Die 3. Lange DaF-Nacht im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin/ Brandenburg am 5. Juni 2010


Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften 2010 veranstaltete die Abteilung Deutsch als Fremdsprache (DaF) des Sprachenzentrums der Humboldt-Universität Berlin die nunmehr 3. Lange DaF-Nacht. Sie war in diesem Jahr ein Bestandteil der unzähligen Aktivitäten im Jahr des 200. Jubiläums der Gründung unserer Universität und Ausdruck einer universitätsübergreifenden Kooperation zwischen den  Sprachenzentren.
Die Lange DaF-Nacht hat sich seit 2006 zu einem bewährten Forum für den Erfahrungsaustausch der DaF-Kolleginnen und –Kollegen der Berliner Universitäten und Studienkollegs und der Universitäten in Potsdam, Frankfurt/ Oder und Cottbus entwickelt.
Das diesjährige Treffen verstand sich als Fortsetzung der auf den zwei vorangegangenen Langen DaF-Nächten diskutierten Probleme und Fragestellungen. Begonnen wurde die Diskussionsreihe vor vier Jahren mit Fragen zur Bewertung schriftlicher Prüfungsleistungen von Studierenden. Vor zwei Jahren stand die Bewertung mündlicher Leistungen im Mittelpunkt unserer Beratungen. Die Ergebnisse beider Treffen zeigten, dass die faire Bewertung von Prüfungsleistungen ganz erheblich von den Themen und Aufgabenstellungen durch die Prüfer beeinflusst wird. Deswegen wurde für das Treffen in diesem Jahr der Schwerpunkt: „Das Thema – handlungsorientierte Aufgabenstellungen auf dem Niveau C1“ gewählt.
Zu Beginn der Veranstaltung wurden im Plenum zwei Vorträge gehalten, die eine Diskussionsgrundlage für die nachfolgenden Arbeitsgruppen boten. Frau Dr. Kuhn von der Friedrich-Schiller-Universität Jena sprach zum Thema:  „Texte knacken – Texte finden sowie Aufgaben und Übungen zum Textkompetenztraining formulieren“. Den zweiten Plenarvortrag hielt Frau Dr. Plassmann von der telc GmbH Frankfurt /Main zum Thema: „Produktive Kompetenz abrufen – fair und bewertbar“.
Zwei Arbeitsgruppen stellten sich dem Gesamtthema „Unternehmen Wissenschaft“ – ein aktuelles Thema der Hochschullandschaft in Deutschland – als Herausforderung für die Formulierung von thematisch gebundenen Aufgabenstellungen. In einer Gruppe wurden schriftliche Aufgabenstellungen, in der anderen mündliche vorgestellt und diskutiert.
In der abschließenden Plenarrunde wurde zwar festgestellt, dass  keine der Diskussionsrunden die „perfekt formulierte Aufgabe“ gefunden hat, es gab trotzdem wieder viele neue Anregungen und Denkansätze für die Erarbeitung neuer Prüfungsaufgaben.
Der von den HU-Kolleginnen in den Räumen des Sprachenzentrums organisierte Erfahrungsaustausch wurde von allen Gästen sehr positiv bewertet und soll im Zweijahresrhythmus seine Fortsetzung finden.
Die 3. Lange DaF-Nacht wurde wieder von den Verlagen Cornelsen, Langenscheidt und Klett sowie von der telc-GmbH und dem Testdaf-Institut Hagen  finanziell und materiell unterstützt. Alle Beteiligten und die Kolleginnen der Abteilung DaF sind an einer weiteren engen Zusammenarbeit interessiert, auch in der Zeit bis zur 4. Langen DaF-Nacht.
von Dr. Petra Bielagk

14. Juni 2010 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied
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