Archiv für Kategorie Allgemein

Der indische Online-Heiratsmarkt

-Medienpraktiken und Frauenbilder im Wandel-

Neuerscheinung von Fritzi-Marie Titzmann

Abstract

In Indien wirft das Thema Eheschließung Fragen individueller und kultureller Identität im Spannungsfeld von gesellschaftlichem Wandel und Kontinuität auf. Am rasant wachsenden indischen Online-Heiratsmarkt lassen sich diese Fragen besonders eindrücklich im Zusammenhang mit der Medienentwicklung diskutieren. Die Autorin beschreibt die gleichzeitig global ausgerichteten, aber als ‚indisch‘ konnotierten Online-Heiratsmärkte und zeigt, wie sich diese in die Ausdifferenzierungsprozesse der indischen und transnationalen Medienlandschaft einfügen. In einem zweiten Schritt stellt sie Konzepte von Weiblichkeit und Ehe vor, die diese Portale transportieren, und analysiert den Umgang der Nutzerinnen mit den Erwartungen und Rollenklischees, die  Familie und Gesellschaft an sie herantragen.

Weitere Informationen zu dieser Neuerscheinung finden Sie auf der Verlagsseite unter: http://www.frank-timme.de/verlag/verlagsprogramm/buch/suchbegriff/Titzmann/verlagsprogramm/fritzi-marie-titzmann-der-indische-online-heiratsmarkt/backPID/suche.html?sword=Titzmann

28. Januar 2014 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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Changing Patterns of Matchmaking

The Indian Online Matrimonial Market

von Fritzi-Marie Titzmann

Abstract

Indian matrimonial websites, as a new and popular medium for seeking marriage partners, have millions of users and have become increasingly important in India’s marriage market as of the late 1990s. Despite their traditional approach, evident in their structure and design, these online spaces nevertheless reflect new dimensions of media usage and choice of partners. They show the active intervention of people in their own future planning. By assuming a basic connection between the growing media access and profound changes within contemporary Indian society, this article links media-based changes in matchmaking to an overall social change in post-liberalization India. With new lifestyles and social realities, notions regarding marriage, love, and gender roles are gradually being reworked. The analysis of the online matrimonial market and how it has been appropriated, offers remarkable insights into these dimensions of social change. Ninety percent of India’s marriages are still termed as ‘arranged,’ as opposed to the category of ‘love marriage.’ But the varied ways in which many young Indians engage with matrimonial media show that this dichotomy of terms needs urgent revision. Increasing social, physical, and media mobilities serve in manifold ways as a key factor in social change, particularly with regard to women and marriage. The pervasive gender image of the “New Indian Woman” is an influential role model in online representations as well as in personal narratives. She combines a modern lifestyle with cultural rootedness and makes way for new forms of subjectivity and agency. In the context of changing patterns and concepts, the ideological difference between agency and choice with regard to decision-making in matchmaking emerges as another crucial point for discussion. While agency emphasizes the capacity to act, choice is connoted by a consumerist viewpoint. But the explicitly new aspect about a medialised marriage market is the progressively interactive nature of online matrimonial media.

Der Artikel ist im Asian Journal for Women´s Studies (AJWS), Vol. 19, No. 4 (2013) erschienen.

8. Januar 2014 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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Tabubruch in Indien?!

Fritzi-Marie Titzmann

Die indische Schmuckfirma Tanishq hat mit ihrer neuesten Fernsehwerbung für eine kleine Revolution gesorgt. Die Darstellung einer Hochzeitsfeier (bei der die Braut Tanishq-Schmuck trägt) bricht gleich mit zwei Tabus: erstens ist es die zweite Heirat der Braut; zweitens ist ihre Hautfarbe einige Schattierungen dunkler als das medienübliche „Fair & Lovely“. So wird in einem Spot von 1min 31sec gleichzeitig Wiederheirat thematisiert und das Schönheitsideal heller Hautfarbe überwunden. Bereits eine Woche nach der Erstausstrahlung hatte der Werbefilm fast 1 Million Klicks auf YouTube und wird seit Wochen weiter über Social Networking Sites wie Facebook und Twitter, über Blogs und über die online und offline-Presse verbreitet und diskutiert.

Link „A Wedding To Remember“ (YouTube.com):

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=P76E6b7SQs8

Einige relevante Blogeinträge und Nachrichten:

http://www.youngisthan.in/lifestyle-specials/why-tanishqs-new-ad-is-a-masterpiece-/3856

http://www.businessinsider.com/tanishq-jewelry-wedding-ad-scandalizes-india-2013-10

http://www.huffingtonpost.com/2013/10/31/india-second-marriage-ad_n_4181192.html

19. November 2013 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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Heimweh nach Indien?

Indische Medien in Vientiane, Laos

von Max Priebe

Indien gilt als der weltweit zweitgrößte Zeitungsmarkt und verzeichnet, anders als viele westliche Industriestaaten, jährlich positive Wachstumsraten. Durch Regionalisierung und Lokalisierung, Kommerzialisierung und Professionalisierung sowie die Anbindung neuer Medienformen wie dem Internet hat sich eine vielfältige und vitale Printmedienlandschaft herausgebildet, die weit über die Grenzen Indiens hinaus Leser anzieht.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf der Internetseite suedasien.info – das Informationsportal zu Südasien unter: http://www.suedasien.info/analysen/3013

11. September 2013 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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10. Indisches Filmfestival Stuttgart

Auf der Suche nach dem richtigen Leben

von Nadja-Christina Schneider

Das 10. Indische Filmfestival in Stuttgart präsentierte vom 17.-21. Juli 2013 ein spannendes und vielfältiges Programm. Mehrere Festivalbeiträge behandelten existenzielle Fragen, wie sie gegenwärtig überall auf der Welt diskutiert werden: Wie können wir uns dem permanenten Konsum-, Leistungs- und Selbstoptimierungsdruck entziehen? Wie finden junge Menschen heraus, was das „richtige Leben“ für sie sein kann, wenn die Familie ganz andere Pläne für sie verfolgt? Fast ohne pädagogischen Zeigefinger, dafür mit großer Lust an formal-ästhetischen Experimenten, großartigen Bildern und Farben, neuen Perspektiven auf gesellschaftliche Realitäten und interessanten Charakteren, die einen weit über das Festivalende hinaus begleiten.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf der Internetseite suedasien.info – das Informationsportal zu Südasien unter: http://www.suedasien.info/analysen/3077

13. August 2013 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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Jenseits von Bollywood

Wissenschaftlerin Schneider über das subversive Potenzial des neuen urbanen Films in Indien

Liane von Billerbeck im Gespräch mit Prof. Dr. Nadja-Christina Schneider

Nirgendwo auf der Welt werden so viele Filme produziert wie in Indien. Das Bild des indischen Films ist hierzulande geprägt von Bollywood-Filmen, die allerdings nur den kommerziellen Teil ausmachen. Darüber hinaus gebe es „regionalsprachige Filmindustrien“, wie die Wissenschaftlerin Nadja-Christina Schneider anlässlich des 10. Indischen Filmfestivals in Stuttgart erklärt.

Das Interview zum Nachlesen auf Deutschlandradio Kultur finden Sie unter:

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/2181355/

Das Interview im Originalton zum Nachhören auf Deutschlandradio Kultur finden Sie unter:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/07/17/drk_20130717_1609_df101aac.mp3

23. Juli 2013 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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‚Tea Talks‘ im Rahmenprogramm des 10. Indisches Filmfestival Stuttgart 17. – 21. Juli 2013

Die neue Mittelschicht Indiens

In ihrem Vortrag ‚Generation X: Jugend und Mittelklasse im urbanen Indien’ stellt Prof. Dr. Christiane Brosius klar, dass die Städte in den Filmen der ‚Goldenen 60er’ in Indien zwar eine wichtige Rolle spielten, jedoch zumeist Projektionsfläche für ein eher negatives Bild von Urbanisierung und der Bildung nationaler Identität gewesen ist. Die Frage nach der Art und Weise, wie gerade die Megastadt Delhi Nährboden und Bühne für neue Zukunfts- und Selbstentwürfe sozialer Gruppen und Generationen wird, steht bei ihr im Mittelpunkt.
Die jüngsten Protestbewegungen der indischen Mittelschicht in den Großstädten Indiens könnten als lokale Ausprägungen des neuen ‚Global Street’-Phänomens betrachtet werden, gekennzeichnet u. a. von neuen Formen des Medienaktivismus. Prof. Dr. Nadja-Christina Schneider beleuchtet in ihrem Referat ‚Life Imitating Art? Medien und die urbanen Mittelschichts-Proteste im zeitgenössischen Hindi-Film (2006-2012)‘ anhand von drei Filmbeispielen, inwieweit diese Entwicklung im indischen Kino reflektiert wird und wie diese neuen urbanen Proteste hierbei dargestellt werden.
Divyaraj Amiya stellt die Frage, woher die soziale Basis der Mittelschicht kommt und ob sich die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Einstellungen dieser Schicht in absehbarer Zeit radikal ändern werden.

Die Vorträge finden am 18. Juli 2013, ab 16.00 Uhr statt. Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.indisches-filmfestival.de/de/2013/programme/rahmenveranstaltungen/tea-talks/die/

Alle Informationen zum Festival finden Sie unter:

http://www.indisches-filmfestival.de/de/2013/

16. Juli 2013 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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Masala – Newsletter Jg. 8 Nr. 3, Juli 2013

Newsletter der virtuellen Fachbibliothek Südasien.

Nachwuchswissenschaftler_innen stellen ihre Forschungsprojekte aus den unterschiedlichsten Bereichen der Südasienwissenschaften und Indologie vor. Daneben informiert Sie der Newsletter über Ausstellungen, Vorträge und Konferenzen sowie Neuigkeiten aus dem Sondersammelgebiet Südasien und Savifa.

Wir möchten insbesondere auf die Vorstellung des Dissertationsprojekts von Dr. des. Fritzi-Marie Titzmann „Translokale und lokale Dynamiken eines globalen Medienphänomens: Zum Wandel weiblicher Subjektivität und Handlungsfähigkeit am Beispiel des indischen Online-Heiratsmarktes“ hinweisen.

Den kompletten Newsletter finden Sie unter:https://blogs.hu-berlin.de/mediaiaaw/wp-content/uploads/sites/24/2013/07/MASALA_Newsletter-jg.-8-Nr.-3-Juli-2013.pdf

3. Juli 2013 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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Myanmar 2.0

Eine Studie zum Einfluss neuer Medien auf gesellschaftlichen Wandel

Neuerscheinung von Lena Bullerdieck

Lena Bullerdieck studierte am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der HU den M.A. Moderne Süd- und Südostasienstudien und schloss ihr Studium mit einer Masterarbeit zum Thema „Neue Medien und gesellschaftlicher Wandel in Myanmar“ erfolgreich ab.

 

Lesen Sie mehr zum Inhalt unter: http://www.regiospectra.de/fachbuch_pub_myan.htm#bullerdieck

Lesen Sie einen Artikel der Autorin zum Thema unter: https://blogs.hu-berlin.de/mediaiaaw/wp-content/uploads/sites/24/2013/05/Bullerdieck_Neue-Medien-als-Tecnologien-der-Freiheit-in-Myanmar.pdf

 

8. Mai 2013 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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Webportal: „DearCinema.com“

DearCinema.com ist ein sehr informatives, aus der Filmmetropole Mumbai betriebenes Webportal, das seit 2007 über das Independent Cinema, über Filmfestivals und das sog. „World Cinema“ aus Indien berichtet.

Den direkten Zugang finden Sie unter: http://dearcinema.com/

13. März 2013 | Veröffentlicht von | Kein Kommentar »
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