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Aam Aadmi: Decoding the Media Logics

von Sahana Udupa

Abstract

The spectacular rise of the Aam Aadmi Party and all the recent controversies it has sparked prompt us to examine the role of media in the making of the „common man“. This article traces the logics of print, television, and social media, to ask what it means to consider AAP as a „media party“.

Economic & Political WEEKLY
Vol – XLIX No. 7, February 15, 2014

Read full article online: http://www.epw.in/commentary/aam-aadmi-decoding-media-logics.html

 

25. Februar 2014 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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News media and contention over “the local” in urban India

von Sahana Udupa

Abstract

Exploring the highly competitive bilingual news field in urban India, I illustrate how localization of news content has led to conflictual discourses around who should constitute “the local” and for what end. Mediatized contests over “the local” frame urban politics along linguistic and cultural divides, articulated through populist challenges to neoliberal media discourses of “the global local.” In turning a critical eye to these mediatized contests, I extend the recent emphasis on the need to “ground” globalization studies and explore the concrete ways in which globalization imprints itself on local spaces. I argue that local and global formations are embedded in the dynamics of news fields in ways that elude generalized claims advanced by pessimists of cultural homogeneity as well as by optimists of local resistance.

American Ethnologist
Volume 39, Issue 4, pages 819–834, November 2012

Read full article online: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1548-1425.2012.01397.x/full

25. Februar 2014 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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Heimweh nach Indien?

Indische Medien in Vientiane, Laos

von Max Priebe

Indien gilt als der weltweit zweitgrößte Zeitungsmarkt und verzeichnet, anders als viele westliche Industriestaaten, jährlich positive Wachstumsraten. Durch Regionalisierung und Lokalisierung, Kommerzialisierung und Professionalisierung sowie die Anbindung neuer Medienformen wie dem Internet hat sich eine vielfältige und vitale Printmedienlandschaft herausgebildet, die weit über die Grenzen Indiens hinaus Leser anzieht.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf der Internetseite suedasien.info – das Informationsportal zu Südasien unter: http://www.suedasien.info/analysen/3013

11. September 2013 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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Medienpluralismus in Indien

Fernsehen, Presse und Hörfunk entwickeln sich dynamisch

 

Prof. Dr. Nadja-Christina Schneider

25.1.2007

Indien wird oft durch seine Gegensätze charakterisiert. Einerseits hat ein Großteil der Bevölkerung nicht einmal Zugriff auf grundlegende Kommunikationsmittel, von den neuen Informationstechnologien ganz zu schweigen. Andererseits ist im Mediensektor ein rasantes Wachstum zu beobachten.

Indien wird oft durch seine Gegensätze charakterisiert und tatsächlich weist das Land auch bei der Nutzung von Kommunikationsmedien sehr unterschiedliche Entwicklungen auf. Einerseits hat ein Großteil der Bevölkerung nicht einmal Zugriff auf grundlegende Kommunikationsmittel, von den neuen Informationstechnologien ganz zu schweigen. Andererseits gehört Indien zu den führenden IT-Nationen der Welt und auch im Mediensektor lässt sich ein rasantes Wachstum beobachten. Allein durch die Größe des Landes und die regionalen, sprachlichen wie soziokulturellen Unterschiede weist die indische Medienlandschaft eine einzigartige Vielfalt auf. Um sich diese vorzustellen, müsste man ganz Europa als Vergleichswert in den Blick nehmen. Im Land boomen nicht nur das Fernsehen und die Presse, sondern in jüngster Zeit auch verstärkt das Radio. Diese Entwicklung hängt vor allem mit der ökonomischen Liberalisierung Mitte der 80er und Anfang der 90er Jahre zusammen. Mit ihr hielt die konsumorientierte Marktwirtschaft in Indien Einzug, von der die Medien nicht nur profitieren, sondern die sie auch maßgeblich mitgestalten.

Klare Spitzenposition: Fernsehen in Indien

Das Fernsehen wurde 1959 als staatliches Monopol in Indien eingeführt und die nationale Fernsehbehörde sowie der gleichnamige, hindisprachige Fernsehsender Doordarshan unterstanden bis in die 90er Jahre der Kontrolle des Ministeriums für Information und Rundfunk. Infolge langjähriger Forderungen nach mehr Autonomie für den Rundfunksektor fällte das Oberste Gericht Indiens 1995 ein bahnbrechendes Urteil, das zwei Jahre später zu einer gesetzlichen Neuregelung und zur Gründung einer autonomen Körperschaft des öffentlichen Rundfunks (Prasar Bharati oder Broadcasting Corporation of India) führte.

Doordarshan wurde bis Anfang der 80er Jahre vorrangig zur Verwirklichung entwicklungsorientierter Zielsetzungen konzipiert und spielte bei der Popularisierung staatlicher Entwicklungs- und Bildungsprogrammen eine bedeutende Rolle. Das Fernsehen blieb dennoch lange Zeit ein langsam wachsendes Medium.

Erst ab 1982 beschleunigte sich das Wachstum. Ausschlaggebend dafür war die Einführung familienorientierter Unterhaltungsprogramme. Insbesondere von neuen Fernsehserien versprach sich die damalige Regierung eine verstärkte Integration aller Teile der fragmentierten indischen Gesellschaft in die „nationale Gemeinschaft“ und zugleich, dass die Zuschauer die „entwicklungsförderlichen“ Einstellungen der Protagonisten übernehmen würden. Vorbild dafür waren lateinamerikanische Telenovelas, die als Beispiele für die Theorie des sozialen Lernens konzipiert waren. Ein „Entwicklungsschub“ zeigte sich aber vor allem in sprunghaft steigenden Zuschauerzahlen und einem reißenden Absatz neuer Fernsehgeräte. Zwischen 1980 und 1985 stieg die Zahl verkaufter Geräte von zwei auf fünf Millionen an.

Bis 1987 produzierte Doordarshan 40 Serien nach dem Strickmuster der Telenovelas und erreichte damit teilweise über 50 Millionen Zuschauer. Die didaktische Komponente ging jedoch zugunsten einer verstärkten Konsumorientierung der Protagonisten zurück, was nicht zuletzt durch das Sponsoring der Serien und die Präsenz von Werbefilmen verstärkt wurde. Somit ist der Siegeszug der Marktwirtschaft in Indien untrennbar mit dem Erfolg der Unterhaltungsserien auf Doordarshan verknüpft und setzte lange vor der Einführung des Privatfernsehens ein.

Ein weiterer bedeutender Einschnitt erfolgte 1991, als die Live-Berichterstattung des zweiten Golfkriegs global den Beginn des transnationalen Fernsehzeitalters einleitete. Auch in Indien wurden die Zuschauer von der Vorstellung erfasst, „live“ am Geschehen partizipieren zu können, und Doordarshan sah sich nun mit der Herausforderung durch das stärker nachrichtenorientierte Kabel- und Satellitenfernsehen konfrontiert. So begann Rupert Murdochs Satellitenunternehmen STAR TV im Jahr 1991 von Hongkong aus auch nach Indien zu senden und wurde dort von Anfang an gut angenommen. Später im Jahr erhielten indische Kabelanbieter ebenfalls Zugang zu den verschiedenen STAR-Programmen, was deren Verbreitung weiter erhöhte.

Anfangs sendete STAR TV nur auf Englisch, doch die Ausdehnung des regionalsprachigen Fernsehens ließ nicht lange auf sich warten. Für die privaten Hindi-Sender leistete etwa ZEE TV Pionierarbeit und war gleichzeitig die treibende Kraft bei der Ausbreitung des Kabelfernsehens in Indien. Die Aufholjagd um Quoten und Werbeeinnahmen hat Doordarshan durch grundlegende Programmumgestaltungen in den Folgejahren gut gemeistert und konnte nicht zuletzt durch eigene Satellitensender in indischen Regionalsprachen neue Publikumsgruppen gewinnen. Laut einer repräsentativen Erhebung im Rahmen des National Readership Survey 2006 (NRS) erreicht das Fernsehen inzwischen 112 Millionen indische Haushalte, wovon 61 Prozent über einen Kabel- oder Satellitenzugang verfügen. Neben STAR, ZEE und Doordarshan gehören auch das südindische SUN-Netzwerk, das Sender in mehreren indischen Sprachen umfasst, sowie Alpha (Marathi und Punjabi) und NDTV (Hindi und Englisch) zu den größten Fernsehunternehmen des Landes.

Unterdessen zeigt der indische Staat erneut einen stärkeren Regulierungswillen zugunsten der nationalen Medienindustrie. So wurde 2003 ein neues Gesetz verabschiedet, wonach ausländische Nachrichtensender, die per Satellit nach Indien ausstrahlen, mehrheitlich in den Besitz indischer Partnerunternehmen überführt werden müssen. Da dies sowohl die redaktionelle als auch die operationale Kontrolle über die Sender beinhaltet, lässt sich die Absicht erkennen, zumindest in diesem Bereich den global fortschreitenden Prozess der „Murdochisierung“ aufzuhalten. Für Rupert Murdoch selbst bedeutete dies, dass er binnen kurzer Zeit einen indischen Partner für die Übernahme der Mehrheitsanteile (74 Prozent) an seinem Nachrichtensender STAR News finden musste und in Gestalt von Aveek Sarkar von der Pressegruppe Anandabazar Patrika aus Westbengalen auch fand. Die großen Presseunternehmen Indiens zeigen grundsätzlich ein ausgeprägtes Interesse am Fernsehen, weitere bedeutende Akteure, die die indische Fernsehlandschaft erfolgreich mitgestalten, sind die mächtige India-Today– sowie die Indian-Express-Gruppe.

Oft unterschätzt: Die indische Presse

Nach wie vor sind die Tageszeitungen in allen Landessprachen der Motor des gegenwärtigen Pressebooms in Indien. Insbesondere das Potenzial der Hindi- und regionalsprachigen Presse wurde lange Zeit vollkommen unterschätzt. Inzwischen lesen in den ländlichen Gebieten 110 Millionen und im urbanen Indien 112 Millionen Menschen regelmäßig Zeitungen oder Magazine. (NRS 2006)

Der Löwenanteil fällt der Hindi-Presse zu, allein die beiden auflagenstärksten Hindi-Tageszeitungen Dainik Jagran und Dainik Bhaskar werden jeweils von mehr als 20 Millionen Inderinnen und Indern gelesen. Neben weiteren Hindi-Zeitungen befinden sich unter den Top Zehn 2006 auch die führenden Telugu-, Malayalam-, Tamil- und Marathi-Tageszeitungen. Erst an elfter Stelle folgt die erfolgreichste englischsprachige Zeitung Times of India mit 7,4 Millionen Lesern.

Die entscheidenden Faktoren für den rasanten Anstieg an Auflagen- und Leserzahlen seit Beginn der 80er Jahre liegen in der regionalen Ausdifferenzierung und Lokalisierung von Zeitungsredaktionen und Inhalten. Vor allem der Hindi- und regionalsprachigen Presse gelang es mit Hilfe der Marktforschung, ihr Wachstumspotenzial in Kleinstädten und ländlichen Regionen zu erkennen und zu realisieren.

Dagegen haben die Magazine nach ihrem schnellen Wachstum in den 90er Jahren seit 2000 deutlich an Popularität eingebüßt, sowohl in den Städten als auch auf dem Land. Laut NRS 2006 ist die Zahl der Magazin-Leser allein seit 2005 von 75 Millionen auf 68 Millionen gesunken, was einem Einbruch von 12 Prozent entspricht. Die größten Auflagen erreichen gegenwärtig Frauenmagazine wie Saras Salil und Grishshobha, die in mehreren indischen Sprachen erscheinen, das politische Magazin India Today (englisch- und hindisprachige Ausgaben), das ausbildungsorientierte Magazin Pratiyogita Darpan (Hindi und Englisch), Reader’s Digest und das Filmmagazin Filmfare (beide Englisch). Erfolgreiche Neuerscheinungen kamen in den letzten Jahren in den Bereichen Sport, Freizeit & Reise, Computertechnologie und Automobil auf den Markt, aber auch Politik, etwa Hard News und Tehelka. Die Vielzahl an qualitativ hochwertigen, politischen Magazinen, ist generell eine Besonderheit der indischen Presselandschaft, neben den bereits genannten genießen insbesondere das Magazin Frontline der englischsprachigen Tageszeitung The Hindu sowie Outlook, das sogar im deutschsprachigen Raum durch die wöchentliche Magazinschau des Perlentaucher vertreten ist, ein besonderes Renommee.

Nach langjährigen Kontroversen sind seit Ende 2002 auch ausländische Direktinvestitionen in den indischen Printmedienmarkt gestattet, allerdings mit starken Einschränkungen. Entsprechend gestaltet sich der erwartete Anstieg an Kooperationen mit ausländischen Unternehmen bislang langsamer als erwartet.

Endlich im Aufwind: UKW-Radio in Indien

Die dritte Erfolgsgeschichte ist zugleich die jüngste. Gerade im Hinblick auf die Einbeziehung ländlicher Regionen und unterprivilegierter Gruppen in das Informationszeitalter weist das Medium Radio in Indien ein enormes Potenzial auf. Dennoch hat der indische Staat die Deregulierung in diesem Bereich so lange hinausgezögert wie in keinem anderen Mediensektor. Die wenigen Sendeplätze, die erstmals 1994 in einigen Metropolen auf den UKW-Frequenzen des staatlichen Radiosenders All-India Radio (AIR) eingeräumt wurden, gingen ausschließlich an privatwirtschaftliche Unternehmen, denen Nachrichtensendungen untersagt wurden.

Einige Zeitungshäuser wie die Times-of-India-Gruppe gehörten auch im Hörfunkbereich zu den Pionieren. Sie benutzten die Studios und technische Ausrüstung von AIR, während die Angestellten des staatlichen Senders darauf achteten, dass sich Times FM oder Radio Midday genau an die Vertragsbedingungen hielten. Erst im Zuge des erwähnten Prasar-Bharati-Gesetzes wurden Ende der 90er Jahre auch Radiolizenzen freigegeben, allerdings war das Vergabeverfahren so aufwendig, dass es nach anfänglicher Begeisterung zu einiger Ernüchterung bei den Interessenten führte.

Dennoch hat sich in den letzten Jahren sehr viel im Radiobereich getan. Zahlreiche private Radiosender, darunter auch einige Satellitensender, sind hinzugekommen und bereichern die Radiolandschaft Indiens ganz entscheidend. Von einer „Wiederauferstehung“ des Radios ist gegenwärtig sogar die Rede, nachdem allein die Zahl der wöchentlichen Hörer von UKW-Radiostationen seit 2005 um ganze 55 Prozent auf 119 Millionen angestiegen ist (NRS 2006). Zu den erfolgreichen UKW-Sendern gehören unter anderem Radio Mirchi (India-Today-Gruppe), India FM, Radio City und Suryan FM. Insgesamt erreicht das Radio in Indien rund 27 Prozent der Bevölkerung und damit mehr Menschen als die Presse.

Erst im November 2006 fruchteten dagegen die langjährigen Bemühungen nicht-gewinnorientierter Organisationen für die Freigabe von Lizenzen für das Projekt des Community Radio Broadcasting (lokaler Hörfunk von und für die Gemeinden), in dem viel Potenzial für die ländliche Bevölkerung Indiens liegt. Bildungsträger, Nichtregierungsorganisationen und andere Freiwilligen-Organisationen sind nun dazu aufgerufen, sich um diese Lizenzen zu bewerben, die Kriterien für deren Vergabe wird das Ministerium für Information und Rundfunk im Laufe des Jahres 2007 bekannt geben.

Ausblick

Neben diesen drei „klassischen“ Kommunikationsmedien sind das Internet und viele weitere Mischformen zwischen neuen und alten Medien entstanden, die nicht mehr so klar zuzuordnen sind. Da es häufig die großen Medienunternehmen des Landes sind, die in diese neuen Bereiche investieren, liegt darin die Gefahr weiterer Konzentrationstendenzen auf dem indischen Medienmarkt. Gleichzeitig eröffnen sich durch die technologische Konvergenz aber auch im Bereich der interaktiven Bildung, Telemedizin und Entwicklungskommunikation neue Chancen. In beide Richtungen, der kommerziellen wie der nicht-gewinnorientierten, wird sich die indische Medienlandschaft weiter ausdifferenzieren und noch stärker an Dynamik gewinnen.

9. Mai 2012 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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