15.-19.08.2012 – In Berlin findet im Lichtspielhaus Babylon das Indian Film Festival 2012 statt. In der Programmübersicht finden Sie die Filmauswahl und die Laufzeiten.
Weitere Informationen finden Sie unter:
04.07.2012 - Vor einem Jahr erlangte Südsudan seine Unabhängigkeit. In der Rangliste der Pressefreiheit steht der jüngste Staat Afrikas auf Platz 111 von 179 und damit am Scheideweg zwischen Repression und Freiheit. Die Verfassung garantiert Meinungsfreiheit. Dennoch berichten Organisationen von vereinzelten Übergriffen, von Anklagen und Einschüchterungsversuchen gegen unabhängige Journalisten. Anlässlich des kommenden Jahrestags am 9. Juli informiert Reporter ohne Grenzen (ROG) in einem Bericht über die Lage der Medienfreiheit im Südsudan. Die politische Trennung von Khartum ist vollzogen. Die Erwartungen an die neue Republik Südsudan sind groß. In Bezug auf die Medien sind dennoch keine signifikanten Verbesserungen zu verzeichnen. Bei einem Besuch in der Hauptstadt Juba vom 9. bis 15. Mai 2012 sprachen ROG-Mitarbeiter mit Regierungsvertretern, Medienschaffenden und Menschenrechtsaktivisten. Sie berichten von bewaffneten Sicherheitskräften, die die autoritäre Haltung des Sudans weiterhin beibehalten und Journalisten massiv einschüchtern. Auch bei der Medienregulierung besteht dringend Nachholbedarf. Da es bislang kein eigenes Mediengesetz gibt, werden Journalisten in der Ausübung ihres Berufes willkürlich behindert, was oft zur Selbstzensur führt. „Noch werden die Medien im Südsudan nicht systematisch zensiert. Aber vereinzelte Angriffe auf die Pressefreiheit lassen vermuten, unter welchen kritischen Bedingungen Journalisten operieren“, so Reporter ohne Grenzen. Angesichts dessen fordert Reporter ohne Grenzen die südsudanesische Regierung auf, Übergriffe strafrechtlich zu verfolgen und die Medien nicht mit patriotischen Argumenten unter Druck zu setzen. Vor allem soll das nationale Parlament (NLA) möglichst schnell ein Mediengesetz verabschieden, um die Rechte von Journalisten zu garantieren. Nicht zuletzt appelliert sie an die internationale Gemeinschaft, Südsudan bei der Einhaltung der Meinungs- und Pressefreiheit zu unterstützen. Den vollständigen Bericht in englischer Sprache finden Sie unter: http://bit.ly/NkCohF
Der Artikel erzählt die Geschichte hinter den ikonischen Bildern des arabischen Frühlings, erzählt von denjenigen, die sie gefilmt haben. Dieses sind teilweise normale Bürger, die diese Szenen mit ihren Mobilfunkgeräten gefilmt haben. Über Social Media Plattformen wie Twitter und Facebook konnten sich diese Bilder weltweit schnell verbreiten und so Solidarität und Nachahmung fördern.
„The people of Tunisia created their own media tools with their mobile phones and small cameras. They succeeded in publicising their cause and tragedy to the entire world. Those amateur images became like a news agency supplying international channels with pictures from Tunisia.“
Abdul Nasser Ouaini, lawyer and activist
Den ganzen Artikel (inkl. 41:35 Min. Video) können Sie einsehen unter:
http://www.aljazeera.com/programmes/aljazeeraworld/2011/10/2011101974451215541.html
Ein Interview moderiert von Katrin Göring-Eckardt aus der Zeit Online mit Frank Schirrmacher und Giovanni di Lorenzo zu den Themen: Warum wirken die Medien in ihrem Urteil oft so konformistisch? Lassen sich Journalisten und Politiker von der Macht des Internets treiben? Sind die Piraten gut oder schlecht? Und welche Verantwortung trägt die Generation „Babyboomer“, zu der auch Frank Schirrmacher und Giovanni di Lorenzo gehören?
- Seite 1 Am Medienpranger
- Seite 2 „Wir brauchen gewissermaßen eine digitale Alphabetisierung“
- Seite 3 „Ihre Zeitung hat Sarrazin sehr viel Raum gegeben“
- Seite 4 „Jeder Mensch ist heute ein Medium“
- Seite 5 „Ich finde es gut, wenn Frauen bei uns Karriere machen“
- Seite 6 „Das Hauptanliegen ist, wenig Angriffsfläche zu bieten“
Das ganze Interview finden Sie unter:
http://www.zeit.de/2012/22/DOS-Interview-Schirrmacher
How to woo Indian Muslims to vote for you
von Yousuf Saeed
Den vollständigen Artikel finden Sie unter:
http://www.tasveergharindia.net/cmsdesk/essay/49/index.html
„Ekta aur prem ka sandesh, Congress“
In seinem Artikel untersucht Saeed die lokale Wahl 2009 in Lok Sabha. Viele Kandidaten versuchten dabei die Aufmerksamkeit der muslimischen Wähler zu erreichen, da diese als wahlentscheidend von den politischen Akteuren angesehen wurden. Essentielle Punkte waren Entwicklung/Arbeit und Terrorismus/Kommunalismus. In seinem Artikel zeigt Saeed einige Wahlkampfplakate, die in Zeitungen in Delhi publiziert wurden. Er fügt auch eine Linkliste ein zu weiteren interessanten und relevanten Artikeln.
Indische Medien in Vientiane, Laos
10.03.2012 von Max Priebe
Den vollständigen Artikel finden Sie unter:
http://www.suedasien.info/analysen/3013
In seinem Artikel geht Priebe auf das Mediennutzungsverhalten von so genannten „Global Indians“ ein. Dabei untersucht er die kleine indische Gemeinde in Laos.
„Wenn auch die indische Gemeinde Vientianes durch ihre geringe Größe nicht als Paradebeispiel für die Untersuchung des Konzeptes der „Global Indians“ herhalten kann, so macht dieses Beispiel doch deutlich, dass die „Global Indians“ keine homogene Masse sind. Es wäre falsch, den Einfluss der Herkunft auf die multiplen und heterogenen Identitäten von InderInnen im Ausland zu leugnen. Es muss aber ebenso das identitätsstiftende Aufnahmeland untersucht werden. Sicherlich macht der Einfluss indischer Printmedien nicht vor nationalstaatlichen Grenzen halt und prägt auch im Ausland ein Gemeinschaftsgefühl. Dieses bietet indischen Emigranten eine gemeinsame Identität und lässt die Heimat nah erscheinen.“
Quellen
Interviews in Vientane, Laos, mit Habib Chowdhary, Harsh Negi, Somchan und Lalitha Miranda; Interview mit Sahiba Minhas via Internet-Telefon sowie Befragung in den Supermärkten Phimophone und Simueang. Alle im März 2011 durchgeführt und übersetzt von Max Priebe.
Sheffer, Gabriel (1986). A new field of study: modern diasporas in international politics. Modern Diasporas in International Politics. London: Croom Helm.
Informationen zur indischen Gemeinde auf der Webseite der Indischen Botschaft in Laos. (Stand: 15.03.2011).
Dieser Essay entstand im Seminar „Regionalisierung & Lokalisierung von Printmedien – Die indische Zeitungsrevolution“ am Querschnittsbereich Medialität und Intermedialität in den Gesellschaften Asiens und Afrikas der HU Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Nadja-Christina Schneider.
Ein Cricket Turnier in Bhopal
03.06.2012 von Stephan Beutner
Den vollständigen Artikel finden Sie unter:
http://www.suedasien.info/analysen/3040
Auf diesem Bild an der Kamla Park Road in Bhopal zeigt sich der Ministerpräsident in der Mitte einer Cricket Mädchen Mannschaft mit einem Cricket-Schläger in der Hand. Das Plakat bewirbt ein Regierungsprogramm gegen die Ungleichheit. Foto: Stephan Beutner
In seinem Artikel untersucht Beutner die Strategien der Bharatiya Janata Party (BJP) und des gegenwärtigen Ministerpräsidenten von Madhya Pradesh, Shiv Raj Singh Chouhan. Die Cricket Landesmeisterschaft von Madhya Pradesh wird geschickt genutzt, um Chouhan für die nächste Wahl Ende 2013 positiv darzustellen.
„In den meisten Fällen profitieren von den Inszenierungen mehrere teilnehmende Parteien. Zum einen zahlt sich die stattfindende Berichterstattung und die gesteigerte Medienpräsenz positiv für Shiv Raj Singh aus, zum anderen präsentieren sich Institutionen sowie Veranstaltungen gezielt mit der Anwesenheit des Ministerpräsidenten. Mit der Inszenierung in den Printmedien wird gezielt die Mittelschicht mit Zugang zu Zeitungen angesprochen. Die Bilderflut im öffentlichen Raum dagegen ist für alle, auch die schlecht Ausgebildeten und Analphabeten, sichtbar. Die Darstellungen erreichen jeden und prägen sich schon aufgrund ihrer Masse ein. An die Jugend wird sich durch das Unterstützen und Ausrichten von Sportveranstaltungen gewandt. Die Jugendlichen von heute stellen zum einen die Wählerschaft der nahen Zukunft dar, zum anderen machen sie den Großteil der Bevölkerung von Madhya Pradesh als auch von Indien generell aus.“
-
Quellen
Monographien
Misra, Neelesh & Pandita, Rahul (2010): The Absent State. Insurgency as an Excuse for Misgovernance. Gurgaon: Hachette India.
Zeitungsbeiträge
Pandey, Piyush & Sinha, Partha (2011): Chouhan hopes to record GDP growth of 10%. In: The Times of India, Bhopal, 16.11.2011.
Times News Network (2011): Illegal Mining: Cong Men under scanner. In: The Times of India, Bhopal, 17.11.2011.
Digvijaya Singh calls Shivraj Singh Chauhan ‚coward‘ for avoiding media. In: The Times of India, Bhopal, 08.04.2012.
Online-Dokumente
Wikipedia (2011): Shivraj Singh Chauhan. Online unter: en.wikipedia.org/Shivraj_Singh_Chauhan, Zugriff: 10.11.2011.
08.03.2012 von Andreas Hepp
Den vollständigen Artikel finden Sie unter:
http://diskurs.dradio.de/2012/03/08/es-sind-die-menschen-auf-den-strasen/
In Hepps Artikel geht es um grenzübergreifende Kommunikation und die dadurch ausgelöste Revolution gesellschaftlicher Lebenswelten. In diesem Beitrag setzt er sich mit Politik und politischen Bewegungen in Zeiten globalisierter Kommunikation und mediatisierter Gesellschaften auseinander und stellt fest: Globalisiert bedeutet nicht grenzenlos.
„Meine bisherigen Argumente sollten deutlich gemacht haben, dass es bei der Occupy-Bewegung und anderen subpolitischen Bewegungen um mehr geht als um eine Facebook-Generation, die einen Planeten retten will, indem sie durch das Internet global mobilisiert. Politische Aktivität entsteht auch in Zeiten von Mediatisierung und Globalisierung nach wie vor insbesondere als lokale politische Aktivität. Allerdings ändert sich die Art und Weise, wie der Protest organisierbar und kommunizierbar wird ebenso wie der medienvermittelte Sinnhorizont, in dem er erfolgt. Es ist notwendig, hierauf den Blick zu lenken und dabei die „mediatisierte Welt“ der Politik insgesamt zu berücksichtigen. Erst in einem solchen Gesamtzusammenhang beginnt man zu verstehen, wie sich mit der Mediatisierung und Globalisierung Politik ändert.“
11.05.2012 Von Daniela Siebert
Den vollständigen Artikel finden Sie unter:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1753504/
Muslimische Frauen: Ihre Rechte sind in fernöstlichen Ländern sehr unterschiedlich ausgeprägt. (Bild: AP)
In diesem Artikel führt Siebert ein Interview mit Prof. Schröter über die Rolle und Rechte der muslimischen Frauen in Südostasien.