Gender Studies: wichtig für alle Fächer – auch für die Global & Area Studies an der HU Berlin

Der Wissenschaftsrat forderte vor kurzem den Ausbau der Geschlechterforschung als Fächer übergreifendes Forschungsfeld. In ihrer jüngsten Tagesspiegel-Kolumne vom 14.08.2023 nimmt HU-Professorin Jule Specht darauf Bezug und betont die wichtige Rolle Berlins für die Entwicklung der Gender Studies in Deutschland.

Gleichzeit fehle es auch hier weiterhin häufig an „langfristiger institutioneller Verankerung, wenn zum Beispiel bestehende Gender Studies-Professuren zugunsten anderer Fächerschwerpunkte abgeschafft werden, anstatt – wie vom Wissenschaftsrat angeregt – die Zahl der Professuren in diesem Bereich auszubauen“, wie Specht es formuliert.

Sie erwähnt zugleich die bedeutsame Rolle der Gender Studies für eine (selbst-)kritische Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Ungleichheiten im Wissenschaftsystem.
In wenigen Sätzen bringt die Autorin zentrale Aspekte sehr treffend auf den Punkt.

Wie steht es aktuell um die institutionelle Verankerung der Gender Studies in den Global & Area Studies an der HU? Wird das von Jule Specht hervorgehobene Potenzial einer kritischen Genderperspektive auch für diese Fächer erkannt – oder wäre jetzt ein hervorragender Zeitpunkt, um sich als Universität für deren Stärkung einzusetzen?

Mehr Hintergrundinformationen zur aktuellen Situation des GAMS-Bereichs und der im Februar 2024 endenden Gender Media Studies-Professur finden Sie in der aktuellen GAMSzine-Ausgabe: https://www2.hu-berlin.de/gamszine/

17. August 2023 | Veröffentlicht von Prof. Dr. Nadja-Christina Schneider
Veröffentlicht unter Allgemein

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