Passend zur jährlichen Themenwoche rund um Open Access – der Open Access Week – stehen die Gewinner:innen des Open-Access-Preises 2022 der Humboldt-Universität zu Berlin fest. Es konnten sich eine Forschungsgruppe aus der Geographie und eine Gruppe aus den Rechtswissenschaften durchsetzen.
Die Forschungsgruppe Earth Observation Lab mit Verankerung am Institut für Geographie wird in der Kategorie Natur- und Lebenswissenschaften ausgezeichnet. Die 13 Forscher:innen verschiedener Karrierestufen rund um Prof. Dr. Patrick Hostert, Professor für Geofernerkundung, überzeugten mit einer Mischung aus Ansätzen zur Steigerung der Offenheit ihrer Forschungsergebnisse. So haben sie den Anteil an frei zugänglichen Publikationen durch Open-Access-Erstveröffentlichungen sowie die gezielte Zugänglichmachung von zunächst nicht frei zugänglichen Publikationen (der sogenannte grüne Weg des Open Access) auf 88% im Jahr 2022 gesteigert – und liegen damit sogar noch über dem bundesweiten und Berliner Durchschnitt. Außerdem veröffentlicht die Gruppe Forschungsdaten und -software frei zugänglich nach den FAIR-Prinzipien und setzt sich auch bei anderen Aktivitäten für den freien Zugang ein, zum Beispiel in der Lehre.
Das Team Grundrechte mit Mitgliedern der Rechtwissenschftlichen Fakultät, das Teil des größeren Grundrechte-Projekts der Initiative openRewi ist, wird in der Kategorie Sozial– und Geisteswissenschaften ausgezeichnet. Das Team – bestehend aus Lisa Hahn (Humboldt-Universität und WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung), Maximilian Petras (Universität Kiel), Prof. Dr. Dana-Sophia Valentiner (Universität Rostock) und Nora Wienfort (Humboldt-Universität) – überzeugte mit einem von ihnen koordinierten Projekt zur Erstellung eines Lehrbuch zu den Grundrechten in einem offenen und kooperativen Schreibprozess mit insgesamt 23 Autor:innen. Anschließend wurde es im Juni 2022 frei zugänglich im Verlag De Gruyter publiziert. Das Team schaffte damit den Spagat, Pionierarbeit für Open Access in den Rechtswissenschaften umzusetzen und zugleich ein Buch in fachlich etablierten Publikationslogiken zu platzieren – zudem als Lehrbuch, ist dieser Buchtyp doch hinsichtlich Open Access eine besonders harte Nuss. Das Team trägt damit zur Sichtbarkeit von Open Access in der Disziplin bei und sorgte nicht zuletzt dafür, dass Studierende unabhängig ihrer finanziellen Mittel Zugang zu einem Pflichtlehrinhalt des rechtswissenschaftlichen Studiums haben.
Wir gratulieren den Preisträger:innen ganz herzlich zu diesem Erfolg! Und freuen uns darauf, gemeinsam mit ihnen den Preisgewinn am 13. November bei einer kombinierten Preisverleihung des Open-Access-Preises und des Humboldt-Preises feiern zu können.
Die Jury für den Open-Access-Preis 2022 setzte sich zusammen aus:
- Martin Lee – Open-Access-Beauftragter der Humboldt-Universität und Direktor der Universitätsbibliothek
- Prof. Dr. Vivien Petras – Professorin für Information Retrieval am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft und Vorsitzende der Medienkommission des Akademischen Senats
- Dr. Katrin Salomo – Leiterin des Servicezentrums Forschung
- Marc Lange – Referent für Open Access an der Universitätsbibliothek
Der Open-Access-Preis der Humboldt-Universität zu Berlin wurde 2020 von der Universitätsbibliothek zur Honorierung herausragender oder außergewöhnlicher Leistungen von Universitätsmitgliedern im Bereich Open Access etabliert. Der Preis soll zu mehr Open Access an der Universität anregen und Open Access sichtbarer machen sowie weitere Vorhaben und Projekte zu Open Access fördern. Der Preis wird stets für die im Vorjahr erbrachten Leistungen vergeben.
Auf den Webseiten der Universitätsbibliothek finden sich weitere Informationen zum Open-Access-Preis.
(Autor: Marc Lange)
Im thematisch passenden Rahmen der Open Access Week wurde am 25. Oktober erneut der Open-Access-Preis der Humboldt-Universität zu Berlin im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum verliehen.
Nachdem der Preis im Jahr 2020 zur Honorierung herausragender oder außergewöhnlicher Leistungen von Universitätsmitgliedern im Bereich Open Access etabliert wurde, konnten nun zum zweiten Mal die Gewinner:innen im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum gekürt werden, unter Anwesenheit von Publikum und Mitgliedern der Jury. Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Open-Access-Beauftragter der Humboldt-Universität und Direktor der Universitätsbibliothek, überreichte den Preisträger:innen im Namen der gesamten Jury die Urkunden und Präsente.
In der Kategorie Einzelperson wurde der Preis an Dr. Katja Müller-Helle vom Institut für Kunst- und Bildgeschichte verliehen. Mit einem Preisgeld von 1.000 € wurde sie ausgezeichnet für die Open Access-Transformation des seit 2003 bei De Gruyter erscheinenden kunsthistorischen Jahrbuchs Bildwelten des Wissens, für ihre Beteiligung an der Debatte um Open Access in der Kunstgeschichte sowie für die Publikation mehrerer frei zugänglicher Monografien und Artikel.
In der Kategorie Gruppe/Projekt wurde der Preis an die Open-Access-Zeitschrift International Quarterly for Asian Studies und die verantwortlichen Herausgeber:innen Prof. Dr. Claudia Derichs und PD Dr. Andrea Fleschenberg dos Ramos Pinéu (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der HU) sowie Ann Philipp (Arnold-Bergstraesser-Institut, Freiburg) verliehen. Mit einem Preisgeld von 4.000 € wurden sie ausgezeichnet für die Open-Access-Transformation, Herausgabe und Redaktion der seit 1970 bestehenden Zeitschrift zu Asienstudien. International Quarterly for Asian Studies wurde im Jahr 2018 als erste asienwissenschaftliche Fachzeitschrift in Deutschland vollständig auf Open Access umgestellt.
Wir beglückwünschen den Preisträger:innen zu diesem tollen Erfolg!
Die Jury für den Open-Access-Preis 2021 setzte sich zusammen aus:
- Prof. Dr. Andreas Degkwitz – Open-Access-Beauftragter der Humboldt-Universität und Direktor der Universitätsbibliothek
- Prof. Dr. Vivien Petras – Professorin für Information Retrieval am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft und Vorsitzende der Medienkommission des Akademischen Senats
- Dr. Katrin Salomo – Leiterin des Servicezentrums Forschung
- Christian Winterhalter – Leiter der Abteilung Zweigbibliotheken, Innovationsmanagement und Controlling an der Universitätsbibliothek
- Marc Lange – Referent für Open Access an der Universitätsbibliothek
Die Neuausschreibung für den Open-Access-Preis 2022, der im folgenden Jahr verliehen wird, erfolgt voraussichtlich zum Ende des Jahres.
Mehr Informationen zum Open-Access-Preis, den Vergabekriterien und der Bewerbung finden Sie auf der Informationsseite der Universitätsbibliothek: https://hu.berlin/oapreis
Im Rahmen der Open Access Week wurde am 26. Oktober der Open-Access-Preis der Humboldt-Universität zu Berlin, der im vorhergehenden Jahr zur Honorierung herausragender oder außergewöhnlicher Leistungen von Universitätsmitgliedern im Bereich Open Access etabliert wurde, erstmalig verliehen.
Nachdem die Preisträger:innen im Juli diesen Jahres bekannt gegeben wurden, konnten sie nun – nach pandemiebedingter Verzögerung – auch endlich bei einer Preisverleihung im Foyer des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums unter Anwesenheit der Jury und eines kleinen Publikums feierlich gekürt werden. Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Open-Access-Beauftragter der Humboldt-Universität und Direktor der Universitätsbibliothek, überreichte den Preisträger:innen im Namen der gesamten Jury die Urkunden und Präsente.
Dr. Constanze Baum (Institut für deutsche Literatur) wurde in der Kategorie Einzelperson mit einem Preisgeld von 2.500 € ausgezeichnet, u. a. für den Aufbau der Open-Access-Zeitschrift Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften, für ihr Engagement für digitales und offenes Publizieren in der Fachgemeinschaft, der Publikation von Open-Access-Sammelbänden sowie der Mitgründung und -herausgabe einer Open-Access-Reihe.
Die Herausgeber:innen der Open-Access-Zeitschrift The Urban Transcripts Journal (Institut für Sozialwissenschaften) wurden in der Kategorie Gruppe/Projekt für den Aufbau und die Herausgabe der Zeitschrift im Feld der Stadtforschung, die nicht zuletzt durch einen professionellen Webauftritt und zusätzliche Online-Inhalte überzeugt hat, ebenfalls mit einem Preisgeld von 2.500 € ausgezeichnet. Die Preisurkunden haben die Mitherausgeberinnen Nina Margies und Sara King entgegengenommen.
Außerdem ausgezeichnet wurden die Herausgeber:innen der studentischen Open-Access-Zeitschrift Die junge Mommsen (Institut für Geschichtswissenschaften) mit einem Sonderpreis in der Kategorie Wissenschaftlicher Nachwuchs mit einem Preisgeld von 1.000 €. Gewürdigt wird damit der Aufbau sowie die Herausgabe und Redaktion der studentisch organisierten Zeitschrift und das Heranführen der Studierenden an wissenschaftliches Publizieren. Leon Blohm und George Payne, Mitherausgeber der Zeitschrift und Mitglieder der verantwortlichen Fachschaftsinitiative, nahmen die Preisurkunden entgegen.
Die Auswahl der Preisträger:innen fiel der Jury angesichts der Vielzahl der Bewerbungen nicht leicht. So gab es insgesamt 40 Bewerbungen aus 7 Fakultäten und aus 23 Instituten. Besonders erfreulich war die Vielfalt der Bewerbungen sowie dass dabei alle Statusgruppen und Karrierestufen vertreten waren – das kreative Engagement für Open Access an der Humboldt-Universität wurde durch alle Bewerber:innen beeindruckend verdeutlicht.
Nur einen Tag später wurde der Startschuss für Bewerbungen auf den Open-Access-Preis für das Jahr 2021 gegeben. Auf den Preis, der zu mehr Open Access an der Universität anregen und Open Access sichtbarer machen soll, können sich nun erneut alle Angehörigen der Humboldt-Universität bis zum 5. Dezember 2021 bewerben.
Mehr Informationen zum Open-Access-Preis, den Vergabekriterien und der Bewerbung finden Sie auf der Informationsseite der Universitätsbibliothek: https://hu.berlin/oapreis
Vom 25. bis 31. Oktober findet die diesjährige Open Access Week statt. Wieder beteiligen sich Institutionen auf der ganzen Welt, um auf den freien Zugang zu Wissen und Information aus der Wissenschaft und Forschung aufmerksam zu machen – so auch die Humboldt-Universität zu Berlin.
Auch in diesem Jahr findet das Programm der Open Access Week rein digital statt. Erneut werden wir das Format der Coffee Lectures nutzen, um Ihnen vom 25. bis 29. Oktober in kurzen Vorträgen verschiedenen Themen rund um Open Access vorzustellen, u. a. zu den Grundlagen, den universitätseigenen Angeboten und Services, den Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten, offenen Lizenzen sowie Preprint-Servern. Thematisch offene Sprechstunden am 27. und 29. Oktober bieten die Möglichkeit, sich allgemein zum Publizieren und zu Open Access beraten zu lassen.
Zwei 90-minütige Workshops bieten Forschenden die Möglichkeit, interaktiv und praxisnah tiefergehende Einblicke in zwei Themen zu erhalten. Am 28. Oktober erfahren Sie bei Open up the Past, wie Sie auch Ihre bereits veröffentlichten Publikationen nachträglich frei zugänglich machen. Am 29. Oktober zeigen wir bei ORCID iD von 0 auf 100 in 90Minuten, wie Sie die ORCID iD, eine offene digitale Identität in der Wissenschaft, richtig nutzen und Ihr ORCID-Profil ganz einfach mit Daten anreichern – und so zugleich Ihre Forschung und Publikationen sichtbarer machen.
Nach der erstmaligen Ausschreibung des Open-Access-Preises der Humboldt-Universität in der Open Access Week des letzten Jahres, wurden die Preisträger:innen im Juli bekanntgegeben. Dies wird nun auch in einer Verleihung des Open-Access-Preises am 26. Oktober vor Ort gewürdigt. Situationsbedingt findet die Preisverleihung jedoch nur in einem kleinen offiziellen Rahmen statt.
Passend dazu folgt am Tag darauf die neue Ausschreibung des Open-Access-Preises für das Jahr 2021! Erneut sollen damit herausragende oder außergewöhnliche Leistungen von Wissenschaftler:innen der Humboldt-Universität im Bereich Open Access gewürdigt werden. Die Gewinner:innen werden im Jahr 2022 gekürt.
Dr. Constanze Baum (Institut für Deutsche Literatur) sowie die von Angehörigen der HU publizierten Zeitschriften The Urban Transcripts Journal und Die junge Mommsen wurden mit dem Open-Access-Preis der Humboldt-Universität zu Berlin ausgezeichnet. Die Preisträger*innen wurden von der Jury aus 40 Bewerbungen ausgewählt, da sich ihre Aktivitäten bzw. Publikationsprojekte im Bereich Open Access in besonderer Weise auszeichneten. Der nun erstmalig verliehene Preis wurde im Jahr 2020 etabliert und soll zum Open-Access-Publizieren an der Universität anregen und Open Access sichtbar machen.
Der Open-Access-Preis prämiert Wissenschaftler*innen der Humboldt-Universität, die Open Access in herausragender Weise für die Veröffentlichung von Forschungsergebnisse einsetzen. Im Jahr 2020 wurde der Preis durch den Open-Access-Beauftragten der Humboldt-Universität erstmalig ausgeschrieben. Der Preis soll zum Open-Access-Publizieren an der Universität anregen und Open Access mit der Förderung preiswürdiger Projekte sichtbar machen.
Insgesamt lagen für den Open-Access-Preis 2020 vierzig Bewerbungen vor. Das große Interesse an dem Preis war ebenso überraschend wie erfreulich. Die große Vielfalt der Bewerbungen haben das kreative Engagement für Open Access an der HU beeindruckend verdeutlicht. Die Jury des Open-Access-Preises 2020 hat in einem mehrstufigen Verfahren Open-Access-Akteure ausgewählt, deren Publikationsprojekte sich in besonderer Weise auszeichneten und preiswürdig erschienen. Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis wurde in zwei Einzelpreise aufgeteilt, um herausragende Leistungen einzelner Autor*innen wie von Projekten zu Open Access zu prämieren.
In der Kategorie „Einzelautor*in“ wurde Dr. Constanze Baum (Institut für Deutsche Literatur) mit dem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro ausgezeichnet. Ihre Bewerbung zeigte in überzeugender Weise ihr langjähriges, intensives Engagement für Open Access, mit dem sie sich für eine digitale Publikationskultur in den Geisteswissenschaften bei gleichzeitigem Einsatz für Zugänglichkeit und Nachnutzbarkeit durch offene Lizenzen eingesetzt hat. Vorbildlich war zudem die Vielfalt an Aktivitäten, darunter der Aufbau einer Open-Access-Zeitschrift sowie das Publizieren eigener Forschungsarbeiten sowohl über den goldenen als auch den grünen Weg des Open Access.
In der Kategorie „Open-Access-Projekte“ wurde die Zeitschrift The Urban Transcripts Journal mit ebenfalls einem Preisgeld von 2.500 Euro prämiert. Mit der unabhängigen Zeitschrift, in der sich mehrere Mitglieder des Instituts für Sozialwissenschaften als Herausgeber*innen und in der Redaktion engagieren, ist – unter schwierigen Rahmenbedingungen – eine offene Publikationsplattform zu Themen der Stadtforschung entstanden, die zugleich in innovativen Medienformaten präsentiert und diskutiert werden. Neben der offenen Zugänglichkeit ist das Publizieren für Autor*innen ohne zusätzliche Kosten möglich.
Aufgrund der vielen überzeugenden Bewerbungen hat sich die Jury entschieden, zusätzlich einen Sonderpreis in der Kategorie wissenschaftlicher Nachwuchs in Höhe von 1.000 Euro zu verleihen: Die junge Mommsen – studentisches Magazin für Geschichtswissenschaften hat durch ihr professionelles Vorgehen beim Aufbau einer studentisch organisierten Open-Access-Zeitschrift überzeugt, wie z. B. bei Fragen zum Prozess der Qualitätssicherung und bei Aufmachung und technischer Realisierung. Mit der Zeitschrift ist eine Publikationsmöglichkeit für studentische Forschungsarbeiten entstanden, die schon in einer frühen Phase der wissenschaftlichen Praxis qualitätsgesicherte, offene Publikationspraktiken umsetzt und befördert.
Eine öffentliche Preisverleihung ist im Rahmen der Open Access Week, die in diesem Jahr vom 25. bis 31. Oktober stattfindet, geplant.
An der Jury für den Open-Access-Preis 2020 waren beteiligt:
- Prof. Dr. Andreas Degkwitz – Open-Access-Beauftragter der Humboldt-Universität und Direktor der Universitätsbibliothek
- Prof. Dr. Vivien Petras – Professorin für Information Retrieval am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft und Vorsitzende der Medienkommission des Akademischen Senats
- Marc Lange – Referent Open Access an der Universitätsbibliothek
- Dr. Katrin Salomo – Leiterin des Servicezentrums Forschung
- Christian Winterhalter – Leiter der Abteilung Zweigbibliotheken, Innovationsmanagement und Controlling an der Universitätsbibliothek
Die Open Access Week findet in diesem Jahr in der Woche vom 19. bis 25. Oktober und unter dem Motto ‚Open with Purpose: Taking Action to Build Structural Equity and Inclusion‘ statt. An der jährlich international ausgerichteten Open Access Week beteiligen sich Institutionen auf der ganzen Welt, um auf Open Access und damit für freien Zugang zu Wissen und Information aus der Wissenschaft und Forschung aufmerksam zu machen.
Auch die Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt sich in diesem Jahr erneut, um für Open Access zu werben, die entsprechenden Angebote vorzustellen und mit allen Interessierten ins Gespräch zu kommen. Hierzu möchten wir Sie herzlich einladen.
Vom 19. bis 23. Oktober finden dazu online durchgeführte Coffee Lectures – ein Format für kurze Workshops – und Sprechstunden zu verschiedenen Themen rund um Open Access statt.
Auch werden wir in der gesamten Woche die Open-Access-Angebote der Humboldt-Universität sowie auch externe Informationsangebote, Portale und Werkzeuge über die Webseite, den Blog und soziale Medien bewerben.
Außerdem wird in diesem Jahr erstmalig ein Open-Access-Preis der Humboldt-Universität ausgeschrieben. Dieser von nun an jährlich zu vergebene Preis honoriert herausragende oder außergewöhnliche Leistungen von Mitgliedern der Humboldt-Universität zu Berlin im Bereich Open Access. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 €. Es ermöglicht den Preisträger*innen die Finanzierung weiterer Open-Access-Publikationen oder die Umsetzung von Projekten, die die freie Verfügbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse fördern oder Open Access als Prinzip in Lehre und Forschung stärken. Die Verleihung des Preises soll zu Beginn des Jahres 2021 stattfinden und wird in Zukunft zum festen Programm der Open Access Weeks an der Humboldt-Universität gehören.
Veranstaltungstermine
Angesichts der aktuellen Situation werden die Coffee Lectures und Sprechstunden ausschließlich online stattfinden und mithilfe der Videokonferenzsoftware Zoom, die die Humboldt-Universität lizenziert hat, durchgeführt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Zugangslink für alle Coffee Lectures und Sprechstunden
Meeting-ID: 684 7334 0761
Montag, 19. Oktober
13:00 Uhr: Coffee Lecture ‚Open Access: Grundlagen‘
13:30 Uhr: offene Open-Access-Sprechstunde
Dienstag, 20. Oktober
13:00 Uhr: Coffee Lecture ‚Open Access: Angebote der HU‘
13:30 Uhr: offene Open-Access-Sprechstunde
15:00 Uhr: Coffee Lecture ‚Open Access: freie Literatur finden‘
Mittwoch, 21. Oktober
13:00 Uhr: Coffee Lecture ‚Open Access: Finanzierung und Förderung‘
13:30 Uhr: Sprechstunde zu Finanzierung und Förderung allgemein
Donnerstag, 22. Oktober
13:00 Uhr: Coffee Lecture ‚Open Access: Lizenzen‘
13:30 Uhr: offene Open-Access-Sprechstunde
Freitag, 23. Oktober
13:00 Uhr: Coffee Lecture ‚Open Access: Autorenrechte und Zweitveröffentlichung‘
13:30 Uhr: Sprechstunde zu Autorenrechten und Zweitveröffentlichung
Weitere Informationen zum neuen Format der Coffee Lectures an der Universitätsbibliothek der HU.
Autor: Marc Lange
In diesem Jahr findet die International Open Access Week in der Woche vom 21. – 27.10.2019 unter dem Motto “Open for Whom? Equity in Open Knowledge” statt. Sie wird von Institutionen auf der ganzen Welt genutzt, um mit Veranstaltungen und Aktionen für Open Access (OA) und damit für freien Zugang zu Wissen und Information aus öffentlich geförderter Forschung zu werben.
Auch die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt sich an dieser dezentralen Veranstaltungsreihe, um für Open Access zu sensibilisieren, Services vorzustellen und mit allen Interessierten ins Gespräch zu kommen. Hierzu möchten wir Sie herzlich einladen.
Am Montag, dem 21.10. findet im Grimm-Zentrum die Netzwerkveranstaltung „Open Research Data – Open your data for research“ vom Open-Access-Büro Berlin und digiS mit einem Schwerpunkt zum Umgang mit Forschungsdaten statt.
Von Dienstag bis Donnerstag können alle Interessierten an Infoständen im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum (22.10.), in der Zweigbibliothek Campus Nord (23.10.) und im Erwin-Schrödinger-Zentrum (24.10.) erfahren, wie sich die Universitätsbibliothek für den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen engagiert und welche Möglichkeiten der Unterstützung den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Humboldt-Universität geboten werden. Die Infostände haben an allen Tagen jeweils von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen zu Open Access an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Alljährlich im Oktober findet die International Open Access Week statt, die weltweit von Institutionen genutzt wird, um mit Aktionen oder Veranstaltungen für Open Access zu werben.
Im diesjährigen Motto “Designing Equitable Foundations for Open Knowledge“ manifestiert sich der Wandel, in dem sich das wissenschaftliche Publizieren derzeit befindet. Während Forschungsförderorganisationen und Institutionen Open Access zunehmend als Standardmodell des Publizierens fördern oder voraussetzen, ist die Art und Weise der praktischen Umsetzung vielfach noch im Fluss. Wenn der offene Zugang zu Wissen als Standardmodell des Publizierens gelten soll, müssen die neuen und offenen Systeme des Zugangs so gestaltet werden, dass sie den Bedürfnissen einer globalen Wissenschaftsgemeinschaft in ihrer Vielfalt gerecht werden. Die Open Access Week bietet die Möglichkeit, sich an den Diskussionen über die adäquate Gestaltung offener Wege zu Wissen zu beteiligen.
So steht der 24.10. ganz unter dem Motto der Diskussion und Vernetzung: Das Open-Access-Büro Berlin, das Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS) und der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) organisieren im Rahmen der International Open Access Week für alle Open-Access-Akteure aus Berlin und Brandenburg ab 16 Uhr im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin eine Netzwerkveranstaltung. Gezeigt wird in diesem Rahmen auch eine Postersammlung, die einige der Berliner/Brandenburger Open-Access-Projekte und -Aktivitäten vorstellt.
Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität unterstützt Open Access aktiv durch Beratungsangebote, Fördermöglichkeiten und Publikationsplattformen und baut ihre Services auch im nächsten Jahr weiter aus. Schon jetzt können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Humboldt-Universität die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung durch Publikationsfonds für Zeitschriftenartikel nutzen, von zahlreichen Vereinbarungen mit Verlagen profitieren oder auch den edoc-Server als Open-Access-Publikationsserver der Humboldt-Universität für ihre Veröffentlichungen nutzen. Das Open-Access-Team der Universitätsbibliothek berät Sie bei Ihren Fragen rund um die Open-Access-Services an der Humboldt-Universität. Kontaktieren Sie uns unter openaccess@ub.hu-berlin.de
Weiterführende Links und Informationen:
International Open Access Week
Netzwerkveranstaltung Berlin/Brandenburg
Open-Access-Seiten der Universitätsbibliothek
Verlagsvereinbarungen an der HU
edoc-Server. Open-Access-Publikationsserver der Humboldt-Universität zu Berlin
Open-Access-Tools, die das (wissenschaftliche) Leben leichter machen
Open Access verfolgt nicht zuletzt das Ziel, durch den freien Zugang zu Informationen wissenschaftliche Kommunikation zu erleichtern und Barrieren abzubauen. Beim Rezipieren von Open-Access-Artikeln wird von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern insbesondere der zeitliche Vorteil des unmittelbaren Zugriffs ohne Anmeldung, Abhängigkeit von Lizenzen etc. allseits geschätzt (sofern die frei verfügbaren Artikel denn auch gefunden werden). Geht es um das Produzieren von Open-Access-Inhalten, so scheuen viele den damit verbundenen Zeitaufwand, insbesondere im Falle der Zweitveröffentlichung (green open access). Doch weder das Auffinden von Open Access verfügbaren Artikeln noch das Publizieren muss mit hohem Zeitaufwand verbunden sein. Verschiedene kleine Helfer können den wissenschaftlichen Alltag erleichtern. Eine kleine Auswahl:
Unpawall/oaDOI
Wie der Name Unpaywall schon andeutet, hilft dieses von Impactstory entwickelte Werkzeug dabei, Bezahlschranken im Netz („Paywall“) zu umgehen. Mittels einer leicht zu installierenden Browsererweiterung (für Chrome und Firefox) wird geprüft und angezeigt, ob für wissenschaftliche Publikationen legale Open-Access-Versionen verfügbar sind. Die Erweiterung ist sehr einfach zu installieren und zu benutzen, die Trefferrate inzwischen recht hoch. Personenbezogene Daten werden bei der Verwendung nicht erhoben. Ein wunderbar effizientes und komfortables Tool, das im April 2017 veröffentlicht wurde und binnen kürzester Zeit eine intensive Nutzung erfahren hat! Wer ganze Listen von Publikationen mit DOI auf den den Open-Access-Status hin prüfen möchte, kann dies direkt über eine Schnittstelle des Dienstes oaDOI tun, der die Grundlage von Unpaywall bildet.
Open Access Button
Der Open Access Button funktioniert ähnlich wie Unpaywall. So kann über die Weboberfläche kann nach frei verfügbaren Versionen von Publikationen gesucht werden, deren DOI, URL, Titel oder andere Angaben man im Suchschlitz eingetragen hat. Noch einfacher ist es, den Service in der Lesezeichenleiste zu hinterlegen und darüber zu nutzen. Befindet man sich auf einer Webseite, auf der sich Angaben zu einer Publikation zu finden sind, und klickt auf den Open Access Button, wird parallel über ein Pop-up-Fenster im Hintergrund nach einer Open-Access-Version des Artikels gesucht und – im Falle einer erfolgreichen Suche – zum schnellen Aufruf verlinkt.
SHERPA-RoMEO
Was Verlage in Hinblick auf die Zweitveröffentlichung wissenschaftlicher Artikel (green open access) erlauben, erläutert die SHERPA-RoMEO Liste. Angezeigt werden – nach Verlagen bzw. einzelnen Zeitschriften – Informationen zu zeitlichen Fristen, nach denen Artikel auf Repositorien eingestellt werden können (Embargo), zu den Versionen, die verwendet werden können etc. Die Liste gibt eine wertvolle Orientierung für Autoren über ihre Zweitveröffentlichungsmöglichkeit von bereits publizierten Artikeln. Bei der Nutzung ist jedoch zu beachten, dass die Liste nicht rechtsverbindlich ist und daher der Autorenvertrag stets genau zu prüfen ist.
dissemin
Ein ebenfalls recht neuer Dienst, der bibliographische Quellen und Informationen aus SHERPA-RoMEO auf einer ansprechend gestalteten und intuitiv nutzbaren Oberfläche zusammenführt ist die in Frankreich entwickelte Plattform dissemin. Über diesen Service lässt sich die für eigene Publikationen prüfen, welche davon bereits frei verfügbar sind (die freie Verfügbarkeit wird hier sehr weit ausgelegt und z.B. auch ResearchGate einbezogen) bzw. für welche der noch nicht frei verfügbaren Publikationen die Möglichkeit zur Zweitveröffentlichung besteht. Besonders umfassend funktioniert diese Prüfung, sofern man sich mit einem bestehenden ORCID-Account anmeldet, da in der Folge alle dort hinterlegten Publikationen in dissemin abgeprüft werden können. Über ein persönliches Profil besteht eine bequeme Möglichkeit zum Upload von Publikationen u.a. nach Zenodo, einem EU-finanzierten Repositorium.
SPARC Author’s Addendum/Scholar’s Copyright Addendum Engine
Autorinnen und Autoren sollten die Möglichkeit nutzen, sich bereits im Verlagsvertrag ein einfaches Nutzungsrecht vorzubehalten, indem sie einen Anhang zum Autorenvertrag erstellen oder einschränkende Vertragsklauseln zu streichen. Dadurch kann eine zeitnahe Zweitveröffentlichung etwa auf dem edoc-Publikationsserver ermöglicht werden. Doch wie sollte man hier vorgehen? Informationen zu Verlagsverträgen bietet die Informationsplattform open-access-net. Das bekannteste Beispiel für einen Vertragszusatz, mittels dessen sich Autoren das Nutzungsrecht an ihrem Artikel vorbehalten können, ist das SPARC Author Addendum. Wer nicht das pdf-Formular ausfüllen möchte, kann sich auch bequem über die Scholar’s Copyright Addendum Engine ein vorausgefülltes SPARC Author Addendum generieren oder auch weitere Varianten der Rechteinräumung wählen, welche die Open-Access-Zeitveröffentlichung ermöglichen.
GenderOpen ist ein Verbundprojekt der drei universitären Geschlechterforschungszentren Berlins zum Aufbau eines Open-Access-Repositoriums für die Geschlechterforschung. Gefördert wird GenderOpen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für zwei Jahre seit Anfang Oktober 2016. Mit dem Launch der Plattform am 4. Dezember 2017 geht das erste und weltweit einzige Repositorium im Bereich der Geschlechterforschung online.
Ziel des GenderOpen-Projekts ist die Einrichtung einer elektronischen Plattform, auf der Publikationen und andere Wissensbestände der Geschlechterforschung dauerhaft frei zugänglich gemacht und nachhaltig gesichert werden. So soll es Forschenden wie auch Interessierten künftig leichter möglich sein, Veröffentlichungen im Feld der Geschlechterforschung aufzufinden, mithilfe weniger Klicks einzusehen und mit ihnen zu arbeiten. Gleichzeitig wird Autor_innen die Möglichkeit geboten, ihre Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Geschlechterforschung öffentlich frei zugänglich zu machen und stärker in den Fokus der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit zu rücken. GenderOpen engagiert sich ausdrücklich für die Verwendung freier Lizenzen (bspw. Creative Commons Lizenzen). Somit ist auch die Modernisierung des Publikationsverhaltens in der Geschlechterforschung ein Ziel des Projekts. Das Team von GenderOpen setzt ebenfalls die Retrodigitalisierung von Werken der Geschlechterforschung aus den 60er bis frühen 2000er Jahren um. So wurde zum Beispiel die seit 1997 erscheinende Zeitschrift femina politica komplett retrodigitalisiert.
Eine Reihe von Kooperationspartner_innen – darunter Zeitschriftenredaktionen, Verlage, institutionelle und fachliche Repositorien sowie andere innovative Projekte im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung – konnte bereits gewonnen werden. Die jüngste Vereinbarung über eine enge Zusammenarbeit wurde zuletzt mit dem Barbara Budrich Verlag beschlossen.
Ab dem 4. Dezember 2017 können Autor_innen und Interessierte unter www.genderopen.de auf den Volltextserver zugreifen. Bis dahin informiert der Blog des GenderOpen-Projekts (www.blog-genderopen.de) über die neuesten Fortschritte und aktuelle Veranstaltungen.
Kontakt
Aline Aloff / Andreas Heinrich
www.genderopen.de | www.blog-genderopen.de
(030) 2093-46208