unter anderem über das breite Sprachangebot aus den UNIcert-akkreditierten und allen anderen bei uns unterrichteten Sprachen informiert. Wir hoffen, dass das Kursangebot unseres Sprachenzentrums im Wintersemester 2024/25 mit den Stundenplänen der interessierten Studierenden vereinbaren lässt und freuen uns auf neue Teilnehmende in unseren Kursen!
Es kam aber auch zu kuriosen Situationen: eine Dame war etwas enttäuscht, dass es sich bei der Veranstaltung nicht um die Einführung in ein komplett neues Alphabet handelte. Denn diese Wörter sind auf Russisch geschrieben, aber alle können sie einwandfrei lesen: KOMETA, TOMAT, KOT, KTO…
Wir, die Sprachenzentrumsmitarbeiterinnen, die dort selbst unterrichten, wussten nicht genau, was uns bei der LNDW erwartet. Die rege Nachfrage hat uns sehr gefreut, sie führte nur dazu, dass wir nach 5 Stunden Non-stop-Betreuung ziemlich erschöpft, aber überaus glücklich und von einem schönen Gefühl erfüllt waren, bei vielen Interesse geweckt und positive Emotionen bewirkt zu haben. Die Weitergabe des Wissens, die Popularisierung der Wissenschaft ist ja auch eines der Ziele der LNDW.
Die Beteiligung unseres Sprachenzentrums und des Sprachbereichs war auf jeden Fall ein großer Erfolg! Jetzt wissen wir, was uns erwarten könnte und was wir beim nächsten Mal, am 28.06.2025, noch besser machen können. Das Datum ist auf jeden Fall vorgemerkt.
Nicht umsonst lautet das offizielle Motto des Sprachenzentrums der Humboldt-Universität zu Berlin „SPRACHEN ÖFFNEN HORIZONTE!“
Bis zum nächsten Mal!
ZE Sprachenzentrum, Slawische Sprachen, Natalia Nagler (Textverfasserin).
Mitwirkende Kolleginnen: Daria Karakulova und Tatjana Lischitzki (Koordination Slawische Sprachen).
Wussten Sie schon, dass
- Michail Iwanowitsch Glinka – Schöpfer einer neuen klassischen Musikrichtung sowie Komponist der ersten Oper in russischer Sprache- in der Behrenstraße 8 in Berlin gelebt hat und hier, in der Hauptstadt, auch verstarb (beerdigt in St.Petersburg),
- Mussorgski maßgeblich von Glinkas Stil beeinflusst wurde,
- Schostakowitsch ganze sieben Mal in Berlin gewesen ist…
Diese und andere Fakten waren Bestandteil einer Führung, die kürzlich bei uns stattfand. Dazu möchte ich noch Folgendes mitteilen:
Am 18. Mai war in Berlin nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen der schönste Tag der Woche. An diesem Tag hat meine Kollegin Frau Dr. Susanne Laudien (Abteilung Slawische Sprachen, ZE Sprachenzentrum der Humboldt-Universität) eine hochinteressante Führung durch das musikalische russische Berlin durchgeführt. Interessierte Studentinnen und Studenten, eine Kollegin aus Brno (Tschechien) Monika Ševečkova, die im Rahmen eines ERASMUS-Aufenthalts bei uns weilte, und ich haben einige spannende Aspekte über Glinka, Schostakowitsch, Rimski-Korsakow und andere russische Komponisten und Berühmtheiten erfahren.
Frau Laudien hat wieder einmal ein gutes Händchen gehabt und konnte eine Teilnehmerin ihres B1.1 Kurses samt Freund für ein ganz individuelles und professionelles Konzert gewinnen, das u.a. mit Werken von Schostakowitsch nur für uns im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in der Friedrichstraße geboten wurde. Am Ende gab es noch ein Quiz, nach dem die drei Erstplatzierten mit einem schönen Buch oder mit anderen Überraschungen geehrt wurden.
Herzlichen Dank und bis zur nächsten Führung!
Tatjana Lischitzki
Vom 26. November bis 3. Dezember 2014 findet im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in der Berliner Friedrichstraße bereits zum zehnten Mal die Russische Filmwoche statt. …weiterlesen »
»Auf zu den russischen Literaten des silbernen Zeitalters« hieß es an der ZE Sprachenzentrum am Sonnabend, 26.04., von 10 bis 17 Uhr. Zwölf Teilnehmer von der HU und anderen Berliner Hochschulen sind dieser Einladung gefolgt und haben es nicht bereut. Die Feedbacks reichten von »wunderschön und professionell« über »schöne Stimmung und eindrucksvoller Tag« oder »Können wir das nicht jede Woche machen?« bis »Heimreise mit Gorki-Lektüre«. …weiterlesen »
»Писать по-русски, Компьютерная программа для самообучения« (Schreiben auf Russisch, ein Computerprogramm zum Selbstlernen) ist eine in Javascript implementierte Lernhilfe, die Dr. Susanne Laudien (Russischdozentin am HU Sprachenzentrum), der Slawist Поф. Владимир Дубичинский und der Entwickler Данил Весёлый entwickelt haben. …weiterlesen »
»Wenn einer eine Reise tut, …« In unserem Fall unternimmt der deutsche Geschäftsmann Kurt Kraft eine Dienstreise zu seinem Partner in die Ukraine. Anhand von Videosequenzen kann der Lerner sich auf wesentliche Gesprächssituationen im Rahmen eines (dienstlichen) Aufenthalts im russischsprachigen Ausland vorbereiten. Neben der sprachlichen Vorbereitung wird hier auch auf interkulturelle Belange Bezug genommen. So lernt man zum Beispiel, dass Dienstliches gern mit Familiärem verknüpft wird, ob nun beim Besuch auf der Datscha oder auf dem Stadtrundgang. »Gute Reise« ist für LernerInnen ab Stufe B 1.2 geeignet und trainiert Hörverstehen und Sprechen. …weiterlesen »
Vom 14. bis 16. Juni finden zum siebten Mal die Deutsch-Russischen Festtage auf der Trabrennbahn in Berlin-Karlshorst (digibet Pferdesportpark Berlin Karlshorst, Treskowallee 129, 10318 Berlin) statt. …weiterlesen »
Noch bis Sonntag, den 24. Februar 2013, findet im Konzerthaus Berlin das Festival »Wie klinkt Russland?« statt. …weiterlesen »
Das Sprachenzentrum bietet allen Interessent/innen mit Russischkenntnissen ab Niveaustufe B1 am Sonntag, dem 22.04.12, eine Exkursion zu den russischen Kathedralen in Berlin und Potsdam an. Unter Leitung von Frau Dr. Laudien und Prof. Dubichinskij von unserer ukrainischen Partneruniversität in Charkow werden die Alexandrowka, die russisch-orthodoxe Kathedrale in Wilmersdorf sowie die russische Kirche und der Friedhof in Tegel besucht. An jedem Ort gibt es kleine Aufgaben zum Hörverstehen, Leseverstehen und dem dialogischen Sprechen. Die Exkursion ist kostenlos. Kosten fallen lediglich für die Transfers mit öffentlichen Verkehrsmitteln (sofern kein Semesterticket) sowie den Eintritt in das Museum in Alexandrowka (erm. 3,00 €) an. In den russischen Kirchen wird i. d. R. um eine kleine Spende gebeten. Frauen sollten ein Tuch oder einen Schal als Kopfbedeckung mitbringen. Männer müssen in den Kirchen ohne Kopfbedeckung erscheinen. …weiterlesen »