Am Montag haben nun die ersten Bücher ihr neues Ziel erreicht. Es sind Exemplare aus unserer großen Dissertationensammlung, die als allererste in die Regale im neuen Speicher in Adlershof eingezogen sind. Die Bücher werden mit hohen Rollwagen transportiert, wie man sie oben rechts sieht. Diese Bücherrollwagen pendeln zwischen dem alten und neuen Büchermagazin, voll beladen mit Büchern nach Adlershof und leer zurück zum Eichborndamm, um neue Bücher zu holen. Pro Tag schaffen die Kollegen der Umzugsfirma ca. 1000 laufende Meter Bücher vom alten Standort an den neuen in Adlershof umzusetzen…
Fotos: Jürgen Polinske/ Sabine Kunze
Sie brauchen demnächst Medien aus unserem geschlossenen Außenmagazin am Eichborndamm? Dann aber schnell noch bestellt! Bis morgen Nacht, also Dienstag (17.2.) 24 Uhr, haben Sie noch Gelegenheit, Medien aus diesem Magazin zu ordern. Am Mittwoch, 18.2., holen wir zum letzten Mal Medien für Sie aus dem Außenmagazin. Ab Montag nächster Woche treten diese Bücher dann ihren Umzug von Reinickendorf nach Adlershof an…
Bei den Sammlungen im geschlossenen bisherigen Außenmagazin am Eichborndamm handelt es sich vor allem um unsere große Hochschulschriftensammlung; des Weiteren um Bestände aus den Zweigbibliotheken Theologie und Germanistik/ Skandinavistik, insgesamt circa 13 laufende Kilometer an Büchern. In den nächsten Wochen ziehen diese Bestände nach und nach in das neue Außenmagazin in Adlershof ein. Die Bestände werden zwei Monate (!) nicht zugänglich bzw. bestellbar sein.
Am 20. April holen wir dann zum ersten Mal Bücher aus dem neuen Magazin für Sie, d.h. Sie können ab 17. April 2015 wieder bestellen.
Wer solange nicht warten kann, für den gilt: Der Countdown läuft, bestellen Sie!
Geschlossenes Außenmagazin
bis 17.2.2015 bis 17.2. sind diese Medien über Primus bestellbar,
Bereitstellung am 19.2.15.
ab 23.2.2015 Die Medien werden in das neue Außenmagazin Adlershof gebracht und gesperrt.
ab 17.4.2015 Medien aus dem Außenmagazin sind wieder bestellbar.
ab 21.04.15 erfolgt die erste Bereitstellung der Medien aus dem neuen Außenmagazin.
Grimm-Zentrum
ab 2.3.2015 Bücher des 7. OG (Signaturen 64A… bis 89A…) werden ins Außenmagazin verlagert
und sind bis zum 16.4.15 nicht mehr bestellbar.
ab 11.3.2015 Bücher des 5. OG mit den Signaturen 90A… bis 2015A..und 90B …bis 2015 B
ziehen ins 7.OG und sind bis 30.3.15 nicht mehr zugänglich
ab 17.4.2015 Die Bücher mit den Signaturen 64A… bis 89A…sind wieder über Primus bestellbar.
16.3. bis 29.3.2015 Es können keine Medien aus dem Bestand Grimm-Zentrum bestellt oder vorgemerkt
werden. Bereits vorher entliehene Medien können verlängert werden.
Ausnahme: HU-MitarbeiterInnen können Bestellungen auf diese Bestände aufgeben.
Folgende Medien können Sie im Foyer an der Theke abholen:
– vorgemerkte Bücher
– über Fernleihe bestellte Bücher
– von HU-MitarbeiterInnen bestellte Bücher
30.3. bis 11.4.2015 Viele Bücher der Etagen 3,4, und 5 werden gerückt. Was gerade bewegt wird, kann
weder ausgeliehen noch zum Lesen an den Arbeitsplatz mitgenommen werden.
Wir informieren Sie im Vorfeld, welche Bestände an welchem Tag gerückt werden.
Zweigbibliothek Fremdsprachliche Philologien
26.-27.3.2015 Es werden ins neue Speichermagazin gebracht:
– Bücher der Altsystematiken Slawistik
– Bücher der Altsystematiken Romanistik (ausser Belletristik)
– Literatur in ungarischer Sprache zu allgemeinen Fragen des Unterrichtswesens und der Pädagogik sowie zur Außerungarischen Literatur
– Bücher der Finnischen und Estnischen Abteilung
Aus der Zweigbibliothek Fremdsprachliche Philologien ausziehende Bestände
Diese Bestände sind mit Umzugsbeginn ab 26.3. gesperrt.
Während des Abtransports der Bestände sowie während der Rückarbeiten können Teile der Freihandbestände im 1. und 2. OG weder entliehen noch vor Ort genutzt werden.
30.3.2015 – 1.4.2015
Außerdem werden zahlreiche Bücher in der 1. und 2. Etage gerückt. Es wird zu temporären Lärmbelästigungen kommen und Bestände, die gerade bewegt werden, können weder ausgeliehen noch zum Lesen an den Arbeitsplatz mitgenommen werden.
Wir informieren Sie im Vorfeld, welche Bestände dies an welchem Tag betrifft.
ab 17.4.2015 Die in das Speichermagazin umgezogenen Medien sind wieder über Primus bestellbar.
ab 21.04.15 erfolgt wieder die erste Bereitstellung dieser Bestände.
Zweigbibliothek Germanistik/Skandinavistik
ab 30.3.2015 Wenig genutzte Bestände der Germanistik (Altsignaturen Ba-Rc) werden in das
neue Speichermagazin gebracht, damit sind sie vorübergehend gesperrt.
Das betrifft nicht die Signaturgruppen des Altbestandes zur Mediävistik (E),
Sprachwissenschaft (G) und Deutschen Literatur (N).
ab 17.4.2015 Diese Medien sind wieder über Primus bestellbar.
ab 21.04.15 erfolgt wieder die erste Bereitstellung dieser Bestände.
Vorerst zumindest gerne. Vielleicht wundern Sie sich ja ohnehin, wenn Sie momentan Medien im Grimm-Zentrum entleihen, über die großzügigen Ausleihfristen. Wir haben vorübergehend die Ausleihfristen für Medien, die Sie im Grimm-Zentrum außer Haus entleihen können, von den üblichen 28 Tagen auf 84 (!) Tage hochgesetzt. Dies gilt übrigens auch für die Verlängerungen von Leihfristen.
Spinnen die im Grimm-Zentrum?,fragen Sie sich vielleicht, die sind doch sonst immer so erpicht drauf, ihre Bücher mit punktgenauer Landung zurückzufordern?!
Nein, wir spinnen nicht, es ist eine Ausnahmeregelung, mit der wir Ihnen zum einen entgegen kommen wollen – als Ausgleich für die Schließzeit im März, wo Sie keine Medien entleihen, bestellen oder vormerken können. Zum anderen aber auch, um uns selber zu entlasten. Für uns stellt sich die Sache nämlich so dar: Wir sind mit dem Umzug der Bücher nach Adlershof in den nächsten Wochen komplett ausgelastet. Und da wir während der Schließung des Grimm-Zentrums ja keine Bücher verleihen, legen wir ga
r keinen so gesteigerten Wert darauf, die Bücher zurückzuerhalten, denn wir können sie ja weder zurückstellen noch erneut verleihen (es sei denn, sie sind vorgemerkt – dann geben wir sie wieder aus). Wenn Sie also unbedingt wollen, kommen Sie vorbei und geben uns die Bücher zurück. Die Rückgabeautomaten und auch die Rückgabetheke im Foyer sind auch in der zweiten Märzhälfte geöffnet – trotz Schließzeit des restlichen Hauses. Wenn Sie die Bücher aber noch für Ihre Studien benötigen, behalten Sie sie gerne!
Foto: M. Heyde
Ja, fragt sich der eine oder die andere vielleicht: Das Grimm-Zentrum steht doch erst seit fünf Jahren, müssen da wirklich jetzt schon wieder Bücher ins Außenmagazin verlagert und andere gerückt werden? Fahren die Bibliothekarinnen und Bibliothekare im Grimm-Zentrum denn so „auf Sicht“, hätte man nicht von vornherein mehr Zuwachs einberechnen können? „Das war doch wohl klar, dass Sie nach ein paar Jahren neuerlich an die Grenzen kommen würden, da sorgt man doch bitteschön vor und baut sich so eine Bibliothek bzw. Zuwachsflächen gleich für 20 oder 30 Jahre im Voraus!“
Ja, das wäre vernünftig, aber um es auf den Punkt zu bringen: Auch wir drucken das Geld nicht selbst. Wir erhalten unsere Mittelzuweisung durch unseren Unterhaltsträger, das Land Berlin. Und nicht allein in Berlin, sondern überall im Bibliothekswesen finanziert kein Forschungs- oder Kultursenator Bibliotheksgebäude, Depots und Magazine, die auf Jahre und Jahrzehnte hinaus erst einmal leer stehen. Denn auch Flächen oder Lagergebäude, die leer stehen, verursachen Kosten, und keine ganz geringen: für Reinigung und Instandhaltung, für Klimatisierung und Bewachung. Mehr als fünf Jahre im Voraus wird kaum einer Bibliothek jemals irgendwo zugestanden.
Diese fünf Jahre sind nun um, die freien Regalmeter im Grimm-Zentrum und in den anderen Zweigbibliotheken werden immer knapper. Man mag das alles für eine Milchmädchenrechnung halten, für eine kurzsichtige und auch in Frage zu stellende Politik, aber aktuell sind die Dinge halt so. Und für uns Bibliothekarinnen und Bibliothekare sieht die Sache ohnehin ein wenig anders aus: Wir setzen uns ein für unsere bzw. Ihre Belange und sind erfreut und dankbar für das, was man uns zugesteht. Zunächst mal also für das neue Außenmagazin in Adlershof (auch wenn wir in der Tat jetzt schon wissen, dass das neue Depot bereits bei Einzug fast voll ist ;-)…) und für die Tatsache, dass wir als UB für Forschung und Lehre jährlich über 80.000 Bücher kaufen können. Nur wer keinen Zuwachs an Büchern verzeichnen kann, braucht nicht umzuziehen. Wäre das nicht ungleich trauriger? Also, Kopf hoch!
Dürfen die das? Ja, dürfen die. Was wir sonst nicht gerne sehen, praktizieren wir momentan selber: wir machen viel Lärm! Wir beginnen mit großer Arbeitswut mit den Umzugsvorbereitungen. In der 5. Etage hängen wir gerade die Regalböden um. Der Hintergrund: Es gibt große und kleinformatige Bücher. Und damit wir den Platz in einem Regal optimal ausnutzen, habe einige unserer Regale 5 Einlegeböden (für die Großformate) – andere 6.
Knirsch und knack – einige Regalböden wollen einfach nicht aus ihrer jetzigen Position, da müssen wir mit etwas Kraft nachfhelfen. Hier bitten wir um Nachsicht, wenn es im Grimm-Zentrum derzeit und auch in den folgenden Tagen und Wochen immer mal wieder irgendwo laut und ungemütlich wird. Aber anders ließ sich die Schließzeit nicht auf zwei Wochen drücken. Mucksmäuschenstill wären es mindestens drei Wochen geworden… – Pardon also und sorry und Entschuldigung!
Noch 35 Minuten bis Feierabend. Greta G. platzt in mein Büro. Trotz des großen, extra im Genitiv verfassten Zettels an der Tür: „Wegen des Umzugs geschlossen“, stürmt sie herein und fragt mich ernsthaft, ob ich ihren Spätdienst übernehmen könne? Ich muss mir unbedingt ein besseres Abwehrsystem überlegen. Aber fürs Erste wird die Luft ziemlich dünn. Lieber würde ich meine Katze einschläfern lassen, als ihren Dienst zu übernehmen. Bevor meine Gesichtszüge völlig entgleisen, verfalle ich in einen Hustenanfall. So schnell aber lässt sich eine Greta G. nicht abschütteln. Nicht umsonst wird sie auch Etiketten-Greta genannt. Um die folgende Lücke peinlichen Schweigens zu überbrücken, erwähnt Greta G. eine neue Dienstanweisung. Der Chef spendiert jedem ein ausgesondertes Buch, der solch unzumutbare Dienste übernimmt. Klar, Greta G. weiß ja immer alles ganz genau. Auch wie wichtig es ist, zu verschweigen, dass diese aussortierten Bücher thematisch meist so trocken sind wie ein drei Wochen alter Kuhfladen auf der Hochebene von Nazca. Andererseits hat die Frau im Nachbarbüro auf diese Weise erst letztens ein richtiges Schmuckstück abgestaubt. „Lebe ich richtig?“, Fragen zur Lebensführung entsprechend dem erreichten Niveau unserer entwickelten sozialistischen Gesellschaft, von 1980. Während unserer gemeinsamen Ausflüge in die Teeküche kann sie mir jetzt ständig Ratschläge geben wie: „die realistische Einschätzung des eigenen Leistungsvermögens muss systematisch entwickelt werden“, oder „einem krankhaften Leistungsehrgeiz ist vorzubeugen“. Phantastische Erkenntnisse unserer Altvorderen. Ein Traum in Papier. Nach stundenlangen Diskussionen über effektive Relaxationsübungen fragten wir uns, wer so was bloß wegschmeißen will? Und die Vorgesetzten meinen, mit solchen Büchern kann man nicht mal schimmelige Kartoffelchips unter der Couch hervor grabbeln. Kulturbanausen. Dank dieses Buches kann meine Nachbarin jetzt wenigstens die Nachmittagsstunden sinnvoll füllen. Autogenes Training. Man vergisst völlig die Zeit, sagt sie.
Auf die erneut drängend vorgetragene Frage von Greta G., was denn nun mit dem Dienst sei, krame ich nervös nach einer Lösung. Doch endlich kommt mir meine jahrelange Erfahrung hinter Bibliothekstresen zu gute und ich kann mit einem breiten :-)) Antworten: „Geeanää“!
In Adlershof ist in der Wagner-Regeny-Straße in der Nähe des S-Bahnhofs ein neues Speichermagazin für die Universitätsbibliothek errichtet worden. Zukünftig werden dort auf 1400 qm knapp eine Million Bücher Platz finden.
Zur Zeit finden die Innenarbeiten statt und wir hoffen, dass wir Anfang des Jahres mit den ersten Vorbereitungsarbeiten beginnen können, so dass Anfang Februar dort erste Buchbestände der UB einziehen können. (siehe hierzu den Zeitplan)
Wieso ein neues Speichermagazin?
Nachdem wir für unser bisheriges, teuer angemietetes Lager eine Kündigung erhalten haben, wurde eine alternative Unterbringung dringend notwendig. Durch den Neubau können wir nun in vielen unserer Bibliotheken freie Stellflächen für neu hinzukommende Bücher und Zeitschriften schaffen, indem die weniger häufig gelesenen Medien dann nach Adlershof gebracht werden können.
Wieso mehr Platz für Bücher und nicht für Arbeitsplätze?
Gute Frage. Dort, wo man Regale abbaut, kann man in der Regel nicht ohne weiteres Arbeitsplätze einrichten. Dafür sind häufig teure Umbauarbeiten für Strom, Netzkabel und ggf. Belüftung notwendig, die wir uns derzeit nicht leisten können. Im Grimm-Zentrum z.B. können wir an vielen Stellen die Regale nicht abbauen, ohne die Frischluftzufuhr zu unterbrechen. Über die Luftschlitze an den äußeren Stirnseiten der Regale bekommen unsere Leser die notwendige frische Luft zugeführt.
Wann und wie gibt es Bücher aus dem Speicher?
Sobald dort alle Medien aus den verschiedenen HU-Bibliotheken eingezogen sind, geht es los. Voraussichtlich ab Mitte April können Bücher von dort bestellt werden. Bei vielen Büchern können Sie sogar wählen, wo Sie sie abholen und ausleihen wollen. Geplant ist, dass wir 3x pro Woche dort hinfahren und bestellte Bücher holen. Details hierzu werden wir dann rechtzeitig vor Bestellbeginn bekannt geben.
Liebe Nutzerinnen und Nutzer,
demnächst werden wir Sie hier regelmäßig informieren über die Bücherumzüge, die zwischen dem 9. Februar und dem 11. April 2015 stattfindenden werden. Davon betroffen sind v.a. das Grimm-Zentrum sowie die Zweigbibliotheken Germanistik/Skandinavistik, Theologie, Campus Nord, Rechtswissenschaft und Fremdsprachliche Philologien).
Insgesamt wechseln 1,2 Millionen den Platz. Es geht darum, dass weniger genutzte Bücher und Zeitschriften in ein neues Außenmagazin in Adlershof gebracht werden und dafür häufiger genutzte Literatur in frei zugänglichen Bereichen aufgestellt wird. Das bedeutet viel Bücher rücken, nicht nur innerhalb einer Etage, sondern auch zwischen den Etagen.
Es wird nicht ganz ohne Störungen und Einschränkungen ablaufen können. Damit Sie sich darauf einstellen können, werden wir hier rechtzeitig darüber informieren. Hier vorab der derzeitige Zeitplan.
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