Das diesjährige Motto „Wem gehört unser Wissen?“ wirft die Frage auf, wie Gemeinschaften – insbesondere in Wissenschaft und Bildung – in einer sich wandelnden Umgebung die Kontrolle über den Zugang zu und die Verantwortung für das von ihnen erzeugte Wissen zurückgewinnen können.
Das Thema regt zur Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten des wissenschaftlichen Publizierens an: Wer hat Zugang zu Forschungsergebnissen? Wie und von wem wird Wissen produziert und verbreitet? Welche Strukturen fördern Offenheit und welche behindern sie?
Eine Übersicht über die angebotenen Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg finden Sie auf dem Blog des Open Research Office Berlin.
Gerne berät das Open-Access-Team der UB – auch außerhalb der Open-Access-Woche – zu den verschiedenen Themen rund um das wissenschaftliche Publizieren und bietet Ihnen als Wissenschaftler:innen eine Vielzahl von Services an, wie
- die Unterstützung bei der Finanzierung von Open-Access-Publikationen über Publikationsfonds, sowie Sonderkonditionen bei zahlreichen Verlagen zur Übernahme von Open-Access-Publikationsgebühren
- die Möglichkeit zur Veröffentlichung wissenschaftlicher Publikationen aus HU-Forschung als Erst- oder Zweitveröffentlichung auf dem Open-Access-Publikationsserver EDOC.
Weitere Informationen zu Open-Access an der HU zu den vielfältigen Informations-, Finanzierungs- und Publikationsangeboten sowie Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter: https://hu.berlin/open-access
Autor:in: Open-Access-Team der UB
Wir begrüßen alle neuen Studierenden an der Humboldt-Universität sehr herzlich zum Wintersemester 2025/26!
Der Semesterauftakt ist immer eine bunte und belebte Zeit – wir helfen mit dem idealen Einstieg in die Universitätsbibliothek als Ort zum Lernen, zum Aufenthalt zwischen Kursen und zum Austausch mit anderen während des Studiums!
…Aber wo fängt man an?
Um herauszufinden, welche Services die UB anbietet, empfehlen wir unser einstündiges Webinar „Rund um die Bib zum Studienstart“. Unsere gesamten Angebote rund um Studium und wissenschaftliches Arbeiten befinden sich auf unserer Website.
Eine Übersicht mit den wichtigsten Einstiegsinformationen zur Bibliotheksnutzung haben wir außerdem auf unserer Website zusammengestellt.
Noch mehr Fragen? Gar kein Problem – wir stehen immer als Ansprechpartner:innen zur Verfügung und beantworten gerne alle Anfragen rund um die Bibliotheksnutzung, Literaturrecherche, und vieles mehr.
Kontaktieren Sie uns gerne persönlich an unseren Servicetheken vor Ort, telefonisch – im Grimm-Zentrum übrigens auch von den Info-Punkten auf den Etagen 2 bis 5 aus – unter 2093 99370 oder auch per Mail an info@ub.hu-berlin.de.
Am „Dies academicus“ am 13.10.2025 sind wir übrigens auch dabei: Ab 14:00 Uhr sind wir vor und nach der Immatrikulationsfeier auf dem „Infomarkt“ im Schlüterhof des Humboldt Forums zu finden. Sprechen Sie uns einfach an!
Und im Zweifel? Einfach loslegen – am besten gleich einen unserer zehn Bibliotheksstandorte besuchen und die Arbeitsmöglichkeiten vor Ort erkunden. Es ist nie zu früh, einen Lieblingsplatz zu finden!
Last but not least gibt es noch das Willkommens-Video der HU zum Semesterstart – mit einer Gesamtschau der vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsangebote an der HU, in der wir als UB natürlich auch vorkommen.
Wir wünschen einen erfolgreichen Semesterstart und freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Universitätsbibliothek

Der Nachlass und die Bibliothek des Philosophen Wolfgang Heise werden im Lesesaal des Grimm-Zentrums anhaltend gefragt. Zum 8. Oktober 2025 erinnern wir an seinen hundertsten Geburtstag.
Wolfgang Heise begann 1946 sein Studium an der Humboldt-Universität, wo er später Professor für Philosophie wurde. Während der NS-Zeit hatte die Familie Heises vielfach unter den Repressionen des Regimes zu leiden, da seine Mutter jüdischer Abstammung war und Zwangsarbeit leisten musste und sein Vater als Kommunist unter Berufsverbot stand. Heise wurde 1944 zur Zwangsarbeit verpflichtet. Diese einschneidenden Erfahrungen waren für Heise Motivation, am gesellschaftlichen Aufbau in der DDR mitzuwirken. In seiner fortschreitenden universitären Laufbahn wurde er kurzzeitig Prorektor der Philosophischen Fakultät. Er verlor dieses Amt, als er für Robert Havemann eintrat. Im Folgenden wechselte er in den Fachbereich Ästhetik und Kulturtheorie.
Heise, der in einem zunehmend rigiden und destruktiven sozialen Umfeld seine wissenschaftliche und persönliche Integrität wahrte, wurde als Persönlichkeit hochgeachtet. Er war ein ungewöhnlicher Lehrer, dessen Vorlesungen sehr eindrucksvoll gewesen sein müssen und deren Einfluss bis heute nachwirkt. Zu seinem Umfeld und seinen Schülern gehören viele bekannte Persönlichkeiten wie Heiner Müller, Christa Wolf, Volker Braun, Rudolf Bahro, Wolf Biermann oder Roland Paris.
Sein Werk, das sich umfassend der historischen wie zeitgenössischen Ästhetik widmete, übt auf Forschende eine kaum verminderte Anziehungskraft aus, wozu nun das wissenschaftsgeschichtliche Interesse an seinem Wirken als mit bedeutendster Philosoph und Kulturhistoriker der DDR tritt.
Die Vorlesungen im Nachlass Wolfgang Heises werden nach und nach von Michael Schilar, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der BBAW und früherer Student Heises, ediert.
Seine im zeitgenössischen Kontext ungewöhnlich gut ausgestattete Studienbibliothek wurde von der Universität erworben und wird, wie auch sein Nachlass, weiterhin regelmäßig im Forschungslesesaal des Grimm-Zentrums genutzt.
Dr. Yong-Mi Rauch

Die Studienbibliothek Wolfgang Heises ist im Forschungslesesaal aufgestellt.
Foto: Yong-Mi Rauch
