Archiv für Kategorie Open Access

Wiley Zeitschriften: Open Access Publikationsmöglichkeit/ DEAL-Wiley-Vertrag tritt zum 1. Juli 2019 in Kraft

Die HU ist am 16.4.2019 dem DEAL-Wiley-Vertrag beigetreten. [Details ]. Für den Zeitraum von 2019 bis 2021 ist damit der Volltextzugang auf alle Wiley-Zeitschriften weiterhin gewährleistet.

Publikation in subskriptionspflichtigen Zeitschriften

Als Korrespondenzautor*in der HU haben Sie ab dem 1. Juli 2019 zudem das Anrecht, Ihre Artikel in subskriptionspflichtigen Zeitschriften ohne zusätzliche Kosten Open Access zu publizieren. Das Angebot gilt für Manuskripte, die zwischen dem 1. Juli 2019 und 31. Dezember 2021 bei Wiley zur Publikation akzeptiert werden.

Publikation in Open-Access-Zeitschriften

Für Publikationen in Open-Access-Zeitschriften von Wiley erhalten Sie als Korrespondenzautor*in der Humboldt-Universität seit dem 22.01.2019 einen Rabatt von 20% auf die Publikationsgebühren. Sofern Sie keine Drittmittel zur Verfügung haben, wird die Universitätsbibliothek diese Publikationskosten übernehmen.

Informationen zum konkreten Workflow erhalten Sie auf der Website der Universitätsbibliothek

Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit zur Open-Access-Publikation und sehen Sie von Veröffentlichungen ohne Open-Access-Komponente beim Wiley-Verlag ab. Im Verbund mit Hunderten weiterer wissenschaftlicher Einrichtungen in Deutschland, die dem DEAL-Wiley-Vertrag beigetreten sind, leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zu ungehindertem Wissenszugang.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Open-Access-Team der Universitätsbibliothek unter openaccess@ub.hu-berlin.de

11. Juli 2019 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter Hintergrundinformation, Open Access

Humboldt-Universität tritt DEAL-Wiley-Vertrag bei

Das Projekt DEAL verfolgt das Ziel, bundesweite Lizenzverträge für das gesamte Portfolio elektronischer Zeitschriften (E-Journals) großer Wissenschaftsverlage abzuschließen. Am 15.01.2019 hat es seinen ersten Abschluss mit dem Verlag Wiley unterzeichnet. Es wurde ein Vertrag für ein bundesweites Publish&Read-Modell mit einer dreijährigen Laufzeit für die Jahre 2019 bis 2021 abgeschlossen. Rund 700 wissenschaftliche Einrichtungen waren bis Mitte April aufgerufen, ihren Beitritt zu dem Vertrag zu erklären. Die Humboldt-Universität ist diesem Aufruf gefolgt. Ihr steht damit nicht nur der lesende Zugriff auf das volle Zeitschriftenportfolio (zurück bis Jahrgang 1997) zur Verfügung, ab 01.07.2019 sollen zudem alle Veröffentlichungen der HU-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler in Open Access erfolgen. Hinweise dazu werden zu gegebener Zeit auf der Website der UB veröffentlicht werden.

Weitere Erläuterungen zum Projekt DEAL finden Sie auf unserer Website. Mit Fragen wenden Sie sich gerne an den Direktor der UB, Herrn Prof. Dr. Andreas Degkwitz: andreas.degkwitz@ub.hu-berlin.de

13. Mai 2019 | Veröffentlicht von Dr. Ulrike Schenk | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter Allgemein, Hintergrundinformation, Open Access

Lost in Dissertation? Von der Literaturverwaltung bis zur Publikation – eine Vortragsreihe für Promovierende

Es ist wieder so weit: Die Berliner Universitätsbibliotheken und die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz präsentieren vom 2.–11. April 2019 auf ihren jeweiligen Expertisefeldern die Themen Literaturverwaltung, Publikationsmöglichkeiten, Open Access und Forschungsdaten. So erhalten Promovierende einen kompakten Überblick über die wichtigsten Aspekte sowie weiterführende konkrete Informationen zu einzelnen Angeboten der Universitäten. Die einzelnen Themen werden in sechs voneinander unabhängigen Modulen präsentiert, so dass Sie je nach Interessenslage an allen oder nur ausgewählten Veranstaltungen teilnehmen können. Sie erfahren:

  • wie die Arbeitsorganisation und das Erstellen des Manuskripts durch ein Literaturverwaltungsprogramm erleichtert wird und wie Sie sich für das richtige Programm entscheiden,
  • welche Publikationsform Ihren Bedürfnissen entspricht, welche rechtlichen Aspekte dabei bedacht werden sollten, was bei der Verwendung von Abbildungen zu beachten ist und welche Varianten es im Rahmen des Open-Access-Publizierens gibt,
  • was Forschungsdaten sind, warum es sinnvoll oder sogar notwendig ist, selbst Forschungsdaten zu veröffentlichen und wie Forschungsdaten recherchiert und publiziert werden können,
  • welche bibliometrischen Kennzahlen Ihnen helfen können, qualitativ hochwertige Publikationen auszuwählen und welche weiteren Qualitätskriterien Sie berücksichtigen können.

Weitere Informationen und Flyer

Veranstaltungsort:
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Simón-Bolívar-Saal
Haus Potsdamer Straße 33
10785 Berl

Anmeldung:
Um Anmeldung wird gebeten:
http://sbb.berlin/promovierende

Kontakt:
Belinda Jopp
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
belinda.jopp@sbb.spk-berlin.de

Dr. Ulrike Schenk
Humboldt-Universität zu Berlin – Universitätsbibliothek
ulrike.schenk@ub.hu-berlin.de

5. März 2019 | Veröffentlicht von Dr. Ulrike Schenk | Kein Kommentar »

Open-Access-Anteil der Berliner Hochschulen steigt kräftig

Der Anteil der über das Internet frei zugänglichen Artikel in Fachzeitschriften von Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist erneut deutlich gestiegen. Wie das Open-Access-Büro Berlin und ein Team verschiedener Hochschulen ermittelten, waren im Erhebungszeitraum von 2017 nahezu zwei Fünftel (38,5 Prozent) der von Forscherinnen und Forschern an Universitäten und Fachhochschulen des Landes Berlin veröffentlichten Artikel ohne Barrieren verfügbar. Der Anteil der „Open Access“ zugänglichen Artikel habe sich damit gegenüber dem Jahr 2016 um 7,3 Prozentpunkte erhöht.

 

Von den 38,5 Prozent entfielen im Jahr 2017 rund 18,7 Punkte auf Publikationen, die in Open-Access-Zeitschriften erschienen sind („Goldener Weg“), bei 13,4 Prozent handelte es sich um eine Parallelveröffentlichung im Open Access („Grüner Weg“), 6,4 Prozent wurde als Open-Access-Version in Closed-Access-Zeitschriften veröffentlicht (hybrider Weg). Damit ist das Land Berlin nach Einschätzung der Autorinnen und Autoren der Erhebung auf einem guten Weg, bis zum Jahr 2020 das selbstgesteckte Ziel eines Anteils von 60 Prozent bei den frei zugänglichen Artikeln zu erreichen: Festgeschrieben ist diese Quote in der „Open-Access-Strategie für Berlin“, die das Berliner Abgeordnetenhaus 2015 verabschiedete. Die Strategie soll dafür sorgen, dass mit Steuergeldern erzielte Forschungsergebnisse an öffentlichen Hochschulen nicht nur der Wissenschaft frei zur Verfügung stehen, sondern beispielsweise auch der Öffentlichkeit und Unternehmen und Verbänden.

 

Berlin präsentiert seit 2016 als erstes deutsches Bundesland Zahlen für den landesweiten Open-Access-Anteil und ist mit der finanziellen Förderung von Open Access in den Hochschulen und Kultureinrichtungen sowie der Einrichtung eines Open-Access-Büros bundesweit Vorreiter für den freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen und dem kulturellen Erbe.

In die Analyse einbezogen wurden die neun publikationsstärksten Wissenschaftseinrichtungen des Landes Berlin:

  • Alice Salomon Hochschule (ASH)
  • Beuth Hochschule für Technik Berlin –
  • Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Freie Universität Berlin
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW)
  • Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR)
  • Humboldt-Universität zu Berlin (HU)
  • Technische Universität Berlin (TU)
  • Universität der Künste Berlin (UdK)

 

Link zum Bericht: https://doi.org/10.14279/depositonce-7866

Kontakt

Dr. Andreas Hübner, Open-Access-Büro Berlin, Telefon: 030 / 838 50244, E-Mail: oabb@open-access-berlin.de

 

 

 

25. Januar 2019 | Veröffentlicht von ehemaliges Mitglied | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter Allgemein, Open Access

International Open Access Week 2018

Alljährlich im Oktober findet die International Open Access Week statt, die weltweit von Institutionen genutzt wird, um mit Aktionen oder Veranstaltungen für Open Access zu werben.

Im diesjährigen Motto “Designing Equitable Foundations for Open Knowledge“ manifestiert sich der Wandel, in dem sich das wissenschaftliche Publizieren derzeit befindet. Während Forschungsförderorganisationen und Institutionen Open Access zunehmend als Standardmodell des Publizierens fördern oder voraussetzen, ist die Art und Weise der praktischen Umsetzung vielfach noch im Fluss. Wenn der offene Zugang zu Wissen als Standardmodell des Publizierens gelten soll, müssen die neuen und offenen Systeme des Zugangs so gestaltet werden, dass sie den Bedürfnissen einer globalen Wissenschaftsgemeinschaft in ihrer Vielfalt gerecht werden. Die Open Access Week bietet die Möglichkeit, sich an den Diskussionen über die adäquate Gestaltung offener Wege zu Wissen zu beteiligen.

So steht der 24.10. ganz unter dem Motto der Diskussion und Vernetzung: Das Open-Access-Büro Berlin, das Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS) und der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) organisieren im Rahmen der International Open Access Week für alle Open-Access-Akteure aus Berlin und Brandenburg ab 16 Uhr im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin eine Netzwerkveranstaltung. Gezeigt wird in diesem Rahmen auch eine Postersammlung, die einige der Berliner/Brandenburger Open-Access-Projekte und -Aktivitäten vorstellt.

Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität unterstützt Open Access aktiv durch Beratungsangebote, Fördermöglichkeiten und Publikationsplattformen und baut ihre Services auch im nächsten Jahr weiter aus. Schon jetzt können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Humboldt-Universität die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung durch Publikationsfonds für Zeitschriftenartikel nutzen, von zahlreichen Vereinbarungen mit Verlagen profitieren oder auch den edoc-Server als Open-Access-Publikationsserver der Humboldt-Universität für ihre Veröffentlichungen nutzen. Das Open-Access-Team der Universitätsbibliothek berät Sie bei Ihren Fragen rund um die Open-Access-Services an der Humboldt-Universität. Kontaktieren Sie uns unter openaccess@ub.hu-berlin.de

 

Weiterführende Links und Informationen:

International Open Access Week

Netzwerkveranstaltung Berlin/Brandenburg

Open-Access-Seiten der Universitätsbibliothek

Publikationsfonds der HU

Verlagsvereinbarungen an der HU

edoc-Server. Open-Access-Publikationsserver der Humboldt-Universität zu Berlin

Open-Access-Tools, die das (wissenschaftliche) Leben leichter machen

CC BY Nick Shockey

22. Oktober 2018 | Veröffentlicht von Dr. Ulrike Schenk | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter #OAweek, Open Access

Projekt DEAL

Die Humboldt-Universität steht gemeinsam mit den Berliner Universitäten und der Charité geschlossen hinter den Verhandlungszielen des Projektes DEAL der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, das den Zugang zu wissenschaftlichen Fachzeitschriften verbessern möchte.

Ziel des DEAL-Projekts sind bundesweite Lizenzen mit den großen Zeitschriftenverlagen Springer/Nature, Wiley und Elsevier, die ermöglichen, dass die Artikel deutscher, korrespondierender Autorinnen und Autoren (corresponding authors) künftig Open Access veröffentlicht werden. Auf diese Weise sollen die bisherigen Lizenzkosten durch eine am Publikationsaufkommen orientierte Finanzierung ersetzt werden.

Die Verhandlungen mit den Verlagen Springer/Nature und Wiley verlaufen sehr konstruktiv, sodass für das Jahr 2018 eine gemeinsam erarbeitete Übergangslösung in Kraft treten kann, die den Weg für eine bundesweite Lizenz ab 2019 offenhält.

Die seit Mitte 2016 mit Elsevier geführten Verhandlungen gestalten sich hingegen weiterhin schwierig. Nach den Informationen des DEAL-Projekts hat Elsevier bisher kein Angebot gemacht, das den Erwartungen der Verhandlungsgruppe des DEAL-Projekts entspricht.

Um nachdrücklich zu verdeutlichen, dass die deutsche Wissenschaft einen Wandel in der Finanzierungspraxis der Nutzung wissenschaftlicher Zeitschriften fordert, haben die Präsidien der Freien Universität, der Humboldt-Universität und der Technischen Universität sowie der Vorstand der Charité in enger Abstimmung beschlossen, den laufenden Zeitschriften-Vertrag mit Elsevier nicht zu verlängern. Dieser Beschluss erfolgt im Schulterschluss mit knapp 200 Einrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen) deutschlandweit, die ihre Zeitschriften-Subskriptionen bei Elsevier ebenfalls gekündigt haben.

Mit dieser Kündigung wird sich die Humboldt-Universität ab dem 1. Januar 2018 in einem vertragslosen Zustand befinden, der voraussichtlich eine Kappung des Zugriffs auf die aktuellen Jahrgänge der Elsevier-Freedom Collection und der Cell Press-Titel nach sich ziehen wird. Zugriffe auf die im Rahmen von Nationallizenzen und eigenen Lizenzierungen erworbenen Archivrechte bleiben davon unberührt.

Die dadurch entstehende Lücke in der Informationsversorgung kann durch die Universitätsbibliothek nur eingeschränkt über Lieferdienste wie die Fernleihe oder Subito geschlossen werden.

Nähere Informationen zur DEAL-Initiative entnehmen Sie bitte der Homepage der Universitätsbibliothek. Hier finden Sie auch Hinweise über die Lieferdienste der Universitätsbibliothek.

Aktuelle Ergänzung (Stand 2.1.2018):

Der Verlag Elsevier hat den Zugang zu den aktuellen Journals der Freedom Collection zunächst noch nicht unterbrochen. Die weitere Entwicklung der Verhandlungen zwischen DEAL und Elsevier bleibt abzuwarten.

Weitere Informationen

Das Projekt DEAL

Pressemitteilung der Berliner Universitäten zur Kündigung des Elsevier-Vertrages

 

Kontakt

Prof. Dr. Andreas Degkwitz
Direktor der Universitätsbibliothek
andreas.degkwitz@ub.hu-berlin.de

oder

ub.deal@hu-berlin.de

4. Dezember 2017 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
Verschlagwortet mit

Open-Access-Tools, die das (wissenschaftliche) Leben leichter machen

Open Access verfolgt nicht zuletzt das Ziel, durch den freien Zugang zu Informationen wissenschaftliche Kommunikation zu erleichtern und Barrieren abzubauen. Beim Rezipieren von Open-Access-Artikeln wird von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern insbesondere der zeitliche Vorteil des unmittelbaren Zugriffs ohne Anmeldung, Abhängigkeit von Lizenzen etc. allseits geschätzt (sofern die frei verfügbaren Artikel denn auch gefunden werden). Geht es um das Produzieren von Open-Access-Inhalten, so scheuen viele den damit verbundenen Zeitaufwand, insbesondere im Falle der Zweitveröffentlichung (green open access). Doch weder das Auffinden von Open Access verfügbaren Artikeln noch das Publizieren muss mit hohem Zeitaufwand verbunden sein. Verschiedene kleine Helfer können den wissenschaftlichen Alltag erleichtern. Eine kleine Auswahl:

Unpawall/oaDOI

Wie der Name Unpaywall schon andeutet, hilft dieses von Impactstory entwickelte Werkzeug dabei, Bezahlschranken im Netz („Paywall“) zu umgehen. Mittels einer leicht zu installierenden Browsererweiterung (für Chrome und Firefox) wird geprüft und angezeigt, ob für wissenschaftliche Publikationen legale Open-Access-Versionen verfügbar sind. Die Erweiterung ist sehr einfach zu installieren und zu benutzen, die Trefferrate inzwischen recht hoch. Personenbezogene Daten werden bei der Verwendung nicht erhoben. Ein wunderbar effizientes und komfortables Tool, das im April 2017 veröffentlicht wurde und binnen kürzester Zeit eine intensive Nutzung erfahren hat! Wer ganze Listen von Publikationen mit DOI auf den den Open-Access-Status hin prüfen möchte, kann dies direkt über eine Schnittstelle des Dienstes oaDOI tun, der die Grundlage von Unpaywall bildet.

Open Access Button

Der Open Access Button funktioniert ähnlich wie Unpaywall. So kann über die Weboberfläche kann nach frei verfügbaren Versionen von Publikationen gesucht werden, deren DOI, URL, Titel oder andere Angaben man im Suchschlitz eingetragen hat. Noch einfacher ist es, den Service in der Lesezeichenleiste zu hinterlegen und darüber zu nutzen. Befindet man sich auf einer Webseite, auf der sich Angaben zu einer Publikation zu finden sind, und klickt auf den Open Access Button, wird parallel über ein Pop-up-Fenster im Hintergrund nach einer Open-Access-Version des Artikels gesucht und – im Falle einer erfolgreichen Suche – zum schnellen Aufruf verlinkt.

SHERPA-RoMEO

Was Verlage in Hinblick auf die Zweitveröffentlichung wissenschaftlicher Artikel (green open access) erlauben, erläutert die SHERPA-RoMEO Liste. Angezeigt werden – nach Verlagen bzw. einzelnen Zeitschriften – Informationen zu zeitlichen Fristen, nach denen Artikel auf Repositorien eingestellt werden können (Embargo), zu den Versionen, die  verwendet werden können etc.  Die Liste gibt eine wertvolle Orientierung für Autoren über ihre Zweitveröffentlichungsmöglichkeit von bereits publizierten Artikeln. Bei der Nutzung ist jedoch zu beachten, dass die Liste nicht rechtsverbindlich ist und daher der Autorenvertrag stets genau zu prüfen ist.

dissemin

Ein ebenfalls recht neuer Dienst, der bibliographische Quellen und Informationen aus SHERPA-RoMEO auf einer ansprechend gestalteten und intuitiv nutzbaren Oberfläche zusammenführt ist die in Frankreich entwickelte Plattform dissemin. Über diesen Service lässt sich die für eigene Publikationen prüfen, welche davon bereits frei verfügbar sind (die freie Verfügbarkeit wird hier sehr weit ausgelegt und z.B. auch ResearchGate einbezogen) bzw. für welche der noch nicht frei  verfügbaren Publikationen die Möglichkeit zur Zweitveröffentlichung besteht. Besonders umfassend funktioniert diese Prüfung, sofern man sich mit einem bestehenden ORCID-Account anmeldet, da in der Folge alle dort hinterlegten Publikationen in dissemin abgeprüft werden können. Über ein persönliches Profil besteht eine bequeme Möglichkeit zum Upload von Publikationen u.a. nach Zenodo, einem EU-finanzierten Repositorium.

SPARC Author’s Addendum/Scholar’s Copyright Addendum Engine

Autorinnen und Autoren sollten die Möglichkeit nutzen, sich bereits im Verlagsvertrag ein einfaches Nutzungsrecht vorzubehalten, indem sie einen Anhang zum Autorenvertrag erstellen oder einschränkende Vertragsklauseln zu streichen. Dadurch kann eine zeitnahe Zweitver­öffentlichung etwa auf dem edoc-Publikationsserver ermöglicht werden. Doch wie sollte man hier vorgehen? Informationen zu Verlagsverträgen bietet die Informationsplattform open-access-net. Das bekannteste Beispiel für einen Vertragszusatz, mittels dessen sich Autoren das Nutzungsrecht an ihrem Artikel vorbehalten können, ist das SPARC Author Addendum. Wer nicht das pdf-Formular ausfüllen möchte, kann sich auch bequem über die Scholar’s Copyright Addendum Engine ein vorausgefülltes SPARC Author Addendum generieren oder auch weitere Varianten der Rechteinräumung wählen, welche die Open-Access-Zeitveröffentlichung ermöglichen.

29. Oktober 2017 | Veröffentlicht von | 2 Kommentare »
Veröffentlicht unter #OAweek, Allgemein, Open Access

#OAweek: Ausblick auf das GenderOpen-Repositorium für die Geschlechterforschung

GenderOpen ist ein Verbundprojekt der drei universitären Geschlechterforschungszentren Berlins zum Aufbau eines Open-Access-Repositoriums für die Geschlechterforschung. Gefördert wird GenderOpen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für zwei Jahre seit Anfang Oktober 2016. Mit dem Launch der Plattform am 4. Dezember 2017 geht das erste und weltweit einzige Repositorium im Bereich der Geschlechterforschung online.

Ziel des GenderOpen-Projekts ist die Einrichtung einer elektronischen Plattform, auf der Publikationen und andere Wissensbestände der Geschlechterforschung dauerhaft frei zugänglich gemacht und nachhaltig gesichert werden. So soll es Forschenden wie auch Interessierten künftig leichter möglich sein, Veröffentlichungen im Feld der Geschlechterforschung aufzufinden, mithilfe weniger Klicks einzusehen und mit ihnen zu arbeiten. Gleichzeitig wird Autor_innen die Möglichkeit geboten, ihre Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Geschlechterforschung öffentlich frei zugänglich zu machen und stärker in den Fokus der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit zu rücken. GenderOpen engagiert sich ausdrücklich für die Verwendung freier Lizenzen (bspw. Creative Commons Lizenzen). Somit ist auch die Modernisierung des Publikationsverhaltens in der Geschlechterforschung ein Ziel des Projekts. Das Team von GenderOpen setzt ebenfalls die Retrodigitalisierung von Werken der Geschlechterforschung aus den 60er bis frühen 2000er Jahren um. So wurde zum Beispiel die seit 1997 erscheinende Zeitschrift femina politica komplett retrodigitalisiert.

Eine Reihe  von Kooperationspartner_innen – darunter Zeitschriftenredaktionen, Verlage, institutionelle und fachliche Repositorien sowie andere innovative Projekte im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung – konnte bereits gewonnen werden. Die jüngste Vereinbarung über eine enge Zusammenarbeit wurde zuletzt mit dem Barbara Budrich Verlag beschlossen.

Ab dem 4. Dezember 2017 können Autor_innen und Interessierte unter www.genderopen.de auf den Volltextserver zugreifen. Bis dahin informiert der Blog des GenderOpen-Projekts (www.blog-genderopen.de) über die neuesten Fortschritte und aktuelle Veranstaltungen.

 

Kontakt

Aline Aloff / Andreas Heinrich

info@genderopen.de

www.genderopen.de | www.blog-genderopen.de

(030) 2093-46208

28. Oktober 2017 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter #OAweek, Open Access

#OAweek: Open access in order to … be visible! ORCID iD

Was ist ORCID?

ORCID ist eine gemeinnützige Initiative und bietet Forschenden einen eindeutigen Identifikator (eine ORCID iD) sowie einen Mechanismus zur Verknüpfung der ID mit den eigenen Forschungsergebnissen und -aktivitäten. Die ORCID iD ist ein (alpha-)numerischer 16-stelliger Code, der von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern selbst gepflegt und aktualisiert wird.

Ein Beispiel:  orcid.org/0000-0002-2775-6751

Wozu brauche ich eine ORCID iD?

ORCID ist in viele Systeme integriert, die von Verlagen, Forschungsförderern, Institutionen und anderen forschungsnahen Diensten genutzt werden. Falls Sie einen Antrag im Förderprogramm Horizon 2020 stellen wollen oder einen Artikel veröffentlichen möchten, werden Sie häufig nach ihrer ORCID iD gefragt.

Welche Vorteile bietet mir ORCID?

Eine ORCID ist kostenlos, in ca. 30 Sekunden erstellt und hält länger als eine E-Mail-Adresse. Egal ob Sie ihre Heimatinstitution oder ihren Namen ändern – die ORCID bleibt unverändert. Eine ORCID beschleunigt den Publikationsprozess, da Standardinformationen über die ORCID iD automatisch übernommen werden können. Darüber hinaus stellt eine ORCID iD sicher, dass ihnen ihre Forschungsergebnisse und -aktivitäten korrekt und automatisiert zugeordnet werden können. Nicht nur Sie selbst sondern vor allem andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können somit leicht einen Einblick in ihre Forschungstätigkeiten erhalten.

Wie kommen meine Publikationen in mein ORCID-Profil?

ORCID bietet eine Vielzahl an Datenquellen an, um Werke automatisiert in das ORCID-Profil zu übernehmen. Sie können beispielsweise über BASE, Scopus und Europe PubMed Central nach ihren Werken suchen.  Des Weiteren kann man über eine ISSN oder DOI nach eigenen Werken suchen. Wenn Sie eine Publikation übernehmen möchten, haben Sie bei jedem Eintrag die Wahl diesen nur privat, für bestimmte Institutionen oder für die Öffentlichkeit frei zu schalten. So können Sie ihr Profil flexibel gestalten.

Wie bekomme ich eine ORCID iD?

Wenn Sie eine ORCID iD registrieren möchten, können Sie sich auf der ORCID Webseite anmelden. Für die Registrierung sind nur ihr Name und eine E-Mail-Adresse notwendig.

27. Oktober 2017 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter #OAweek, Open Access

#OAweek: Dissertationen mit offenen Forschungsdaten

Die Idee einer Offenen Wissenschaft umfasst mehr als Open-Access-Publikationen von Forschungsergebnissen in Form von Zeitschriftenartikeln, Sammelbandbeiträgen oder Monografien. Mittlerweile gehören auch die Zugänglichmachung und Verfügbarhaltung von Forschungsdaten dazu.

Zahlreiche hochschuleigene Publikationsserver bzw. Repositorien bieten bereits die grundsätzliche Möglichkeit an, Forschungsdaten zitierfähig und nachnutzbar zu veröffentlichen. Es bleibt jedoch als Herausforderung, dass etwa Prozesse der Qualitätssicherung oder der Workflows noch nicht standardisiert sind.

Viele Forschende sind unsicher in welchem Umfang, in welcher Bearbeitungsstufe, in welchen Formaten oder unter welchen Lizenzbedingungen ihre Forschungsdaten veröffentlicht und archiviert werden sollten. Auf der anderen Seite stehen Infrastruktureinrichtungen wie Universitätsbibliotheken und Rechenzentren vor der Aufgabe, die große Heterogenität von Forschungsdaten und die jeweiligen fachspezifischen Besonderheiten zu berücksichtigen.

Da auch der edoc Publikationsserver der Humboldt-Universität zu Berlin die FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Re-usable) einer offenen Wissenschaft unterstützen und entsprechende Dienste aufbauen möchte, erschien es naheliegend, die Veröffentlichung von Forschungsdaten zunächst an einem typischen Anwendungsfall zu erproben.

Diesem Zweck widmet sich das laufende DFG-Projekt “Elektronische Dissertationen Plus” (eDissPlus). In ihm geht es um ein integriertes Angebot zur Veröffentlichung und Archivierung von Forschungsdaten geht, die im Rahmen von Promotionsprojekten entstanden sind.

Dissertationsbegleitende Forschungsdaten zeichnen sich einerseits durch eine klar begrenzte Kontextzugehörigkeit aus und andererseits durch eine vergleichsweise hohe wissenschaftliche Relevanz und Qualität. Zudem besteht für Dissertationen ein gesetzlicher Sammelauftrag der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), der auch die zugehörigen Forschungsdaten mit einschließt, wenn diese für das Verständnis der dargestellten Forschung unverzichtbar sind. Gemeinsam mit der DNB als Projektpartner von eDissPlus wird daher das Pflichtabgabeverfahren für Dissertationen an die DNB um eine Lösung für Forschungsdaten erweitert, an der sich im Sinne eines Prototyps auch andere Hochschulen orientieren können.

Die im Rahmen einer Anfordungsanalyse durchgeführten Interviews mit Promovierenden, Post-Docs und Gutachtern an Berliner Universitäten offenbarten allerdings auch Barrieren, die einer Veröffentlichung von Forschungsdaten entgegenstehen können. So ergab die Auswertung der Interviews beispielsweise folgende Einblicke in die Sicht der Forschenden:

  1. Das Thema “Forschungsdaten” ist eher randständig in Wissenschaftspraxis.
  2. Es gibt kaum erkennbare verbindliche Rahmenbedingungen für das Forschungsdatenmanagement (z.B. in Promotionsordnungen).
  3. Teilweise gibt es zu Dissertationen eine sehr hohe Anzahl an einzelnen unterschiedlichen Forschungsdaten (z.B. Quellenmaterialien).
  4. Das Forschungsdatenmanagement wird derzeit höher priorisiert als die Forschungsdatenpublikation.
  5. In datenintensiven Disziplinen wird der Umgang mit Forschungsdaten meist fachintern und nicht über die externe Wissenschaftsinfrastruktur geregelt.
  6. Besonders für Bereiche der qualitativen empirischen Sozialforschung zeichnet sich ein hoher Beratungsbedarf ab (z.B. rechtliche Aspekte).
  7. Ob Forschungsdaten veröffentlicht werden, ist stark abhängig von der individuellen Motivation (z.B. auf Grund von Mehraufwand und mangelnder Kreditierung)
  8. Die zum Verständnis und zur Nachnutzung von Forschungsdaten notwendige Dokumentation ist kaum standardisiert und sehr fachspezifisch.
  9. Oft wird eine Forschungsdatenpublikation zeitlich unabhängig von der Dissertationsschrift gewünscht.
  10. Viele Forschende möchten eine mögliche Weitergabe ihrer Forschungsdaten selbst kontrollieren, was die Idee von Open Research Data erheblich einschränken würde.

eDissPlus Poster

Aus dieser Perspektive wird vielleicht verständlicher, warum der Übergang zu einer offenen Wissenschaft, in der auch Forschungsdaten offen und frei zugänglich sind, ein längerer Prozess ist. Hierbei kommt Universitätsbibliotheken und Betreiber von Repositorien vor allem die Aufgabe zu technische und organisatorische Angebote zu schaffen, Beratungs- und Vermittlungsdienstleistungen zu etablieren sowie Best-Practice-Beispiele zu präsentieren.

26. Oktober 2017 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
Veröffentlicht unter #OAweek, Open Access