Liebe Nutzerinnen und Nutzer,
die Schließung unserer Bibliotheksstandorte trifft uns alle hart. Auch uns wäre ein regulärer Arbeitsalltag lieber als die jetzige Situation.
Für Informationen zur derzeitigen Lage haben wir auf unserer Website eine FAQ-Seite eingerichtet.
Falls Sie weitere Fragen oder ein dringendes Anliegen haben, kontaktieren Sie uns
per E-Mail: info@ub.hu-berlin.de (allgemeine Information),
gz-ausleihe@ub.hu-berlin.de (Ausleihe, Gebühren, Nutzerkonto)
oder telefonisch unter: +49 30 2093 99370 (Mo – Fr von 10:00 – 14:00 Uhr) .
Unser Suchportal Primus steht Ihnen für Ihre Recherchen weiterhin zur Verfügung. HU-Angehörige haben von Zuhause aus über VPN Zugriff auf unsere elektronischen Ressourcen.
Während der Zeit der Schließung entstehen keine Säumnisgebühren für entliehene Medien.
Bei Fragen zu Literaturverwaltungsprogrammen können Sie sich weiterhin wenden an ub.literaturverwaltung@ub.hu-berlin.de.
Wir danken für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen alles Gute!
Vor dem Hintergrund der derzeitigen Corona-Krise muss die Vortragsreihe „Lost in Dissertation“ leider vorerst entfallen. Wir bemühen uns um Ersatztermine, sobald sich die Lage wieder entspannt hat. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Für Promovierende, aber auch für alle anderen Interessierten findet in diesem Jahr zum vierten Mal unter Beteiligung der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität die Vortragsreihe „Lost in Dissertation“ an der Staatsbibliothek zu Berlin statt. Vom 24. bis 26. März 2020 können Sie sich in einem kompakten Vortragsprogramm über die Themen Literaturverwaltung, Zeitmanagement, Qualitätskriterien für wissenschaftliche Publikationen, Forschungsdatenmanagement, Open Access, wissenschaftliches Publizieren und Bildrechte informieren. Alle Vorträge finden in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Haus Potsdamer Straße, im Simón-Bolívar-Saal statt. Veranstalter der Reihe ist das Netzwerk Informationskompetenz Berlin-Brandenburg (NIK-BB). Nach Gusto können Sie entweder nur ausgewählte Vorträge besuchen oder das gesamte Vortragsprogramm absolvieren. Zur besseren Planung bittet die Staatsbibliothek um Einzelanmeldung zu den jeweiligen Vorträgen. Weitere Informationen.
Veranstaltungsort:
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Simón-Bolívar-Saal
Haus Potsdamer Straße 33
10785 Berlin
Anmeldung:
Um Anmeldung wird gebeten:
http://sbb.berlin/promovierende
Kontakt:
Dr. Christina Schmitz
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
christina.schmitz@sbb.spk-berlin.de
Dr. Ulrike Schenk
Humboldt-Universität zu Berlin – Universitätsbibliothek
ulrike.schenk@ub.hu-berlin.de
Seit dem Jahr 2014 gestaltet Frau Steinbrecher jedes Jahr eine Ausstellung in der Zweigbibliothek Naturwissenschaften mit Objekten, die in ihrer Werkstatt entstanden sind. Dieses Jahr besteht die Ausstellung vollständig aus runden Objekten: Ringe, Kugeln, Eier in verschiedenen Größen und Farben erwarten Sie auf der Balustrade zum zentralen Lesesaal. Frau Steinbrecher nimmt die Quilling-Technik ihrer Ausstellung Sternstunden wieder auf, diesmal nutzt sie fast nur eine tropfenförmige Grundform und variert sie in vielen Farben.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Zweigbibliothek Naturwissenschaften noch bis zum 8. April 2020, 14 Uhr zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt können dann auch Objekte aus der Ausstellung gegen ein kleines Entgelt erworben werden.
Fühlen Sie sich allein gelassen bei der Themenfindung für Ihre – vielleicht sogar erste – Hausarbeit? Oder ist Ihnen eigentlich völlig klar, worüber Sie schreiben wollen, aber Sie bringen trotzdem nicht einen Satz zu Papier? Sie sind nicht allein!
Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität macht in diesem Jahr erstmals mit bei der bundesweiten „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“. Am Donnerstag, den 5. März, bieten wir im Grimm-Zentrum und am Campus Nord ab 18 Uhr bis Mitternacht ein vielfältiges Programm, mit dem es Ihren Nöten rund um die Aufschieberitis an den Kragen geht: Holen Sie sich Tipps zur Literaturrecherche ab, erkundigen Sie sich, wie Sie Ihr Thema finden und eingrenzen, wie Sie gegen Schreibblockaden vorgehen, wie Sie Ihre Zeit effektiv managen, wie Sie korrekt zitieren und Plagiate vermeiden und welche Programme Sie zur Literaturverwaltung verwenden können. Am Campus Nord bieten Ihnen darüber hinaus die Fachreferentinnen der dort vertretenen Fächer Sprechstunden an und beraten Sie persönlich zur Literaturfindung und zu allgemeinen Recherchefragen. Und wenn Sie einfach mal abschalten und sich verwöhnen möchten, besuchen Sie den Pausen-Express oder das Business-Yoga-Angebot vom Hochschulsport, der an beiden Standorten vertreten ist.
Gerne stehen wir Ihnen zu all Ihren Fragen rund um Ihre Hausarbeit oder auch zu anderen kleinen und größeren Schreibprojekten Rede und Antwort – und mit einem Tässchen Kaffee sorgen wir für das nötige Durchhaltevermögen bis Mitternacht.
Die Teams am Campus Nord und im Grimm-Zentrum freuen sich auf Sie!
Die einzelnen Programmabläufe und genauen Veranstaltungsorte entnehmen Sie bitte den jeweiligen Standort-Flyern zur Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten:
Flyer: Anna Lukasek
Endlich: Etwas länger als geplant hat es nun doch gedauert, aber bekanntlich wird gut, was lange währt. Zum zehnten Geburtstag des Grimm-Zentrums haben wir in Kooperation mit dem Architekturbüro Max Dudler und der Technischen Abteilung der Humboldt Universität in einigen Bereichen neue Arbeitsplätze für Sie eingerichtet.
Direkt im Erdgeschoss sind in Nähe der Lehrbuchsammlung 32 neue Einzelarbeitsplätze entstanden. Zwei davon sind mit dem Rollstuhl unterfahrbar und mit höhenverstellbarem Tisch versehen, sodass sie barrierefrei nutzbar sind. Dieser Bereich ist, wie alle Arbeitsplätze im Erdgeschoss, von der HU-Homezone ausgenommen und steht somit allen Nutzerinnen und Nutzern der Bibliothek zur Verfügung. Indem wir die roten, längst verschlissenen Loungemöbel aus diesem Bereich entfernt haben, bieten sich effektivere Möglichkeiten zum – mehr oder weniger – konzentrierten Arbeiten. Anspruch auf völlige Ungestörtheit können wir aufgrund der Nähe zu den Servicetheken an dieser Stelle aber leider nicht bieten, denn schließlich müssen und wollen wir hier mit unseren Nutzerinnen und Nutzern kommunizieren.
Im 1. Obergeschoss haben wir ebenfalls die in die Jahre gekommenen roten Loungemöbel ausgesondert und im Bereich der Zeitungsleselounge neben der CMS-Theke abteilartige Lesezonen eingerichtet. Hier sind insgesamt 28 neue Sitzmöglichkeiten entstanden. Sie haben die Wahl zwischen hohen, gepolsterten Sitzmöbeln und dazwischen stehenden ungepolsterten Holzbänken. Nach wie vor können Sie von hier oben aus das bunte Treiben im Foyer beobachten. Auch dieser Bereich ist von der HU-Homezone ausgenommen und steht allen Leserinnen und Lesern zur Verfügung.
Ein „Highlight“ für HU-Studierende dürften die beiden neuen Gruppenarbeitsbereiche „HUmboldthain“ (Richtung Friedrichstraße) und „Alexanderplatz“ (Richtung Museumsinsel) sein, die wir zu Jahresbeginn zur Nutzung freigeben werden: Auf den beiden Kuben sind Arbeitslounges entstanden, die nur mit der Campuscard HU Berlin zugänglich und somit exklusiv den Studierenden der HU vorbehalten sind. Pro Kubus bieten wir unserer primären Zielgruppe damit 32 neue Arbeitsplätze an, von denen jeweils zwei unterfahrbar und höhenverstellbar sind. Hier sind (Arbeits-)Gespräche ausdrücklich erlaubt und erwünscht. Wer ungestört arbeiten möchte, sucht sich also besser ein anderes Plätzchen im Innenbereich der Bibliothek. Ansonsten gelten auf den Kuben (fast) dieselben Nutzungsbedingungen wie im Inneren der Bibliothek: Jacken und Mäntel sowie Taschen dürfen zwar mitgebracht werden, zum Verzehr ist aber auch hier nur Wasser erlaubt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir diese Bereiche nicht als Erweiterung der Cafeteria verstanden wissen wollen und uns daran gelegen ist, dass die hochwertige Ausstattung keinen Schaden nimmt. Da wir momentan noch an der Schließtechnik feilen, bitten wir bis zur Eröffnung von „Alexanderplatz“ und „HUmboldthain“ noch um etwas Geduld.
Abgesehen von diesen vier neuen Lese- und Arbeitsbereichen haben wir in den letzten Monaten zahlreiche weitere Renovierungsarbeiten überwiegend kosmetischer Art vorgenommen. Der Fußboden im Erdgeschoss wurde erneuert, die Wände gestrichen bzw., wie in den Vorräumen der Fahrstühle, mit Naturstein gefliest. Theken und PC-Sockel wurden in vielen Bereichen abgeschliffen und erstrahlen in neuem Glanz. An dieser Stelle danken wir Ihnen allen herzlich für Ihre Tolerierung der Baumaßnahmen und für die Inkaufnahme einiger damit einhergehender Unannehmlichkeiten.
Mit Vergnügen haben wir beobachtet, wie schnell die neuen Arbeitsplätze in Beschlag genommen werden und sich großer Beliebtheit erfreuen. In diesem Sinne hoffen wir, Sie, unsere Nutzerinnen und Nutzer, und auch uns bereits vorweihnachtlich reich beschenkt zu haben.
Weiterhin eine schöne Vorweihnachtszeit und fröhliche Weihnachtsfeiertage wünscht Ihnen Ihre Universitätsbibliothek.
PS: Bitte beachten Sie unsere abweichenden Öffnungszeiten zum Jahreswechsel.
Vor hundert Jahren starb der Strafrechtswissenschaftler und Völkerrechtler Franz von Liszt. Er unterrichtete und forschte von 1898 bis 1919 als Professor an der Berliner Universität und ist der wohl berühmteste und bedeutendste Strafrechtler der Juristischen Fakultät. Seine prägnante Formel, dass das Strafgesetzbuch die „Magna Charta des Verbrechers“ sei, ist als geflügeltes Wort in die Strafrechtswissenschaft eingegangen. Er gilt als Vater des Gedankens der Spezialprävention, d. h. der Prämisse, Straftaten durch Einwirkung auf den Einzelnen zu verhindern.
Die Personalakte von Franz von Liszt befindet sich heute im Universitätsarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin. Wer sich nicht auf den Weg nach Adlershof machen möchte, um das Original einzusehen, kann auch einen Blick auf das neu erstellte Digitalisat werfen.
Franz von Liszts international renommierte Kriminalistische Bibliothek, die sich zunächst an seinen Wirkungsstätten in Marburg und Halle befand, wurde nach seinem Ruf an die Berliner Universität in eigens dafür angemieteten Räumlichkeiten in Charlottenburg aufgestellt. Schwerpunkt der Sammlung bildeten Bücher zum internationalen Strafrecht sowie zur Reform des Gefängniswesens. 1912 schenkte von Liszt seine herausragende Bibliothek schließlich der Universität, und fünf Jahre später erfolgte der Umzug der Bestände in das Hauptgebäude unter den Linden. Auch nach seinem Tod am 21. Juni 1919 wurde die Sammlung weiter ausgebaut und umfasste 1929 ca. 30.000 Bände. Im sog. Dritten Reich wurde die Systematik der Sammlung erweitert, etwa um die Untergruppen „Rasse und Recht“ oder „Strafrecht der neueingegliederten Gebiete“. Trotz erheblicher Verluste im Zweiten Weltkrieg bliebt Liszts Kriminalistische Bibliothek in ihrem Kernbestand erhalten und ist seit 2012 in eigenen Magazinräumen im Grimm-Zentrum untergebracht.
Weitere Informationen zur Nutzung des Bestandes
Flickr-Album „Franz von Liszt“
Literaturhinweise
Helena Winterhager, Die Franz-von-Liszt-Bibliothek der Juristischen Fakultät, Jahresbericht der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, S . 26 – 27, https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/20097
Gerhard Werle/Moritz Vorbaum, Das Strafrecht an der Friedrich-Wilhelms-Universität 1871–1945, in Heinz-Elmar Tenorth (Hrsg.), Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010, Akademie Verlag, Berlin 2010, S. 109–127
Findbuch des Archivs der Humboldt-Universität zu Berlin: https://www.archiv-hu-berlin.findbuch.net/php/main.php?ar_id=3775#554b20506572736f6e616c6961x10
Autorin: Dr. Nadja Krüll, Leiterin der Zweigbibliothek Rechtswissenschaft
Eine große Auswahl von Büchern der Universitätsbibliothek ist bis zum 18. Januar in der Staatsbibliothek zu Berlin zu sehen, neben wertvollen Beständen der Staats- und Kunstbibliothek.
Fast jeder von uns verbindet Bilder und Geschichten mit dem Namen Tausendundeine Nacht. Doch was kennen wir aus den Tausendundeine Nacht wirklich, dem wohl einflussreichsten orientalischen Werk der Weltliteratur nach der Bibel – und in welchen Fassungen und Abwandlungen? Die Ausstellung veranschaulicht die Wirkung dieses Werks: Die Erzählungen wandern fluid in den Kontexten, im Wechselspiel zwischen europäischem und dem orientalischen Kulturraum. Im Orient gehörten etwa 300 Erzählungen zum Kontext, doch gab es nie einen geschlossenen Komplex. Die erste kanonisierte Form entstand im Frankreich des frühen 18. Jahrhunderts und verbreitete sich rasch in Europa. Es folgten dann erste arabische Drucke des Werks.
Zu entdecken sind rund 200 Objekte – persische, indische und arabische Handschriften; Übersetzungen und literarische Werke; Künstler- und Kinderbücher sowie Alltagskunst. Die orale Erzähltradition bis in die Gegenwart wird in der Filminstallation des Künstlers Thomas Ladenburger dargestellt. Al Halqa – die letzten Erzähler aus Marokko (https://www.alhalqa-virtual.com) dokumentiert die Erzähltradition auf dem „Platz der Gehenkten“ in Marrakesch. Diese zählt heute zum „immateriellen Kulturerbe der Menschheit“ (UNESCO). Wer möchte, kann im „Erzählkasten“ selbst eine Geschichte aufzeichnen.
Der Schwerpunkt der UB liegt auf der Literaturgeschichte. Ausgehend von der französischen Übersetzung Antoine Gallands, dem ersten europäischen Text und der ersten geschlossenen Fassung der Tausendundeinen Nacht überhaupt, werden Märchenvariationen und -parodien aus dem 18. Jh. gezeigt. Illustrierte Reisebeschreibungen aus dem 17. und 18. Jh. verdeutlichen den Kulturaustausch zur Zeit Gallands. Dazu treten literarische Raritäten des 19. Jahrhunderts, z.B. Preußens Tausendundeine Nacht (Hesslein), Lysers Abendländische Tausendundeine Nacht oder die politische Satire Komische Tausend und eine Nacht: Buntes aus dem grauen Alterthum und der gräulichen Gegenwart von Glaßbrenner, welche auf die 1848er-Revolution reagiert.
Kooperation
Die Ausstellung wurde von der Staatsbibliothek in Kooperation mit der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin und der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin konzipiert.
Begleitprogramm
Die Ausstellung wird von einer Veranstaltungsreihe flankiert
(Staatsbibliothek zu Berlin, Simón-Bolívar-Saal).
19.11.2019 18.00 Eröffnung
13.12.2019 18.00 Thomas Ladenburger (Berlin) Filmvorführung „al-Halqa“
16.1.2020 / 18 Uhr Dr. Constanze Baum statt (HU, Institut für deutsche Literatur): Orientalische Spiegelungen. Selbst- und Fremdbilder in frühaufklärerischen Reisebeschreibungen (Vortrag)
18. 01. 2020 / 15.30 Claudia Ott (Beedenbostel) Das fliegende Pferd – Mitmachlesung für Kinder und Familien / 19.00 Uhr Tausendundeine Nacht – Der Anfang und das glückliche Ende (Szenische Lesung)
Weitere Veranstaltungen
Öffnungszeiten
20. November 2019 – 18. Januar 2020
montags bis samstags 11–19 Uhr
Der Eintritt ist frei
Führungen: Donnerstag 17.00 (außer 26.12.)
Begleitband: Im Insel-Verlag ist ein Begleitband zur Ausstellung erschienen. (Nr. 2038 der Insel-Bücherei, 184 S., 78 farbige Abb., 18 €, ISBN 978-3-458-20038-3).
https://blog.sbb.berlin/termin/ausstellung-reisende-erzaehlungen-tausendundeine-nacht-zwischen-orient-und-europa/Ankündigung auf dem Blog der Staatsbibliothek
Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin und der Kunstbibliothek
Ansprechpartner:
Frau Dr. Yong-Mi Rauch
Universitätsbibliothek, Historische Sammlungen
Öffentlichkeitsarbeit der SBB-SPK
Frau Jeannette Lamble
Jeanette.Lamble@sbb.spk-berlin.de
In diesen Tagen jährt sich die Eröffnung des Grimm-Zentrums zum zehnten Mal. In den vergangenen 10 Jahren hat sich das Grimm-Zentrum als zentraler Standort der Universitätsbibliothek zum Hot-Spot nicht nur für HU-Angehörige, sondern auch für eine Vielzahl externer Bibliotheksnutzer entwickelt. Ein Rückblick auf die vergangenen 10 Jahre erfüllt uns durchaus mit Stolz: Mit 15 Mio. Besuchern und 11 Mio. Ausleihen von 2009 bis 2019 sind wir eine der meistgenutzten wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands mit einem außergewöhnlich großen frei zugänglichen Printbestand. Die Attraktivität des Grimm-Zentrums liegt nicht zuletzt in der einzigartigen Architektur des vom Schweizer Architekten Max Dudler geschaffenen Gebäudes, das bisher mit insgesamt sechs Architekturpreisen ausgezeichnet worden ist.
Am 19.11.2009 wurde das Grimm-Zentrum im Beisein des damaligen Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit, des Architekten Max Dudler, des damaligen HU-Präsidenten Christoph Markschies und weiterer Honoratioren feierlich eröffnet.
Hunderttausende sind seitdem auf der Suche nach Büchern über die langen Flure gegangen, haben – oft über Stunden – auf einem der über 1.250 Arbeitsplätze gesessen, hier ihre Haus- oder Abschlussarbeiten oder gar Dissertationen fertiggestellt. Das Grimm-Zentrum hat täglich zwischen 3.000 und 5.000 Besucherinnen und Besucher, zu Hoch-Zeiten – vor allem am Samstag und Sonntag – sind es oft sogar noch mehr.
Der Run auf die Bibliothek, mit der die Planer buchstäblich nicht gerechnet hatten – als Planungsgrundlage durfte allein die Anzahl HU-Studierender und HU-Lehrender herangezogen werden – hat zugegebenermaßen manches Problem mit sich gebracht, das gelöst werden wollte. So mussten wir bereits kurz nach Eröffnung des Grimm-Zentrums die HU-Homezone einrichten, die Pausenscheibenregelung einführen und die Nutzung der Garderoben mittels Münzen abschaffen, um unserer wichtigsten Zielgruppe, den HU-Angehörigen, die möglichst effektive Nutzung ihrer Bibliothek zu ermöglichen.
Nach wie vor stellt uns der Alltag manchmal vor Probleme. Aber unterm Strich lässt sich bilanzieren, dass das Grimm-Zentrum mit seinen hohen Nutzungszahlen ein geschätzter Ort des wissenschaftlichen Austausches, des Lernens und des „Sehen und gesehen Werdens“ ist. Und diese Wertschätzung wollen wir erhalten!
Als Geburtstagsgeschenk zum Jubiläum gab es Finanzmittel, um das Grimm-Zentrum nach 10 Jahren „ordentlicher“ (Ab-)Nutzung wieder auf Vordermann zu bringen. Nach den Renovierungsarbeiten im Foyer werden nun die Fußböden im Erdgeschoss erneuert und die Wände im Haus gemalert. Im Erdgeschoss, im 1. Obergeschoss und auf den beiden Kuben haben wir für Sie neue Arbeitsplätze eingerichtet, die in Kürze zur Nutzung freigegeben werden.
Wir danken allen, die dem Grimm-Zentrum die Treue halten – nicht wenige von Ihnen schon über viele Jahre: Jenen, die fast täglich hier im Haus sind und auch jenen, die nur ab und zu einmal vorbeischauen, um Bücher zu holen oder zu bringen. Nicht zuletzt gilt unser Dank auch all jenen, die uns konstruktives Feedback geben, wenn mal etwas hakt. Wir geben weiterhin unser Bestes, damit Sie sich in unserem Hause wohlfühlen. Auf die nächsten 10 Jahre!
Als kleines Schmankerl lassen wir in diesem kleinen Film-Potpourri filmische Highlights aus 10 Jahren Grimm-Zentrum Revue passieren – viel Spaß damit!
Herzlichst
Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Grimm-Zentrum!
Im Dezember jährt sich der Geburtstag Theodor Fontanes zum zweihundertsten Mal. Zum wertvollen Fontane-Bestand, der sich im Eigentum der Bibliothek der Humboldt-Universität befindet, gehören natürlich vor allem schriftliche Quellen, allerdings auch einige bildliche Darstellungen, die sonst wenig Beachtung finden. Die Abteilung Historische Sammlungen nimmt den runden Geburtstag Fontanes zum Anlass, einige dieser Bilder zu zeigen.
Die Bilder werden auf der Bildplattform Flickr unter https://www.flickr.com/photos/hu-berlin-ub-sammlungen/albums/72157710783451367 präsentiert. Zu beachten sind dort bitte auch die knappe Einführung unter „200 Jahre Theodor Fontane“ sowie die kurzen erläuternden Texte, da sich sonst der Bezug zu Fontane nicht immer erschließt.
In diesem Jahr findet die International Open Access Week in der Woche vom 21. – 27.10.2019 unter dem Motto “Open for Whom? Equity in Open Knowledge” statt. Sie wird von Institutionen auf der ganzen Welt genutzt, um mit Veranstaltungen und Aktionen für Open Access (OA) und damit für freien Zugang zu Wissen und Information aus öffentlich geförderter Forschung zu werben.
Auch die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt sich an dieser dezentralen Veranstaltungsreihe, um für Open Access zu sensibilisieren, Services vorzustellen und mit allen Interessierten ins Gespräch zu kommen. Hierzu möchten wir Sie herzlich einladen.
Am Montag, dem 21.10. findet im Grimm-Zentrum die Netzwerkveranstaltung „Open Research Data – Open your data for research“ vom Open-Access-Büro Berlin und digiS mit einem Schwerpunkt zum Umgang mit Forschungsdaten statt.
Von Dienstag bis Donnerstag können alle Interessierten an Infoständen im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum (22.10.), in der Zweigbibliothek Campus Nord (23.10.) und im Erwin-Schrödinger-Zentrum (24.10.) erfahren, wie sich die Universitätsbibliothek für den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen engagiert und welche Möglichkeiten der Unterstützung den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Humboldt-Universität geboten werden. Die Infostände haben an allen Tagen jeweils von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen zu Open Access an der Humboldt-Universität zu Berlin.