Archiv für Mai 2022

Endometriose?!

Zusammengestellt von Theresa Kohlbeck Jakobsen
Mit Erlaubnis der Endometriose Vereinigung Deutschland e.V.

Was ist das eigentlich?

Endometriose ist eine chronisch verlaufende Erkrankung. Gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe (Endometrium) und wächst außerhalb der Gebärmutter. Das Endometrium siedelt sich bspw. an den Eierstöcken, im Bauch- und Beckenraum, am Darm oder Bauchfell an. Es kann aber auch außerhalb des Bauchraumes zu Endometrioseherden kommen. Endometrium verfügt über die Eigenschaft, prinzipiell an jeder Stelle des Körpers wachsen zu können. Seine Wucherungen bilden Zysten und Entzündungen, die große Schmerzen auslösen können.

Mit dem Menstruationszyklus wird die Gebärmutter-schleimhaut periodisch auf- und wieder abgebaut. Auch das Endometrium außerhalb der Gebärmutter folgt dem hormonellen Zyklus und blutet. Das mit der Blutung abgestoßene Gewebe kann den Körper nicht verlassen und staut sich in Form von Endometriose-herden. Aus Endometrioseherden bilden sich Endometriosezysten, auch Schokoladenzysten genannt. Diese Prozesse führen zu chronischen Entzündungen, Vernarbungen und Verwachsungen der betroffenen Gewebe. Das kann sehr starke Schmerzen verursachen – nicht nur während der Menstruation.

Eine weit verbreitete Folge der Endometriose ist Unfruchtbarkeit. Bei 40 bis 60% der Frauen*, die ungewollt kinderlos bleiben, ist Endometriose die Ursache.

Mögliche Symptome

– Bauch- und Rückenschmerzen vor/während der Menstruation, die evtl. auch in die Beine ausstrahlen

– starke und unregelmäßige Monatsblutungen

– Schmerzen während und nach dem Geschlechtsverkehr

– Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen

– Schmerzen beim Stuhlgang oder Urinieren

– zyklische Blutungen aus Blase oder Darm

Außerdem

– Müdigkeit und Erschöpfung

– psychische Erkrankungen,

bspw. Depressionen

– vermehrtes Auftreten von Allergien und anderen Autoimmunerkrankungen

– erhöhte Infektanfälligkeit während der Menstruation

Vielen Dank an den Verein für die Bereitstellung des hier verwendeten Materials.

Mehr Informationen unter
https://www.endometriose-vereinigung.de/

23. Mai 2022 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Die (Inter)​Disziplinierten

Studentliv stellt vor

Was bedeutet interdisziplinäres studentisches Miteinander, fächerübergreifender Austausch und Diskussion?

Wir, Die (Inter) Disziplinierten, sind eine Gruppe von Studierenden mit verschiedenen Studienschwerpunkten aus den Bereichen Geistes- und Naturwissenschaften, die genau dies versuchen herauszufinden. Als studentische Online-Zeitschrift und Gruppe von Menschen versuchen wir bei unseren Redaktionstreffen in den Dialog zu treten, uns auszutauschen und gemeinsam Themen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Im Zentrum einer „Ausgabe“ steht ein Titelthema, welches wir aber zugleich auch als Denkanstoß für den Austausch begreifen und weniger als Themeneingrenzung. Wir veranstalten außerdem halbjährlich mehrtägige (meist 2–3 Tage andauernde) „Schreibwerkstätten”, die dem (gemeinsamen) Verfassen und Diskutieren von Artikeln dienen.

Gegründet wurde die Zeitschrift im August 2020 und erscheint seitdem halbjährlich. Wir treffen uns monatlich in Berlin oder über Zoom. Bisherige Titelthemen waren „Nähe und Ferne” und das Thema „glauben”. Der Art und Weise, wie ihr euch einem dieser Themen nähern wollt, sind keine Grenzen gesetzt. Journalistische Artikel, Essays, Lyrik, Satire-Beiträge oder auch Kurzgeschichten. Alle Textformen sind willkommen! Außerdem betreiben wir eine Rubrik, die sich „Forschen im Alltag“ nennt. Die Texte in dieser Rubrik beschreiben meist Alltagssituationen in detaillierter Form, sodass die Absurditäten in unserer Normalität sichtbar werden.

Neugierig geworden? Dann besucht doch mal unsere Website unter:

https://interdisziplinierten.de/
https://interdisziplinierten.de/

Und wenn ihr Lust bekommen habt, mal vorbeizuschauen, dann schreibt uns eine Mail an:

interdisziplinierten@web.de

Wir freuen uns sehr über neue Redakteur*innen

Oder folgt uns auf:

FB @ Die Interdisziplinierten

IG @ die_interdis

Bis bald!

Die (Inter) Disziplinierten

16. Mai 2022 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Filmkvällar på NI

Veranstaltungshinweis

Auch in diesem Semester organisiert unser Schwedisch-Lektor Håkan Fink wieder einen regelmäßigen Filmabend mit schwedischen Filmen. Eine Übersicht über die geplanten Filme findet ihr in unserem Moodle-Kurs.

Die Filme werden auf Schwedisch mit schwedischen Untertiteln gezeigt.

Geplante Termine sind 17.05, 24.05, 31.05, 07.06, 14.06, 21.06, 28.06 und 05.07.

Beginn des Filmabends ist immer 18.00 Uhr in Raum 3.134.

Diese Verantstaltung ist angeschlossen an die Schwedisch-Kurse des Instituts, aber natürlich offen für alle Studierenden des NI. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

12. Mai 2022 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Was tun, wenn alles zu viel wird

Special: Krisen & andere Hindernisse

Ein Beitrag von Theresa Kohlbeck Jakobsen

Das Weltgeschehen konfrontiert uns gerade mit einer Vielzahl an Bedrohungen, die sichtbar Einfluss nehmen auf unseren Alltag: Pandemie, Krieg und alle zugehörigen gesellschaftlichen und ökonomischen Folgen. Gerade uns Studierende können diese Auswirkungen besonders hart treffen. Egal, ob Geldsorgen, fehlende Technik, oder einfach die Einsamkeit in einer neuen, fremden Stadt: Die Geschehnisse der letzten 2 Jahre potenzieren den Stressfaktor und lassen viele von uns mit existentiellen Ängsten zurück!

Doch was tun, wenn einem alles zu viel wird und die eigene Situation einem als ausweglos erscheint?

Ich möchte euch im Folgenden hier ein paar Berliner Anlaufstellen und Hilfsangebote kurz vorstellen. Dies ist selbstverständlich nur eine subjektive Auswahl und der Artikel hat keinen Vollständigkeitsanspruch.

Berliner Krisendienst

Rund um die Uhr telefonisch erreichbar.

Eine erste Anlaufstelle, besonders bei akuten Krisensituationen aller Art. (z. B. Trennung, Einsamkeit, Panikzustände, Suizidgedanken, Konflikte in der Familie/dem Job, traumatische Erlebnisse)

Ihr könnt hier auch anrufen, wenn es einer Freund:in/ Bekannten etc. schlecht geht und ihr euch Sorgen macht. Der Krisendienst bewertet kompetent die Lage und sendet gegebenenfalls Hilfe zu der betreffenden Person.

https://www.berliner-krisendienst.de/

Hochschulisches Gesundheitsmanagement

Hier findet ihr eine Übersicht der Beratungsangebote an der Humboldt-Universität.

Die Angebote reichen von Seelsorge über Studienberatung bis hin zu Perspektivberatung bei Studienzweifeln. Es gibt auch eine Anlaufstelle für Studierende mit Beeinträchtigungen. Ihr findet hier außerdem instituts- & fakultätsunabhängige Institutionen der Uni wie den Referent:innenrat (s. Feature Feb.-Ausgabe), das Studierendenwerk und den Personalrat der studentischen Beschäftigten.

https://www.hgm.hu-berlin.de/de/gesund-studieren/angebote/beratung-informationen

Zentrum für Familienplanung im Auguste-Viktoria-Klinikum

Auch wenn der Name so klingt, ist diese Anlaufstelle des Gesundheitsamtes Berlin nicht nur bei Nachwuchsthemen eine super Adresse, sondern besonders auch, wenn es um Konflikte in Partnerschaften, sexuelle Gesundheit und sonstige gynäkologischen Anliegen (z. B. Schwangerschaftsabbruch, Verhütungsberatung, Vertrauliche Geburt, Sexualpädagogik etc.) geht.

Außerdem könnt ihr als Studierende hier eine Kostenübernahme für Verhütungsmittel beantragen. Ausschlaggebend ist dabei nur euer Einkommen, ansonsten müsst ihr euch nicht weiter rechtfertigen.

Eine gynäkologische Untersuchung ist hier sogar ohne Krankenversicherung möglich.

https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/aemter/gesundheitsamt/zentrum-fuer-familienplanung/artikel.29766.php

Wenn sich euer Anliegen um Sexarbeit und/oder sexuell übertragbare Infektionen dreht:
Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung in Friedrichshain-Kreuzberg.
Hier ist ein anonymer HIV-Test möglich.

https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/aemter/gesundheitsamt/zentrum-fuer-sexuelle-gesundheit-und-familienplanung/

Hilfe in Berlin – Portal für Betroffene von Straftaten

Ihr seid Zeug:in einer Straftat geworden oder euch ist selbst Gewalt widerfahren? Hier findet ihr sowohl nützliche Informationen, als auch unterschiedlichste Anlaufstellen. Die Website ist sowohl in Gebärden- und Leichter Sprache als auch auf Englisch und vielen weiteren Sprachen verfügbar.

https://www.hilfe-in-berlin.de/

Ihr kennt noch ein tolles Angebot, das unbedingt im STUDENTLIV vorgestellt werden sollte?!
Dann schickt eure/n Artikel/Kurznachricht an: kohlbeth@hu-berlin.de

10. Mai 2022 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Ausstellung: Identität und Namensänderung

Ein Veranstaltungshinweis

„[…] weil ich mir an manchen Tagen einfach so wünsche gar keinen Namen zu haben.“


Eine Ausstellung zum Thema Identität und Namensänderung am Beispiel der Berliner Hochschulen.

Im Rahmen eines Seminars zu Rechtsanthropologie im Fachbereich der Europäischen Ethnologie an der Humboldt-Universität haben wir untersucht, wie verschiedene Akteure an Hochschulen rechtliche Spielräume nutzen, um Namensänderungen für trans*, inter und nicht-binäre Menschen zu ermöglichen. Damit wollen wir auf die massiven Diskrepanzen bei der Auslegung des TSG durch verschiedene Hochschulleitungen aufmerksam machen, sowie auf den daraus resultierenden Leidensdruck für Betroffene. Das TSG ist diskriminierend, liegt es nicht auch in der Verantwortung der Hochschulen, die Reform mit anzustoßen? Die Ausstellung zentriert Betroffene und deren Erfahrungen, sowie die Widersprüche der Gesetzgebung.

Vernissage: 22.05.22, 19:00 Uhr

Ort: Sonntags-Club e.V., Greifenhagener Straße 28, 10437 Berlin – Prenzlauer Berg

10. Mai 2022 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Natur vs. Machthunger

Beitrag und Bilder von Anna-Mariya Mushak

Am 18. März gab es in meiner Heimatstadt Lwiw (Lemberg) Explosionen in der Nähe des Flughafens. Diesen Text möchte ich aber dem Thema „Natur“ widmen.

Auf dem Video vom 18. März, das die Explosionsrauchwolken in der Stadt im Morgenrauen zeigt, konnte ich sehr deutlich den Vogelgesang hören. Dies schockierte mich, womöglich mehr als die Rauchwolken selbst. Denn das ist die Kombination, die man sich als allerletztes vorstellen würde: Krieg, Explosionen, Chaos, Rauchwolken, Grusel und Vogelgesang im Sonnenaufgang. Doch das ist die genaue Beschreibung davon, was auf dem Video zu sehen und zu hören ist.

Ich fühlte mich sehr davon beeindruckt. Das Gesehene und Gehörte führte mich zu ähnlichen Überlegungen hin, die ich bereits im Jahre 2020 nach ein paar Monaten Pandemie hatte. Damals kam Folgendes in den Nachrichten: Die Menschen in Indien konnten zum ersten Mal seit Jahrzehnten den Himalaya sehen. Dies lag daran, dass der Lockdown beziehungsweise das Flugverbot die Luftverschmutzung verringert hatte. Dadurch habe ich so klar wie nie zuvor verstanden: Die Natur kann und wird ganz gut ohne uns, Menschen, gedeihen. Es sind wir, die Menschen, die die Natur brauchen und ohne sie nicht sein können.

Warum vergessen wir das so oft?

Warum vergessen wir, dass wir hier nur Gäste und keine Herrscher*innen sind?

Warum begreifen das die ambitiösen, machthabenden Personen nicht?

Die Natur gibt mir immer Kraft. Vor allem, wenn ich verzweifelt oder traurig bin oder Antworten auf Fragen finden muss, die mir unlösbar zu sein scheinen. Ein ein- bis zwei Stunden langer Spaziergang im Park mit Sonnenschein und Vogelgesang kann mir immer einen Teil des Schmerzes, der Trauer oder der Sorgen abnehmen. Ich bin mir sicher, das Gefühl ist ziemlich vielen von uns bekannt. Warum kann man dafür nicht dankbar sein?

Jetzt im Frühling, wenn ich beobachte, wie schön es ist, wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, frage ich mich nur: Wie sind solche Sachen wie Krieg überhaupt denkbar und möglich? Wie kann es sein, dass auf diesem Planeten, der voll von Wundern ist, die unerfüllten Ambitionen irgendwelcher dummen Menschen von so einer großen Bedeutung sind? Beschämend und schmerzhaft.

5. Mai 2022 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
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Studentische Kunst

Beitrag und Bild von Cecilia Falkmann

5. Mai 2022 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter Kreativ schön / Schön kreativ