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Miniaturen von A-Z: die neue Ausstellung von Regina Steinbrecher in der Zweigbibliothek Naturwissenschaften

Jedes Jahr zur Vorweihnachtszeit zeigt Frau Steinbrecher aus Adlershof in der Zweigbibliothek Naturwissenschaften, was sie im letzten Jahr gestaltet hat. Diesmal kann man von A (Ägyptische Reliefs) bis Z (Zwerge) viele unterschiedliche Dinge entdecken. Für viele besonders beeindruckend: die zarten Metall-Miniaturen von verschiedenen Gebäuden wie dem Brandenburger Tor.

Frau Steinbrecher wird wie immer zum Ende der Ausstellung (am Donnerstag, den 14. Dezember) um 14 Uhr vor Ort sein, Interessierte können dann Objekte von ihr erwerben.

20 Jahre jung, zentral auf dem Campus Adlershof und Vorbild für das Grimm-Zentrum: das Erwin-Schrödinger-Zentrum

Vor 20 Jahren, am 19. Mai 2003, wurde das Erwin-Schrödinger-Zentrum (ESZ) feierlich eingeweiht: wir begehen dieses Jubiläum mit einer kleinen Ausstellung im Vorraum der Zweigbibliothek Naturwissenschaften.

Nachdem schon 1998 mit der Informatik das erste Institut nach Adlershof gezogen war und in den folgenden Jahren die Mathematik, Chemie und Physik nach Adlershof kamen, markierte die Eröffnung dieses zentralen Hauses einen wichtigen Meilenstein für diesen Campus. Zum Wintersemester war der Campus Adlershof dann mit dem Umzug von Geographie und Psychologie für die Humboldt-Universität vorerst vollständig.

Der Festakt am 19. Mai 2003 mit Grußworten aus Politik, von Wista und IGAFA, dem Festvortrag des Nobelpreisträgers Klaus von Klitzing und unter Beisein von Ruth Braunizer, einer Tochter von Erwin Schrödinger und seine Nachlassverwalterin, trug diesem Meilenstein Rechnung.

Service aus einer Hand – nach diesem Leitbild wurde das Erwin-Schrödinger-Zentrum als erster Neubau in Deutschland errichtet, der die Integration der Servicedienstleistungen von Bibliothek und Rechenzentrum, dem Computer- und Medienservice der HU (CMS), in einem öffentlichen Bereich zum Ziel hatte. Die Thesen des Kolloquiums “Die Bibliothek der Zukunft – Planungen zu einem Informations- und Kommunikationszentrum in Adlershof”, das am 11. Oktober 1995 die konzeptionelle Grundlage für das Erwin-Schrödinger-Zentrum und später auch für das Grimm-Zentrum legte, haben kaum ihrer Bedeutung nachgelassen: die umfassende Informationsversorgung auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen und technischen Lösungen ist und bleibt die zentrale Aufgabe von Bibliotheken und Rechenzentren.

6 in 1 – die Gründung einer neuen Bibliothek

Nicht nur die Zusammenarbeit mit dem CMS war für die Bibliothekslandschaft der HU eine Innovation, auch die Zusammenlegung kleiner Bibliotheken zu größeren Standorten begann mit der Zweigbibliothek Naturwissenschaften. Die Zweigbibliotheken Chemie, Geographie, Mathematik und Informatik, Physik, Psychologie und die Zentrale Fachbibliothek für Umwelt der IGAFA wurden im Laufe des Jahres zu einer großen Bibliothek zusammengeführt. Die Vorbereitungen liefen schon über viele Jahre vorab, z.B. durch die Etablierung eines einheitlichen Signaturensystems und gipfelten während des Umzugs darin, dass die Mitarbeitenden der Umzugsfirma die Bücher und Zeitschriften nicht nur von einem Standort zum nächsten bringen mussten, ohne die Reihenfolge zu verändern, sondern die Bestände ineinander sortierten. Mancher Mitarbeiter der Umzugsfirma war am Ende der Arbeiten souveräner im Umgang mit den Signaturen als die Kolleg:innen der Bibliothek: die Stellkontrolle vor Öffnung der Bibliothek korrigierte nur wenige Buchstandorte.

Technisch aktuell, immer serviceorientiert

In den letzten 20 Jahren konnte das Haus immer seinem Anspruch treu bleiben, als zentrales Gebäude auf dem Campus Adlershof ein Ort des Austausches, der Kommunikation und der Wissensvermittlung zu sein. Unzählige Lehrveranstaltungen, Konferenzen und Weiterbildungen haben hier stattgefunden, das Café ist beliebter Aufenthaltsort und die Angebote von UB und CMS ergänzen sich zu einer umfassenden Informationsversorgung. Während beim Bau des Hauses eine umfangreiche Ausstattung mit Arbeitsplätzen für das digitale Arbeiten noch das Ideal vieler Bibliotheken war, wandeln sich die Ansprüche der Nutzenden beständig. Waren die Stehrechner im Foyer und der Cafeteria in den ersten Jahren so beliebt, dass sich in den Pausen oftmals kleine Schlangen bildeten, wurde ihre Funktion inzwischen fast vollständig von Smartphones und privaten Laptops und Tablets übernommen. Der PC-Pool wird kaum noch als regelmäßiger Arbeitsort von Personen ohne eigenen PC benötigt und ist daher umgerüstet worden, um digitale Prüfungen zu ermöglichen. Auch die fünf Gruppenarbeitsräume können den Bedarf in den Prüfungsphasen kaum noch decken. UB und CMS arbeiten daher an mehreren Projekten, die noch im Jubiläumsjahr viele Arbeitsplätze und Räume weiter an die aktuellen Bedürfnisse anpassen.

Ausstellung: Kurioses und Überraschendes: Objekte aus 20 Jahren ESZ

Die technische Entwicklung in den letzten 20 Jahren ging rasend voran: wissen Sie (noch), was eine PCMCIA-Karte ist und warum sie von der Benutzerberatung des CMS in den ersten Jahren an Laptop-Nutzer:innen verliehen wurde? Oder dass schwere Elektromagneten für die Buchausleihe und -rücknahme benötigt wurden? Dass die Möglichkeit, eine DVD zu brennen, zu den technischen Highlights gehörte und noch Disketten als Beilage zu Büchern verliehen wurden? Wieviele Einkaufswagenchips die Bibliothek hatte und warum sie sie verliehen hat?

Diesen und vielen anderen Erinnerungen aus 20 Jahren Erwin-Schrödinger-Zentrum geht eine Ausstellung im Vorraum der Bibliothek nach, die am 19. Mai eröffnet wird. Kommen Sie vorbei und staunen Sie über Fakten, Kurioses und Objekte aus 20 Jahren.

Und wenn Sie sich darüber hinaus für die Entwicklung von Adlershof interessieren: die Dauerausstellung “10 Luftbilder aus 20 Jahren” im PC-Saal und dem Lesesaal nimmt Sie mit auf eine Zeitreise zwischen 1994 und 2014.

Weihnachten: allerlei von S bis XXS – die neue Ausstellung mit Papierobjekten in der Zweigbibliothek Naturwissenschaften

Auch und gerade die Zeit der letzten Monate hat Regina Steinbrecher genutzt, um neue Objekte aus ihrem Lieblingswerkstoff Papier zu erstellen. In diesem Jahr präsentiert sie viele kleine und sehr kleine Objekte, teilweise zum Spielen, manche reine Dekobjekte, einige nicht nur schön, sondern auch praktisch. Allen ist gemeinsam, dass sie sich auch als Geschenk eignen und Raum für unsere Fantasie lassen.

Neben Dosen, Notizbüchern und Mini-Memories finden sich diesmal eine Reihe von Fingerpuppen: unzählige Köpfe aus Pappmaché, keiner wie der andere und alle zum Spielen gedacht.

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Zweigbibliothek Naturwissenschaften und zu den aktuell gültigen Zugangsbedingungen noch bis zum 22. Dezember 2021, 13 Uhr zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt können dann auch Objekte aus der Ausstellung gegen ein kleines Entgelt erworben werden.