08.03.2012 von Andreas Hepp
Den vollständigen Artikel finden Sie unter:
http://diskurs.dradio.de/2012/03/08/es-sind-die-menschen-auf-den-strasen/
In Hepps Artikel geht es um grenzübergreifende Kommunikation und die dadurch ausgelöste Revolution gesellschaftlicher Lebenswelten. In diesem Beitrag setzt er sich mit Politik und politischen Bewegungen in Zeiten globalisierter Kommunikation und mediatisierter Gesellschaften auseinander und stellt fest: Globalisiert bedeutet nicht grenzenlos.
„Meine bisherigen Argumente sollten deutlich gemacht haben, dass es bei der Occupy-Bewegung und anderen subpolitischen Bewegungen um mehr geht als um eine Facebook-Generation, die einen Planeten retten will, indem sie durch das Internet global mobilisiert. Politische Aktivität entsteht auch in Zeiten von Mediatisierung und Globalisierung nach wie vor insbesondere als lokale politische Aktivität. Allerdings ändert sich die Art und Weise, wie der Protest organisierbar und kommunizierbar wird ebenso wie der medienvermittelte Sinnhorizont, in dem er erfolgt. Es ist notwendig, hierauf den Blick zu lenken und dabei die „mediatisierte Welt“ der Politik insgesamt zu berücksichtigen. Erst in einem solchen Gesamtzusammenhang beginnt man zu verstehen, wie sich mit der Mediatisierung und Globalisierung Politik ändert.“