15.-19.08.2012 – In Berlin findet im Lichtspielhaus Babylon das Indian Film Festival 2012 statt. In der Programmübersicht finden Sie die Filmauswahl und die Laufzeiten.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Hier sehen Sie eine Auswahl von Postern und Plakaten, die im Rahmen der (Forschungs-) Seminare im Querschnittsbereich Medialität und Intermedialität in den Gesellschaften Asiens und Afrikas entstanden sind.
Wintersemester 2012 / 2013
Forschungsseminar „Medien und Moderne: Kommunikativer und sozialer Wandel in Südasien und Südostasien“
Casuscelli_Nunzia_Die visuelle Darstellung der Kathoeys und gays in den thailändischen Medien
Damm_Katrin_Thailändisches Fernsehen in Laos
Federl_Aneta_Medienkunst in Indien
Gasch_Judith_Satyamev Jayate – Akteur oder ‚actor‘ des sozialen Wandels
Kern_Luise_Medienpolitik, Mediennutzung und Medienwandel in Vietnam
Koschorreck_Dhanya_Fee_Medien im ländlichen Kontext
Legaspi Vanessa_Nation Branding_Das Branding von Ländern und Städten
Lüder_Stefan_Printmedien in ländlichen Regionen des Himalayas als Katalysator sozialen Wandels
Nguyen_Dominique_Pressefreiheit und Medienwandel in Myanmar
Roloff_Paul_Gesellschaft und neue Medien in der sozialistischen Republik Vietnam
Wintersemester 2011 / 2012
Seminar „Nation Branding, Soft Power und Public Diplomacy“
De Meo_Lola Rugghia_Nation Branding with Sports
Bürkl_Jasmin_Hindunationalismus in Indien
Kuhnt_Jacqueline_Destination Branding_Am Beispiel Incredible India
Forschungsseminar „Medialisierungsprozesse und sozialer Wandel im Vergleich: Die Beispiele Malaysia und Indien“
Arlt_Silvia_Culture Jamming_Kunst und Kritik
Brunner_Eileen_Warum Widerstand so wichtig ist
Brücker_Marlene_Die Palmöl-Debatte in malaysischen Medien
Andrejkovits_Jan _Medialisierung im Buddhismus
Martin_Otto_indischer_Comic_Poster
Radue__Melanie_Die Rolle des Internets bei sozialen Bewegungen
Muenker_Lukas_Saffronizing India – Media and the BJP
Radloff_Franziska_Der Einsatz von Umweltaktivisten wie Vandana Shiva gegen die Wasserprivatisierung
Hernandez_Jessica_(Un)Anticipated effects of the spectacle of terror Mumbai 2008
04.07.2012 - Vor einem Jahr erlangte Südsudan seine Unabhängigkeit. In der Rangliste der Pressefreiheit steht der jüngste Staat Afrikas auf Platz 111 von 179 und damit am Scheideweg zwischen Repression und Freiheit. Die Verfassung garantiert Meinungsfreiheit. Dennoch berichten Organisationen von vereinzelten Übergriffen, von Anklagen und Einschüchterungsversuchen gegen unabhängige Journalisten. Anlässlich des kommenden Jahrestags am 9. Juli informiert Reporter ohne Grenzen (ROG) in einem Bericht über die Lage der Medienfreiheit im Südsudan. Die politische Trennung von Khartum ist vollzogen. Die Erwartungen an die neue Republik Südsudan sind groß. In Bezug auf die Medien sind dennoch keine signifikanten Verbesserungen zu verzeichnen. Bei einem Besuch in der Hauptstadt Juba vom 9. bis 15. Mai 2012 sprachen ROG-Mitarbeiter mit Regierungsvertretern, Medienschaffenden und Menschenrechtsaktivisten. Sie berichten von bewaffneten Sicherheitskräften, die die autoritäre Haltung des Sudans weiterhin beibehalten und Journalisten massiv einschüchtern. Auch bei der Medienregulierung besteht dringend Nachholbedarf. Da es bislang kein eigenes Mediengesetz gibt, werden Journalisten in der Ausübung ihres Berufes willkürlich behindert, was oft zur Selbstzensur führt. „Noch werden die Medien im Südsudan nicht systematisch zensiert. Aber vereinzelte Angriffe auf die Pressefreiheit lassen vermuten, unter welchen kritischen Bedingungen Journalisten operieren“, so Reporter ohne Grenzen. Angesichts dessen fordert Reporter ohne Grenzen die südsudanesische Regierung auf, Übergriffe strafrechtlich zu verfolgen und die Medien nicht mit patriotischen Argumenten unter Druck zu setzen. Vor allem soll das nationale Parlament (NLA) möglichst schnell ein Mediengesetz verabschieden, um die Rechte von Journalisten zu garantieren. Nicht zuletzt appelliert sie an die internationale Gemeinschaft, Südsudan bei der Einhaltung der Meinungs- und Pressefreiheit zu unterstützen. Den vollständigen Bericht in englischer Sprache finden Sie unter: http://bit.ly/NkCohF
Der Artikel erzählt die Geschichte hinter den ikonischen Bildern des arabischen Frühlings, erzählt von denjenigen, die sie gefilmt haben. Dieses sind teilweise normale Bürger, die diese Szenen mit ihren Mobilfunkgeräten gefilmt haben. Über Social Media Plattformen wie Twitter und Facebook konnten sich diese Bilder weltweit schnell verbreiten und so Solidarität und Nachahmung fördern.
„The people of Tunisia created their own media tools with their mobile phones and small cameras. They succeeded in publicising their cause and tragedy to the entire world. Those amateur images became like a news agency supplying international channels with pictures from Tunisia.“
Abdul Nasser Ouaini, lawyer and activist
Den ganzen Artikel (inkl. 41:35 Min. Video) können Sie einsehen unter:
http://www.aljazeera.com/programmes/aljazeeraworld/2011/10/2011101974451215541.html
Ein Interview moderiert von Katrin Göring-Eckardt aus der Zeit Online mit Frank Schirrmacher und Giovanni di Lorenzo zu den Themen: Warum wirken die Medien in ihrem Urteil oft so konformistisch? Lassen sich Journalisten und Politiker von der Macht des Internets treiben? Sind die Piraten gut oder schlecht? Und welche Verantwortung trägt die Generation „Babyboomer“, zu der auch Frank Schirrmacher und Giovanni di Lorenzo gehören?
- Seite 1 Am Medienpranger
- Seite 2 „Wir brauchen gewissermaßen eine digitale Alphabetisierung“
- Seite 3 „Ihre Zeitung hat Sarrazin sehr viel Raum gegeben“
- Seite 4 „Jeder Mensch ist heute ein Medium“
- Seite 5 „Ich finde es gut, wenn Frauen bei uns Karriere machen“
- Seite 6 „Das Hauptanliegen ist, wenig Angriffsfläche zu bieten“
Das ganze Interview finden Sie unter:
http://www.zeit.de/2012/22/DOS-Interview-Schirrmacher
Als geladene Gäste des zweiten Netzwerktreffens haben Prof. Arvind Rajagopal (NYU) und Prof. Dorothea Schulz (Universität Köln) mit den Teilnehmenden über das Themenfeld Medien-Religion-Öffentlichkeit diskutiert. Prof. Rajagopal hielt im Rahmen dieser Tagung am Do, 07. Juni 2012 einen öffentlichen Vortrag zum Thema „SENSORIUM AND MEDIATION: NOTES ON PUBLIC SPHERE FORMATION IN INDIA“
Im Rahmen der 2. Jahrestagung des DFG-Netzwerks
MEDIALISIERUNG UND SOZIALER WANDEL AUßERHALB EUROPAS: SÜDASIEN,
SÜDOSTASIEN UND DER ARABISCHSPRACHIGE RAUM
fand ein öffentlicher Vortrag statt von
PROF. ARVIND RAJAGOPAL (NYU) zum Thema
SENSORIUM AND MEDIATION: NOTES ON PUBLIC SPHERE FORMATION IN INDIA
DATUM: DO, 07. JUNI 2012
ORT: FRITZ-REUTER-SAAL, HEGELPLATZ 2, 10117 BERLIN
ZEIT: 18 – 20H
ABSTRACT
The concept of the public sphere has been important to explain and understand the growth of politics outside state institutions. Early formulations concerned both its rules of operation and the historical circumstances into which these rules became most effective. Increasingly, scholars are extending their focus from rules to perceptions, and the
means of their actualization, to sensoria and means of mediation. India offers an interesting site for examining public sphere formation, combining rational and affective forms of communication, and achieving more inclusive forms of politics while retaining violent antagonisms. My paper will trace shifts in visual and auditory culture via commercial and political publicity across the 20th C. to provide a set of comparatist remarks on public sphere formation in India.
BIO NOTE
Arvind Rajagopal is a Professor in the Department of Media, Culture and Communication, and an affiliate faculty in the Department of Sociology, and the Department of Social and Cultural Analysis, at New York University. He is author or editor of five volumes, most recently The Indian Public Sphere (Oxford, 2009). His book Politics After Television: Hindu Nationalism and the Reshaping of the Public in India (Cambridge, 2001) won the Ananda Kentish Coomaraswamy Prize from the Association of Asian Studies in 2003. His recent articles include „The Emergency and the New Indian Middle Class“ in Modern Asian Studies, 2011, and „Special Political Zone“ on the anti-Muslim violence in Ahmedabad, Gujarat, in
South Asian Multidisciplinary Academic Journal from the Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociale, Paris, in their special issue on Rethinking Urban Democracy in South Asia, 2011.
Valentine’s Day Greeting Cards in Urban India
von Christiane Brosius
Den kompletten Essay finden Sie unter:
http://www.tasveergharindia.net/cmsdesk/essay/123/index.html
In diesem Essay beschäftigt sich Brosius mit Grusskarten als Genre der populären visuellen Kommunikation und im Kontext Indiens. Durch den Vertrieb von Valentinstagskarten durch Archies (dem führenden Vertreiber von Geschenken und Grusskarten in Indien) wird die romantische Liebe ein zentraler Teil der materiellen Kultur der Mittelklassen in Indien. Die dabei transportierten emotionalen Darstellungen werden in der Symbolik und Sprache einer vordergründig urbanen (emotionellen, selbstbewussten und kosmopoliten) „neuen“ Indischen Jugend dargeboten.
„Today, when sex scandals regularly hit the TV and printmedia news in urbanised India, and when home-made ‘porn’-videos are leaked to the public, with the most unexpected protagonists (students, housewives, businessmen, holy men), populating not parks but television and computer screens, encroaching and enraging the public imagination, the protests against V-cards seem almost naïve. Nevertheless, Valentine’s Day, whether or not one is critical of its alliance with conspicuous consumption and commercialization of feelings, and its material culture, of which the cards are an important part, continues to engage us with the complex fabric of India today, with the riddle of public and private space, with consumer brands and personal sentiments, and with the movement of social borders, as they are contested by such a diverse range of social agents, and media. Like all languages, the language of love, too, is constantly undergoing transformation and subject to appropriation and translation, always operating under the shadow of individual liberation and empowerment as well as moral panic and restriction.“
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Bibliography
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- Archies Annual Report. 2009-10. See http://www.archiesonline.com/gateway/Annual-Report-2009-10.php (accessed on 5.2.2012)
- Brosius, Christiane. 2007. “Celebrating more then the New Year. The Hindu nationalist greeting cards.” See http://www.tasveerghar.net/cmsdesk/essay/57/index.html, see also “I am a National Artist”. In Richard Davis (ed.). Picturing the Nation. Iconographies of Modern India. Hyderabad: Orient Longman: 171-205
- Brosius, Christiane. 2010. India’s Middle Class. New Forms of Urban Leisure, Consumption and Prosperity. New Delhi: Routledge
- Brosius, Christiane. 2011.„Love in the Age of Valentine and Pink Underwear: Media and Politics of Intimacy in South Asia“. In Brosius, Christiane and Roland Wenzlhuemer (eds.). Transcultural Turbulences. Interdisciplinary Explorations of Flows of Images and Media. Wien, Heidelberg: Springer Verlag: 27-66 Deshpande, Satish. 2003. “The Centrality of the Middle Class”. In Contemporary India. A Sociological View. New Delhi: Penguin: 125-150
- Fernandes, Leela. 2006. India’s New Middle Class. Democratic Politics in an Era of Economic Reform. Minneapolis: University of Minnesota
- Kakar, Sudhir and Jonathan Ross. 1986. Tales of Love, Sex And Danger. New Delhi: Oxford University Press, 1986
- Illouz, Eva. 1997. Consuming the Romantic Utopia. Love and the Cultural Contradictions of Capitalism. Berkeley, Los Angeles, London, University of California Press
- Lukose, Ritty. 2009. Liberalization’s Children: Gender, Youth and Consumer Citizenship in Globalizing India. Durham: Duke University Press
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- Mazzarella, William. 2010. “Beautiful balloon: The digital divide and the charisma of new media in India”. American Ethnologist. Vol. 37, No. 4, pp. 783—804
- Orsini, Francesca. 2006. “Love Letters”. In Orsini, F. (ed.). 2006. Love in South Asia. A Cultural History. Cambridge: Cambridge University Press: 228-258
- Osella, Caroline and Osella, F (1998) ‚On flirting and friendship: micro-politics in a hierarchical society.‘ Journal of the Royal Anthropological Institute, 4,2: 189-206
- Roy, Anjali Gera. 2010. “Bhakti and Ashiqi?: Hindi Cinema’s Syncretic Heritage”. Studies in South Asian Film and Media 2(1): 41—55.
- Uberoi, Patricia. 2009. „Imagining the Family: An Ethnography of Viewing Hum Aapke Hain Kaun“. In Uberoi, P. Freedom and Destiny. Gender, Family, and Popular Culture in India. New Delhi: Oxford University Press
How to woo Indian Muslims to vote for you
von Yousuf Saeed
Den vollständigen Artikel finden Sie unter:
http://www.tasveergharindia.net/cmsdesk/essay/49/index.html
„Ekta aur prem ka sandesh, Congress“
In seinem Artikel untersucht Saeed die lokale Wahl 2009 in Lok Sabha. Viele Kandidaten versuchten dabei die Aufmerksamkeit der muslimischen Wähler zu erreichen, da diese als wahlentscheidend von den politischen Akteuren angesehen wurden. Essentielle Punkte waren Entwicklung/Arbeit und Terrorismus/Kommunalismus. In seinem Artikel zeigt Saeed einige Wahlkampfplakate, die in Zeitungen in Delhi publiziert wurden. Er fügt auch eine Linkliste ein zu weiteren interessanten und relevanten Artikeln.
Das erste Treffen des Netzwerks „Medialisierung und sozialer Wandel außerhalb Europas: Südasien, Südostasien und der arabischsprachige Raum“ fand am 12. und 13. November 2011 am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften/Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Als geladene Gäste haben bei diesem Auftakttreffen Prof. Dr. Christiane Brosius (Universität Heidelberg) und Prof. Dr. Kai Hafez (Universität Erfurt) mit den Teilnehmenden unter anderem über folgende Fragen diskutiert:
1. Wo steht die Medialisierungsforschung zu außereuropäischen Regionen aktuell, insbesondere vis-à-vis der Forschung zu Europa oder Nordamerika?
2. Welche Chancen oder Probleme ergeben sich aus dem momentan besonders starken Fokus auf digitale Medien als Untersuchungsgegenstand?
3. Wie wichtig ist eine systematische Medienperspektive für die Forschung und Lehre im regional- und islamwissenschaftlichen Zusammenhang?
4. Worauf wird in der Lehre zu medienbezogenen Fragen gegenwärtig der Fokus gelegt – wo sind die Defizite: Begriffe, Methoden, Problemfelder?“
Leisure, Autonomy and the New Woman in India
von Abigail McGowan
Den kompletten Essay finden Sie unter:
http://www.tasveergharindia.net/cmsdesk/essay/95/index.html
In ihrem Essay untersucht McGowan das alltägliche Leben und die eintretenden Veränderungen in anhand der durchschnittlichen Mittelklassefrau im spätkolonialen Indien. Dabei zeigt sie anhand von Postern und Kalender den Wandel der im Haushalt in dieser Zeit stattgefunden haben (Techniken, Modernität, Entspannung, Rollenverständnis).
“ It is in that promise of sanctuary for women that visual culture sources suggest a different answer to the appeal of home reform as compared to what is offered in written sources. Texts like The Bride’s Mirror emphasize the importance of womanly success in the home for others: Asghari’s achievements are her husband’s job, her father-in-law’s retirement, and her sister-in-law’s marriage. We never glimpse her savoring a cup of tea on her own or amusing herself at the sitar; instead she is always busily securing the comforts of others. Such an emphasis reflects, in part, the uncertain reception late nineteenth century reform efforts met among men, who worried that change would disrupt their comfort and power in the home. For all that The Bride’s Mirror had to convince women of the need for change, it also set out to assure men that change would benefit them as well. By the mid-twentieth century, reform might still be controversial, but it had won wider acceptance. Thus, in mid-century calendar art, women reap the fruits of proper home management: when everything is done right, and the home is run on modern lines, women get to relax and enjoy themselves. To women like Lilabai Patwardhan struggling to manage the competing demands of house cleaning, child care, and husbandly instruction, such a vision would provide a compelling incentive to modernize the home.“