2. Tagung zu English for Academic Purposes an der Humboldt-Universität zu Berlin

Nach der sehr erfolgreichen 1. Tagung im letzten Jahr an der Technischen Hochschule Wildau hat das Sprachenzentrum der Humboldt-Universität in Zusammenarbeit mit der English Language Teachers Association Berlin Brandenburg (ELTABB) die 2. Tagung mit dem Titel The Future of English for Academic Purposes veranstaltet. Am schönen, warmen 4. Mai 2013 befassten sich rund 90 Teilnehmer/innen aus mehreren Ländern (die größten Gruppen kamen aus Deutschland und Großbritannien) mit der zukünftigen Entwicklung in der Lehre von Englisch als Wissenschaftssprache.

Den Auftakt machte Martin Hewings von der University of Birmingham, GB, mit einem sehr aufschlussreichen Vortrag zum Einsatz von Corpora im Unterricht. Er zeigte, wie Corpora durch Lehrende und Studierende genutzt werden können, und prüfte Hypothesen zum akademischen Sprachgebrauch, die er sich eingangs von uns hatte aufstellen lassen, mit Hilfe des (leider nicht öffentlich zugänglichen) Cambridge Corpus of Academic English. Die Ergebnisse waren teilweise verblüffend.

Es folgten vier Workshops, in denen intensiv diskutiert und ausprobiert wurde: Testen von Sprachkompetenz (Annette Stemmerich), Handlungsorientierter Sprachunterricht (Mat Plews), Akademische Lehre auf Englisch (Martin Bradbeer und David Bowskill) sowie Wissenschaftliches Schreiben (Jeffrey Verhey).

Der Nachmittag war mit insgesamt acht Referaten und Diskussionen gefüllt, z. B. zu Themen wie kritisches Denken, interkulturelle Kompetenzen, Validität von Sprachtests und der Ausbildung von Lehrkräften für Englisch als Wissenschaftssprache. Eine lebhafte Podiumsdiskussion zum Tagungsthema bildete den Abschluss. Die Diskutanten waren Leiter/innen von Sprachenzentren: Nicola Owtram von dem European University Institute, Florenz, Nick Byrne von der London School of Economics und Thomas Vogel von der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder sowie Tom Ottway vom International Study Centre der University of Sussex. Sie erörterten aus nationaler, europäischer und auch internationaler Perspektive zu erwartende Entwicklungen hinsichtlich der Studierenden, des Lehrpersonals, der Lehrmaterialien sowie der Didaktik.

Die Tagung endete mit einer „Raffle“, deren Preise von den Sponsoren Cambridge University Press/Klett-Verlag, Cambridge ESOL, Cornelsen-Verlag und Oxford University Press gestiftet waren, und den Ausklang bildete das Dinner with a Berliner in nahegelegenen Restaurants. Die Organisatoren sind freuen sich schon auf EAP 2014, das sicher wieder im Raum Berlin Brandenburg stattfinden wird.

David Bowskill

4. Juni 2013 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied
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