Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität erhält entliehenes Buch aus dem Vorbesitz der Brüder Grimm nach einem halben Jahrhundert zurück
Lange hat ein Nutzer der Universitätsbibliothek zu Berlin gebraucht, um in seinen Bücherregalen aufzuräumen: Nach einem halben Jahrhundert gab er ein seltenes Buch aus dem 18. Jahrhundert zurück. Das Werk mit dem Titel „Geschichte der Hofnarren“ von Karl Friedrich Flögel, erschienen 1789 und mit zwei Kupferstichen ausgestattet, ist besonders bemerkenswert, da es ursprünglich aus dem Besitz von Jacob und Wilhelm Grimm stammt. Die berühmten Philologen und Märchenforscher haben reiche Arbeitsspuren in Form von Notizen, Anstreichungen und Notizzetteln in dem Band hinterlassen.
Nach den Ausleihstempeln zu schließen, wurde das Buch im November 1968 für die Ausleihe außer Haus übergeben. Die späte Rückgabe erfolgte vor zwei Wochen per Post mit einem knappen Begleitschreiben: Der Nutzer habe den Band „durch 13 Umzüge mitgeschleppt.“ Er erläutert: „Es bestand nie die Absicht, es zu behalten. Ich gebe es hiermit zurück und bitte um Vergebung“.
Es ist keine Seltenheit, dass Bibliotheksnutzer ihre Ausleihen erst mit erheblichem Verzug zurückbringen – verbunden mit hohem Verwaltungsaufwand für die Bibliothek und oft erheblichen Kosten für die Delinquenten : über 42.500 Erinnerungsschreiben versendet die Universitätsbibliothek jährlich, gleichzeitig werden Säumnisgebühren in der Höhe von weit über 300.000 € im Jahr fällig, die allerdings nicht der UB zugutekommen, sondern in den allgemeinen Haushalt der Universität fließen.
Selbstredend können Bücher aus der Privatbibliothek der Brüder Grimm heute, anders als in den 1960er Jahren, nicht mehr nach Hause entliehen werden. 1989 wurde die Gelehrtenbibliothek weitgehend rekonstruiert und geschlossen aufgestellt, insgesamt ca. 5.500 Bände. Die Bücher werden jedoch in Führungen gezeigt und können in den Forschungslesesaal des Grimm-Zentrums bestellt werden, ein Teil der Bücher ist digitalisiert.
Die Arbeitsbibliothek der Brüder Grimm, die zum größten Teil in der Universitätsbibliothek in Berlin aufbewahrt wird, gilt als hochrangiges Kulturgut: Wegen der autographen Anmerkungen in den Bänden sind sie teure und begehrte Sammlerstücke. Ob es nicht doch das schlechte Gewissen war, das den Nutzer letztlich zum Aufräumen bewegt hat?
Ob die Universitätsbibliothek das seltene Buch schon vor 1970 gemahnt hat, ist unklar. Vielleicht wurde es von der damaligen Belegschaft schlichtweg übersehen, oder die Mahnschreiben erreichten den Adressaten aufgrund seiner vielen Umzüge nicht. Heute werden die Erinnerungsschreiben an säumige Bibliotheksbenutzer automatisch durch die Bibliotheks-Software Alma verschickt. Für das Grimm-Buch wären nach der heutigen Benutzungsordnung ca. 130 € fällig zuzüglich der Beschaffungskosten – bei dem unersetzlichen Unikat aus der Provenienz Grimm ist der ideelle und wissenschaftliche Wert jedoch unermeßlich.
Link zur Pressemitteilung der HU:
https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/pm1706/nr_170628_00
Die Einführung unserer neuen Bibliothekssoftware Alma hat auch Auswirkungen auf unser Primus-Suchportal. Manche unliebsame Änderung ist noch der Umbruchphase geschuldet und wird derzeit von unserer EDV behoben. Dies betrifft insbesondere die Anzeige von Online Ressourcen. Ein häufiger Fehler ist, dass bei Beständen, die wir nur in gedruckter Form haben, neben dem Reiter „Standorte/Signaturen“ ein zusätzlicher Reiter „Online-Zugriff“ die Hoffnung weckt, wir hätten diesen Titel auch elektronisch. In den Fällen, wo beide Reiter vorhanden sind, ist der Reiter „Online-Zugriff“ leider ein Blindgänger. Wir arbeiten an der Behebung des Problems. Im Zuge dessen werden auch die Fälle bereinigt, bei denen sich hinter dem Reiter „Online-Zugriff“ lediglich Inhaltsverzeichnisse oder Klappentexte verbergen. Diese werden künftig unter dem Reiter „Details“ angeboten. Weitere Änderungen im Einzelnen:
Was ist neu und bleibt?
- um die individuell (nach Nutzergruppenzugehörigkeit) geltenden Ausleihbedingungen sehen zu können, sollte man immer angemeldet sein
- ehemals „Mein Konto“ heißt jetzt „Mein Bereich“
- die ehemalige Korbfunktion heißt jetzt „Favoriten“, das Icon ist nun ein Sternchen
- Reiter „Standorte / Signaturen“: angezeigt werden jetzt immer in einer Zeile Zweigbibliothek, Etage, Regalstandort sowie die Signatur des Mediums
- die Informationen zur Verfügbarkeit finden Sie nun immer in der gelb unterlegten Zeile
- die Anzeige der Facetten auf der linken Seite zur Präzisierung der Suchanfrage haben wir leicht modifiziert
- Primus macht bei keinen oder wenigen Treffern Korrekturvorschläge („Meinten Sie … ?) und gibt Suchtipps
- die Möglichkeit, bei Zeitschriftentreffern mit HU-Druckbestand nach Jahrgängen zu filtern, um zu sehen, an welchem UB-Standort sich der gesuchte Jahrgang befindet
- bitte vergeben Sie sich in Ihrem Primus-Nutzerkonto eine PIN für die Selbstbedienungsautomaten: dazu gehen Sie in „Mein Bereich“, „Einstellungen“, „Daten bearbeiten“, „PIN/Passwort ändern“
Was stört noch und wird behoben?
- im Reiter „Standorte / Signaturen“: der Signaturumbruch in der Anzeige
- der Strichcode bei „Standorte / Signaturen“
- die fehlerhaften Reiter „Online-Zugriff“ bei Titeln, die wir nur gedruckt haben (immer erkennbar daran, dass sowohl der Reiter „Online-Zugriff“ als auch der Reiter „Standorte / Signatur“ vorhanden ist)
- die Anzeige sämtlicher Namensvarianten von Autoren und Herausgebern
Was fehlt noch und kommt wieder?
- die RVK-Notationen und damit die Möglichkeit, Suchergebnisse nach RVK-Sachgruppen zu filtern
- die korrekte Anzeige von Zeitschriften und mehrbändigen Werken
- die Möglichkeit, über „Weitere Services“ nach der Verfügbarkeit von gedruckten Artikeln im „Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV)“ zu recherchieren
Wer einen tieferen Einblick in die Recherchemöglichkeiten von Primus erhalten möchte, kann gerne eine unserer Kurzeinführungen (ca. 30-40 Minuten) besuchen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die nächsten Termine im Grimm-Zentrum:
- 21.03.2017, 14 Uhr
- 11.04.2017, 10 Uhr
- 27.04.2017, 10 Uhr
- 09.05.2017, 14 Uhr
- 22.05.2017, 10 Uhr
- 06.06.2017, 14 Uhr
- 22.06.2017, 10 Uhr
Der nächste Termin am Campus Nord:
- 14.03.2017, 10 Uhr
Mit besten Grüßen,
Ihre Universitätsbibliothek
Bei den aufgetauchten Werken handelt sich um eine Ausgabe des satirischen Schelmenromans Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (um 1622–1676) und die Unvorsichtige Heb-Amme (Leipzig 1715) von Johann Christoph Ettner (1654–1724)
In dieser Woche sind zwei seltene barocke Drucke aus dem Vorbesitz von Jacob und Wilhelm Grimm, welche seit 1945 als Verlust galten, an die Universitätsbibliothek zurückgekehrt. Sie gehören zu den kulturell wertvollen Beständen, die ab 1943 aus der Berliner Universität an Orte außerhalb Berlins verlagert wurden, um sie vor Bombenangriffen und Plünderungen in Sicherheit zu bringen. Etwa 20.000 Bände gingen jedoch nach Kriegsende verloren oder wurden zerstört.
Bei den aufgetauchten Werken handelt sich erstens um eine Ausgabe des satirischen Schelmenromans Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (um 1622–1676), eines der erfolgreichsten Werke der Barockzeit überhaupt, in einer reich illustrierten Fassung von 1685.
Das zweite Werk, die Unvorsichtige Heb-Amme (Leipzig 1715) ist ebenfalls eine Besonderheit, nämlich ein medizinischer Lehrroman des Dichter-Arztes Johann Christoph Ettner (1654–1724), der detaillierte Einblicke in die medizinische, insbesondere die gynäkologische Praxis seiner Zeit gewährt. Beide Exemplare tragen zahlreiche handschriftliche Anmerkungen ihrer Vorbesitzer
Pergamentbände wurden einem Münchener Auktionshaus angeboten
Die wegweisenden Gelehrten Jacob und Wilhelm Grimm waren kenntnisreiche Büchersammler, die in ihrer Privatbibliothek viele alte und seltene Ausgaben zusammentrugen. Dass sie auch intensiv mit ihren Büchern arbeiteten, zeigen die zahlreichen handschriftlichen Notizen und Vermerke, die oft direkt auf ihre Arbeitsvorhaben wie die Kinder- und Hausmärchen oder das Wörterbuch der deutschen Sprache hinweisen. Durch diese Arbeitsspuren ist die Grimm-Bibliothek eine wissenschaftliche Quelle ersten Ranges. 1865 wurde die Privatbibliothek vom Preußischen Staat erworben und zu großen Teilen der Berliner Universitätsbibliothek übergeben, wo heute noch über 6.000 Bände erhalten sind.
Über das Schicksal der beiden Grimm-Bücher seit ihrer Auslagerung in ein Salzbergwerk in Sachsen-Anhalt gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse. Offenbar wechselten die Pergamentbände aus dem späten 17. und frühen 18. Jh. mehrmals den Besitzer und wurden kürzlich einem Münchener Auktionshaus angeboten, welches die Universitätsbibliothek wegen eindeutiger Besitzkennzeichen wie Bibliothekssignatur und Eigentumsstempel kontaktierte.
Frühere Kriegsverluste aus öffentlichem Besitz erscheinen immer wieder im Antiquariatshandel. Aufgrund der rechtlichen Verjährungsfristen ist die Rückgabe häufig umstritten und erfordert umfassende Verhandlungen, die in diesem Fall zu einer Einigung führten.
Pressebilder
Für Ihre Berichterstattung stellen wir Ihnen zwei Bilder zum kostenfreien Download zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass der Abdruck dieser Bilder lediglich im Rahmen der aktuellen Berichterstattung und unter vollständiger Angabe des Copyrights gestattet ist.
Weitere Informationen
Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin
Offizielle Pressemitteilung der HU
Kontakt
Dr. Yong-Mi Rauch
Humboldt-Universität zu Berlin
Leiterin der Historischen Sammlungen
Tel.: 030 2093-99280
yong-mi.rauch@ub.hu-berlin.de
In vielerlei Hinsicht profitieren unsere Nutzerinnen und Nutzer von der Offenheit der Universitätsbibliothek: Unsere Einrichtungen sind ohne Nutzerausweis für jeden frei zugänglich. Allein im Grimm-Zentrum bieten wir mit ca. 2 Mio. Bänden einen Großteil der Bestände im Freihandbereich zum Direktzugriff an – dies ist der deutschlandweit größte Freihandbestand einer Universitätsbibliothek. Alle Personen, die älter als 16 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz in Deutschland haben, können sich bei uns einen Nutzerausweis ausstellen lassen. Und diese Offenheit kommt an: Mit täglich etwa 5.200 Nutzerinnen und Nutzern erfreut sich gerade das Grimm-Zentrum mit seiner zentralen Lage großer Beliebtheit. Das Foyer ist ein begehrter Treffpunkt, um sich auszutauschen und um neue Energie für das konzentrierte wissenschaftliche Arbeiten zu tanken. Es ist ein Ort, der die Vielfalt unserer Universität auf kleinem Raum widerspiegelt. Daher ist uns daran gelegen, dass bereits im Foyer eine angenehme Atmosphäre herrscht, in der sich niemand durch Müll, Gerüche oder Übergriffe anderer belästigt fühlt. Wir wollen, dass keiner durch sein Verhalten andere Nutzerinnen und Nutzer oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeinträchtigt. So steht es auch in unserer Hausordnung.
Bedauerlicherweise hat es in der Vergangenheit wiederholt Verstöße gegen die Hausordnung gegeben: Im Foyer, vor allem auf den Kuben, wurde Alkohol konsumiert, geraucht und Mobiliar so verunreinigt, dass es nicht mehr zu gebrauchen ist. Leider mussten wir die betreffenden Personen des Foyers verweisen. Diese haben sich jedoch nicht an den Hausverweis gehalten und das Gebäude erneut betreten. Da es dem Wachschutz aus personellen Gründen nicht möglich ist, alle Eingänge und die Kuben auf einmal im Blick zu behalten, mussten wir die Seiteneingänge sowie die Kuben sperren.
Wir finden es schade, dass wir zu diesen einschränkenden Maßnahmen greifen müssen. Unseren Nutzerinnen und Nutzern gegenüber sehen wir uns aber in der Pflicht, gegen Vandalismus und Belästigungen vorzugehen und eine ungestörte Nutzung der Bibliothek zu gewährleisten. Wir sind uns dessen bewusst, dass die Einschränkungen dem offenen Geist des Hauses widersprechen. Langfristig sind bauliche Veränderungen im Foyer geplant, die den genannten Missständen entgegen wirken. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohl fühlen und das Grimm-Zentrum ein sicherer und angenehmer Aufenthaltsort für alle Nutzerinnen und Nutzer und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist.
Auf ein gutes Miteinander im Foyer!
Ihre Universitätsbibliothek
Ein arbeitsames Jahr wurde zum Jahresende belohnt: Kurz vor Weihnachten kam die Nachricht, dass die DFG den vom Sondersammelgebiet Volks- und Völkerkunde im Mai 2015 gestellten Antrag auf einen Fachinformationsdienst (FID) bewilligt hatte! Dieser FID wurde von der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin (UB der HU) in enger Abstimmung mit seinem wissenschaftlichen Beirat und den ethnologischen Fachgesellschaften erarbeitet. Er tritt die Nachfolge des seit 1998 an der UB der HU verorteten Sondersammelgebiets Volks- und Völkerkunde (SSG) an. Nachdem es dessen Hauptaufgabe war, umfassend ausländische Fachliteratur für die ethnologischen Fächer anzuschaffen, zu erschließen und per Fernleihe bereitzustellen, treten im FID neue Aufgaben hinzu und der Bestandsaufbau erhält neue Akzentuierungen: Neben einer Zuspitzung des Erwerbungsprofils ist es vor allem der Versuch elektronische Ressourcen – auch lizenzpflichtige Angebote! – deutschlandweit für den Direktzugriff der Wissenschaft bereitzustellen.
EVIFA, die virtuelle Fachbibliothek Ethnologie, wird als zentrales Recherche- und Zugriffsportal aufrechterhalten, soll aber einer deutlichen Modernisierung und Erweiterung unterzogen werden. Völlig neu im Portfolio des FID Sozial- und Kulturanthropologie ist die Antragssäule „Forschungsdatenmanagement“, bei der das wichtige Thema erstmalig für die Ethnologie mit vielen Partnerinstitutionen ausgelotet und mögliche Workflows erprobt werden sollen. Nach drei Jahren sollen dann Weichenstellungen oder gar erste Prototypen für eine fachliche Infrastruktur auf dem Gebiet gestellt bzw. entwickelt sein. Begleitet werden diese Bemühungen durch jährliche Workshops mit den Partnern. Aber auch die bereits im SSG etablierten Netzwerkbemühungen im deutschsprachigen Fachreferent_innenkreis sollen durch jährliche Fortbildungsveranstaltungen intensiviert werden. Der bewährte wissenschaftliche Beirat bleibt bestehen und begleitet den FID durch die Projektlaufzeit. So hofft die UB der HU, nach drei Jahren viele Ergebnisse erzielt zu haben, aber auch Anstöße für die nächste Projektlaufzeit zu gewinnen. Ansprechpartner ist der Fachreferent für Ethnologie, Matthias Harbeck.
Eine erste Arbeitssitzung aller bewilligten FIDs nach Abschluss der drei Antragsrunden wird vom FID Sozial- und Kulturanthropologie am 3. Februar im Grimm-Zentrum organisiert.
Das Sondersammelgebiet verabschiedet sich mit einem letzten Jahresbericht, der in den kommenden Monaten erstellt wird, in den Ruhestand und dankt allen Beteiligten für Ihre Mit- und/oder Zuarbeit und allen Nutznießenden für ihr Interesse! Der FID Sozial- und Kulturanthropologie freut sich auf die beginnende Zusammenarbeit und dankt allen Mitwirkenden für ihren Anteil am Gelingen des Antrags!
(Weitere Informationen zum aktuellen Stand des FID-Programms finden Sie in einer DFG-Pressemitteilung.)
Leider müssen wir die Öffnungszeiten der Ausleihtheken im Grimm-Zentrum noch für eine weitere Woche verkürzen: Noch bis zum 6. November 2015 werden die Ausleihtheken im Grimm-Zentrum von 9 bis 18 Uhr geöffnet sein, statt wie üblich von 9 bis 20 Uhr. Die Öffnungszeiten der Auskunftstheken sowie der Servicetheke im Forschungslesesaal bleiben hiervon unberührt.
Es ergeben sich keine Einschränkungen bei der Ausleihe, Rückgabe und Vor-Ort-Nutzung von Medien im Grimm-Zentrum, da sie fast ausschließlich automatisiert erfolgen.
Die Haupteinschränkung besteht in der um täglich zwei Stunden verkürzten Möglichkeit, sich in der Bibliothek anzumelden, bei der Wiederausleihe sowie bei der Abholung der Fernleihmedien.
Um sich nach 18 Uhr in der UB neu anzumelden (oder Ausweisverlängerung), können Sie gerne auch unsere Zweigbibliotheken besuchen:
Die ZwB Fremdsprachliche Philologien hat wochentags geöffnet bis 20 Uhr, die ZwB Rechtswissenschaften bis 21.30 Uhr und die ZwB Campus Nord bis 20 Uhr.
Die Wiederausleihe von Medien (d.h. erneute Ausleihe unter Vorlage der Medien), die ursprünglich aus dem Grimm-Zentrum entliehen wurden, ist nach 18 Uhr möglich in folgenden Zweigstellen:
Ab Montag, dem 9.11.2015 gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten an den Ausleihtheken im Grimm-Zentrum: Montag bis Freitag von 9:00-20:00 Uhr.
Wir bitten Sie um Verständnis für diese vorübergehende Maßnahme.
Liebe Nutzerinnen und Nutzer,
am Samstag, den 26.09.2015 ab 22 Uhr bis Sonntag, 27.09.2015 führen wir routinemäßig ein Update unserer Bibliothekssoftware durch. Im Zuge dessen kommt es leider zu Einschränkungen in der Bibliotheksnutzung: Die Ausleihe, Rückgabe, Verlängerung und Bestellung von Medien wird in diesem Zeitraum nicht möglich sein. Konkret stehen die Automaten (Ausleih-, Rückgabe- und Abholautomaten) nicht zur Verfügung, Sie können nicht auf Ihr Benutzerkonto zugreifen, also die Ausleihfrist Ihrer Medien nicht verlängern sowie Ihr Passwort und Ihre E-Mail-Adresse nicht ändern. Die Recherche in Primus wird möglich sein, allerdings ohne Informationen zu Exemplaren und Standorten. Auf Online-Ressourcen haben Sie weiterhin Zugriff.
Um Ihre Unannehmlichkeiten möglichst gering zu halten, haben wir das Update-Verfahren bewusst auf ein Wochenende gelegt und beginnen damit erst am Samstagabend nach Schließung aller Zweigbibliotheken.
Eventuell kann es auch am Montag, dem 28.09.2015 noch zu Einschränkungen kommen.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis – schließlich ist uns allen daran gelegen, „up to date“ zu bleiben!
Wenn Sie im Rahmen der Dokumentenlieferung einen Aufsatz bestellen, kommt der Großteil der Dokumente inzwischen nicht mehr als Papierkopie bei uns an, sondern wird elektronisch als PDF geliefert. Aus rechtlichen Gründen müssen wir Ihnen die Bestellungen aber weiterhin in Papierform übergeben.
In der Vergangenheit sind wir im Grimm-Zentrum leider auf etlichen Kopienbestellungen sitzen geblieben, die von den Bestellenden nicht abgeholt wurden. Um Papier- und Personalaufwand möglichst dem tatsächlichen Bedarf anzupassen, werden Ihre bestellten Aufsätze nun erst dann ausgedruckt, wenn Sie zur Abholung an die Theke kommen. Da der Ausdruck an der Ausleihtheke aus technischen Gründen leider nicht möglich ist, werden Ihre bestellten Aufsätze und Artikel jetzt im Grimm-Zentrum an der Auskunftstheke im Erdgeschoss ausgegeben. Die maximale Bereitstellungszeit beträgt 4 Wochen. Danach ist ein Zugriff auf das elektronische Dokument leider nicht mehr möglich. Bitte unbedingt auf die Info zum Abholungsort in unserer Benachrichtigungsmail achten, denn was uns direkt in Papierform erreicht, liegt weiterhin an der Ausleihtheke für Sie bereit. Der Vorteil für die Umwelt ist klar ersichtlich – der Vorteil für Sie? Künftig wird es so sein, dass Sie elektronisch gelieferte Dokumente auch in unseren Zweigbibliotheken abholen können. Dazu werden wir Sie auf dem Laufenden halten …
In den vergangenen Wochen haben wir durch große Rück-Aktionen im Grimm-Zentrum nicht nur Platz geschaffen für neu zu erwerbende Literatur, wir haben auch bei unseren vielen verschiedenen Signaturengruppen, die wir im Hause haben, „aufgeräumt“.
Sie kennen das ja: Manches steht – fachlich bunt gemischt – auf den Numerus Currens-Signaturen, die Mehrheit unserer Bücher nach unserem Klassifikationssystem inhaltlich sortiert mit Gruppen und Untergruppen wissenschaftlich erschlossen.
Wir haben die älteren Jahrgänge der Numerus Currens-Signaturen (NC 1964-89), die nur sehr selten entliehen werden und bei denen ein systematisches „Browsing“ am Regal nicht möglich ist, in das neue Speichermagazin nach Adlershof umgelagert. Dadurch haben wir im 7.OG Platz gewonnen, wo nun die jüngeren Numerus Currens-Signaturen (NC 1990 ff.) eine neue Heimat gefunden haben.
Auf dem frei gewordenen Platz im 5.OG haben wir häufig nachgefragte Bestände, die bisher im UG-Magazin im Grimm-Zentrum standen, nun frei zugänglich für Sie aufgestellt. Hierbei handelt es sich um unsere sogenannten Gruppensignaturen Ling und Ling P, Theol und Theol P und Gesch P. Sie mussten bisher über PRIMUS bzw. Zeitschriften aus dem UG sogar per Leihschein bestellt werden – mit entsprechender Wartezeit. Die Situation für die Benutzer hat sich hier nun deutlich verbessert.
Was hat sich sonst noch im Hause getan?
Wir haben bei den systematisch aufgestellten Signaturengruppen viel Platz geschaffen für zukünftige Neuerwerbungen, die von unseren Fachreferenten und Fachreferentinnen inhaltlich erschlossen und thematisch zu den bereits vorhandenen Beständen dazu geordnet werden. Sie können sich vorstellen, keine leichte Sache, abzuschätzen, wieviel Platz man auf dem jeweiligen Regalboden lassen muss für „Bestandszuwächse“ in den einzelnen Fachgebieten. Manche Fachgebiete „produzieren“ mehr, manche weniger. Nicht alles wird zudem von uns gekauft, wir richten uns hier nach den Schwerpunkten der HU-Lehrstühle in Forschung und Lehre. Ein Anhaltspunkt zum Abschätzen des Zuwachses in den einzelnen Disziplinen sind die Erfahrungswerte der letzten Jahre. Aber nun ist die Wissenschaftslandschaft freilich nicht statisch, sondern verändert sich: Die Forschung setzt laufend neue Trends, verfolgt neue Tendenzen oder widmet sich schlicht jenen wichtigen Fragen, von denen vor zehn Jahren noch kaum jemand sprach. Finanzkrise, Internetrecht, Datenschutz, Inklusion in der Schule? Es erscheint zu diesen großen gesellschaftlichen Themen auf dem deutschen und weltweiten Buchmarkt ein forschungsrelevantes Buch nach dem anderen – und wir bemühen uns, diese Neuerscheinungen Ihnen (im Rahmen unserer Finanzmittel) auch zugänglich zu machen. Aber wo denn bitte? Einige Systemstellen unseres aktuellen Klassifikationssystems existierten noch gar nicht, als wir das Grimm-Zentrum bezogen – und folglich ist irgendwann in den Regalen kein Platz mehr, diese Bücher einfach ‚dazwischenzuschieben‘. Wir haben viele Kilometer gerückt in den vergangenen Wochen, nun können die Bestände wieder an den benötigten Stellen in den Regalen „wachsen“ und aktuelle Literatur und viel gefragte Literatur, die in Forschung und Lehre momentan und auch in Zukunft angesagt ist, können Sie unmittelbar unseren Regalen entnehmen … willkommen im Grimm-Zentrum und allen weiteren Standorten der UB! Bei Fragen zu unseren Beständen oder zu unserer Aufstellungsklassifikation wenden Sie sich gerne an unsere Kolleginnen und Kollegen an den Infotheken oder gerne auch direkt an unsere Ansprechpartner in den einzelnen Fächern, unsere Fachreferentinnen und Fachreferenten.
Im Grimm-Zentrum wurden heute alle Rück-Arbeiten beendet und im neuen Speicher in Adlershof wird am Montag das letzte Buch in seinen neuen Regalplatz eingezogen sein. Wir sind erleichtert, dass der Umzugszeitplan eingehalten werden konnte.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings. Die Bauarbeiten im neuen Speichermagazin werden länger andauern als erwartet. Innerhalb der Gesamtlogistik mit allen ihren vielen Gewerken machen uns nun die Fußbodenarbeiten in Adlershof einen Strich durch unsere „Zeit-Rechnung“. Das Estrich-Ausbessern und seine Trockenzeit sowie das Verlegen des PVC-Bodens dauern länger als vorgesehen.
Wir können somit erst Anfang Mai erstmals Bücher aus dem neuen Speicher holen. Bestellungen werden schon ab dem 29.4. möglich sein. Die ersten Bücher werden dann am 5. Mai 2015 für Sie bereit gestellt,
siehe Zeitplan.
Diese Verzögerung bedauern wir sehr. „Bauen“ ist manchmal unberechenbar – das weiß wohl jeder, der schon einmal eine private Baumaßnahme umgesetzt oder begleitet hat. Denn Bauen und Umziehen hängt selten mal von einem oder einer alleine ab, meistens ist man eingesponnen in ein ganzes Netz von Firmen, Lieferanten, Spediteuren und Handwerkern. Und schwuppdich, ehe man sich versieht, sind die schönen Zeitpläne für die Katz. So ging es nun auch uns. Halten Sie durch, die Bücher stehen schon am richtigen Platz und die Inbetriebnahme des Speichers steht kurz bevor, wir freuen uns darauf! Künftig werden wir drei Mal die Woche für Sie Medien aus dem Speicher holen.