Scannen statt Drucken – Einschränkungen und Neuerungen in der UB

Die Vervielfältigungsservices in der Universitätsbibliothek befinden sich derzeit im Umbruch. Sämtliche Möglichkeiten zum Drucken und Kopieren in unseren Bibliotheksstandorten laufen zum 01.04. aus, dafür wird das Scannen von Büchern und Dokumenten für Sie zukünftig kostenfrei.

Hintergrund ist, dass die Zusammenarbeit der HU mit der Firma Ricoh endet und kein Anbieter mehr gefunden werden konnte, der vergleichbare Dienstleistungen zu beiderseits vertretbaren Konditionen anbietet. Im Zuge einer nachhaltigen Entwicklung hat sich die UB daher entschieden, den Schritt zu papierlosen Reproduktionsservices zu gehen und ihren Nutzenden hochwertige und kostenlose Scantechnik aus eigener Hand anzubieten.

Leider kommt es nun im Beschaffungsprozess der neuen Buchscanner zu unvorhersehbaren Verzögerungen. Das bedeutet, dass ab dem 01.04. nicht nur sämtliche Kopier- und Druckmöglichkeiten entfallen, sondern bis zum Eintreffen der neuen Geräte auch die Scanoptionen vorübergehend stark reduziert sind.

Folgende kostenfreien Scanmöglichkeiten gibt es übergangsweise ab dem 01.04. an UB-Standorten: 

Buchscanner (Ausgabe via USB):

  • ZwB Campus Nord
  • ZwB Grimm-Zentrum (Kopierraum 1. OG)
  • ZwB Fremdsprachliche Philologien
  • ZwB Theologie

Scanzelte (Digitalisierung via Smartphone):

  • ZwB Campus Nord
  • ZwB Fremdsprachliche Philologien (Kopierraum 1. OG, seit 04.04.)
  • ZwB Grimm-Zentrum (Kopierräume 2. bis 5. OG)
  • ZwB Musikwissenschaften (seit 05.04.)
  • ZwB Naturwissenschaften
  • ZwB Rechtswissenschaft (seit 07.04.)
  • TB Japanologie (seit 05.04.)

HU-Dozierende möchten wir dazu einladen, von unserem Scandienst für die Lehre Gebrauch zu machen. So können Sie Auszüge aus Büchern und Zeitschriften der UB bestellen, um diese Studierenden über Moodle zur Verfügung zu stellen. Das Bestellformular finden Sie hier.

Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten. Wir tun unser Bestes, um Ihnen schnellstmöglich neue hochwertige und kostenlose Scantechnik anbieten zu können. Hilfsweise haben wir bereits weitere Scanzelte bestellt, um den vorübergehenden Wegfall der Buchscanner zumindest abzumildern.

Ihre Universitätsbibliothek

25. März 2022 | Veröffentlicht von Marcel Stehle

8 Kommentare zu “Scannen statt Drucken – Einschränkungen und Neuerungen in der UB

  1. Verstehe ich das richtig, dass es in der ZwB Rechtswissenschaft keinerlei Scan Möglichkeiten mehr gibt, bis die neuen Geräte eintreffen?

    1. Die Firma Ricoh hat bislang noch nicht alle Geräte abgebaut. In der ZwB Rechtswissenschaft und an den anderen UB-Standorten stehen bis zur Abholung der Geräte weiterhin die bekannten Reproduktionsmöglichkeiten (via MensaCard) zur Verfügung.
      Im Grimm-Zentrum und der ZwB Fremdsprachliche Philologien wurden bereits weitere Scanzelte aufgebaut, in Kürze wird auch in der ZwB Rechtswissenschaft ein Scanzelt bereitstehen. Wir hoffen, dass die Übergangszeit bis zu Lieferung der neuen Buchscanner möglichst kurz ausfällt.

      Ihre Universitätsbibliothek

  2. Und was ist jetzt mit der Möglichkeit, von den PCs Sachen auszudrucken? Dass man Scannen kann ist ja toll, aber was bringt mir das, wenn ich aber Dokumente ausdrucken will?

  3. Die Druckmöglichkeit an Computerarbeitsplätzen entfällt aus den oben genannten Gründen. Bitte nutzen Sie zum Drucken und Kopieren einen der umliegenden Copyshops (z. B. Sprintout gegenüber dem Grimm-Zentrum oder Copy Clara).

  4. Ich freue mich, dass das Arbeiten im Grimm nach so langer Zeit langsam wieder hochfährt. Was mich überhaupt nicht freut, ist die Kopiersituation! Dieser unhaltbare Zustand ist weder der schönen Bibliothek noch einer Exzellenzuniversität würdig! Es ist ein Trauerspiel (und bitte verweisen Sie mich hier nicht an diese sogenannten Scanner- Zelte). Nur ein Beispiel: es gibt Unterrichtsentwürfe mit Kopiervorlagen im Bestand. Da diese sich in “Präsenz” befinden, darf ich diese auch nicht gegen Pfand oder mit der Campuscard ausleihen und über die Straße zum Copy- Shop tragen. Und was ist zu tun, wenn man selbst keinen Drucker besitzt? Oder zu arm für ein entsprechendes Smartphon ist, um die Folianten selbst zu scannen…. Kopfschüttel….

    1. Wir bedauern den Wegfall der Druck- und Kopiermöglichkeiten innerhalb der UB und die damit verbundenen Umstände. Für Präsenzbestände bleibt leider nur die Möglichkeit, die Vorlagen in der UB einzuscannen und später via USB-Stick im Copyshop oder zu Hause wieder auszudrucken. Bitte nutzen Sie unseren kostenfreien Buchscanner im 1. OG des Grimm-Zentrums, wenn die Scanzelte für Sie nicht in Frage kommen. Hochwertige Scantechnik auf mehreren Etagen wird folgen und die verbliebenen kostenpflichtigen Scanner von Ricoh ersetzen.

  5. Dem Schreiben von Frau K.P. schließe ich mich an – es ist ein Armutszeugnis für die Universität und nicht für diejenigen, die über kein entsprechendes Gerät verfügen! Das ganze Konzept mit dem IT Laden war nicht gut überlegt! Ein wirtschaftendes UN braucht keine erschwerten Zugangsbedingungen, siehe TU – Läden müssen “einfach” zugänglich sein. Und bitte kein Verweis auf die jetzigen Not-Scan-Lösungen! Texte möchten in Papierform gelesen werden, zum Anstreichen, zum Lesen unterwegs- das wissen Sie selber und für die anderen haben Sie ja die tollen digi-Angebote! Bitte bieten Sie echte Lösungen an und nicht pseudo-. Wen haben Sie denn bereits angefragt?

  6. Der anklagende und angreifende Ton der vier Kommentare ist mMn absolut nicht haltbar oder angemessen. Ebenso wie zynische Kommentare über die Vorgehensweise. Ja, auch ich stehe hier und wundere mich, dass ich scheinbar nicht mehr ausdrucken kann. Aber die Mitarbeitenden der UB haben in diesem Text deutlich gemacht, was die Gründe dafür sind. Und ich finde sie logisch abgeleitet und nachvollziehbar.
    Dass ein so großer Betrieb mit Papier auf lange Sicht nicht nachhaltig ist, sollte allen klar sein. Dass dafür auf privatwirtschaftliche Anbieter zurückgegriffen werden muss, ist schade, weil teuer. Aber im Moment ein nachvollziehbarer Weg.
    Ich studiere schon etwas länger und kann daher aus Erfahrung sagen, dass mit Drucker und Papier alles andere als sorgsam und sparsam umgegangen wurde.

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