Das Fu-PusH-Projekt wird das Jahr 2016 standesgemäß mit einem Workshop einleiten. Am 08. Januar laden wir entsprechend zu einem hoffentlich so intensiven wie produktiven Austausch mit den Akzenten Finanzierung und Rechtsgrundlagen des digitalen Publizierens in den Geisteswissenschaften ein. Dafür haben wir eine Reihe von Expertinnen und Experten gewinnen können. Das ausführliche Programm gibt es über diese Website oder nachstehend als Flyer. (Das Bild führt zum PDF-Download.)
Die interessierte Fachöffentlichkeit ist ebenfalls herzlich eingeladen. Wir würden uns vorab aus Planungsgründen über eine kurze Nachricht per E-Mail (Kontaktadressen) freuen.

Wir planen weiterhin, den Workshop live in einem Etherpad zu dokumentieren. Dort können auch gern bereits vorab Fragen und Anregungen zur Veranstaltung notiert werden. Weiterhin freuen wir uns wie immer und auch den Workshop begleitend über Interaktionen mit unserem Twitter-Stream: @fupush | #fupush
Ein Bestandteil des Fu-PusH-Projektes ist die Arbeit mit „Experimentellen Publikationsszenarien“ (AP 4). Die Bezeichnung „experimentell“ meint dabei freilich nicht zwingend eine Leistungsschau des technisch Machbaren. Das Projekt fühlt sich durchaus dem Anspruch verpflichtet, Mehrwerte sinnvoll umsetzen, was bedeutet, dass die gegebenen Ressourcen und die Ansprüche eines zeitgemäßen User Experience Design (UXD) in eine mitunter sogar eher unauffällige Balance gebracht werden.
Für eines der Publikationsszenarien nahmen wir den bislang als PDF veröffentlichen Jahresbericht der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin als Ausgangspunkt, um zu ermitteln, welche Mehrwerte sich für eine Darstellung der vorliegenden Inhalte mit dem für solchen Publikationen zur Verfügung stehenden Realisierungsmöglichkeiten umsetzen lassen. Das Ziel war eine den Charakter der Vorlage möglichst wahrenden, zugleich aber neue Funktionen integrierende Webpublikation.

Diese Funktionen umfassen eine webtypische und intuitive Navigation, die adaptive Darstellbarkeit auf mobilen Anzeigegeräten sowie die Einbettung von Audio- und Videodateien. Im Ergebnis steht nun eine Alternativfassung des Jahresberichtes 2014 anhand derer die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin prüfen kann, inwieweit eine solche digitale Fassung als Ergänzung oder sogar als Ersatz für die PDF-Fassung infrage kommt.

Webpublikation des Jahresberichtes 2014 der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin. Berlin: UB der HUB / Projekt Fu-PusH, 2015. URL: https://info.ub.hu-berlin.de/annualreports/2014/
Idee: Andreas Degkwitz
Konzeption: Ben Kaden, Michael Kleineberg
Technische Umsetzung: Martin Walk in Kooperation mit Katja Krause
Verwendete / getestete Technologie: Aesop Story Engine
Eine Notiz von Ben Kaden (@bkaden)
Auf der Seite Forschung und Lehre der Frankfurter Allgemeinen Zeitung setzt sich heute (Mittwoch, 08.04.2015) der Historiker Martin Schulze Wessel sehr ausführlich mit der Umorientierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Bereich der wissenschaftlichen Literaturversorgung von Sondersammelgebieten (SSG), bei denen jeweils eine Bibliothek schwerpunktmäßig für ein Wissenschaftsfeld sämtliche verfügbare Fachliteratur zur erwerben anstrebt, in Fachinformationsdienste (FID), die die Fachinformationsversorgung in den Disziplinen flexibler organisieren soll:
„War es das Kernanliegen des alten Systems, durch einen umfassenden Bestandsaufbau nach einheitlichen Kriterien auf möglichst alle Anfragen aus der Wissenschaft reagieren zu können, so kehrt das neue System die Rollen um: Die Wissenschaft selbst soll künftig ihre Erwartungen und aktuellen Bedürfnisse artikulieren; den Bibliotheken wird der enge Austausch „mit bedeutenden Forschungsverbünden im jeweiligen Fachgebiet“ nahegelegt.“