Zwischen Globalisierung, Ausdifferenzierung und bedrohter Glaubwürdigkeit
von Nadja-Christina Schneider
In: Dossier Indien – Bildung und Kultur. Bundeszentrale für politische Bildung
Indiens Medienlandschaft ist vielfältig. Das liegt zum einen an der Größe des Landes, zum anderen an den regionalen, sprachlichen und soziokulturellen Unterschieden. Neben Fernsehen und Radio haben sich in den vergangenen Jahren auch soziale Medien rasant entwickelt und die Mediennutzung verändert. Eine Zeitungskrise wie in den USA oder Europa scheint bislang nicht in Sicht. Allerdings gibt es Faktoren, die die Glaubwürdigkeit der indischen Medien bedrohen.
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von Nadja-Christina Schneider
Erstmals haben die Wahlberechtigten in Indien bei den diesjährigen Parlamentswahlen die Möglichkeit, „None of the Above“ (NOTA) zu wählen und damit als aktiv Wählende zum Ausdruck zu bringen, dass sie sich durch keine der antretenden politischen Parteien wirklich repräsentiert fühlen. In einem sehr lesenswerten Artikel aus der New York Times vom 24. April 2014 berichtet Sonora Jha darüber, wie beispielsweise die politisch wie medial stark unterrepräsentierten Bauern aus denjenigen Regionen Indiens, die besonders betroffen sind von der Krise der Landwirtschaft, auf diese Weise eine neue Sichtbarkeit gewinnen könnten. Ob die NOTA-Option tatsächlich in längerfristiger Sicht einen politischen Wandel herbeiführen kann, wird derzeit in Indien diskutiert. Interessanterweise präsentiert die International Indian Youth Organization (IIYO) die Aufforderung, NOTA zu wählen in einem Werbeclip als Weg für die indische Jugend, um einerseits zu zeigen, dass sie keinesfalls so apolitisch ist, wie ihr vielfach vorgeworfen wird und andererseits durch ihre NOTA-Wahl ihre Unzufriedenheit mit dem bestehenden Parteiensystem zu artikulieren.
von Bettina Gräf
The three-day international conference was organised by Nadja-Christina Schneider (Humboldt University Berlin) and hosted by the Deutsche-Forschungsgemeinschaft (DFG) research network “Medialisation and Social Change Outside Europe: South Asia, Southeast Asia and the Arab-Speaking Region” (2011–2014). It took place in November 2013 at the Institute for Asian and African Studies at Humboldt University Berlin and was composed of five thematic panels, three keynote lectures, a poster presentation, a film screening and a final discussion round. Encompassing four regions, the panels dealt with media art and documentary filmmaking (1.), the political economy of the media (2.), changing media and religious renegotiations (3.), gender and changing identities (4.) and converging media and changing practices (5.) …
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