In this seminar, a group of international students from the HU Master’s programs in Asian/African Studies, Gender Studies, Global Studies and History (both MA and BA) explored the methodological approach of visual domestic ethnography as it has been theorized by film scholar Michael Renov and later on extended by Nariman Massoumi and other authors & filmmakers. The students applied this approach to selected autobiographical family films by South Asian film directors made since the end of the 1990s. Their posters were created as part of our seminar. They also contain QR codes that can be used to view the films examined online.
Im Rahmen des Projektseminars „Spacing Out: Theoretische und explorative Zugänge zu Raum, Narrativ und Erinnerung“ bei Alexa Altmann sind im Sommersemster 2018 folgende Forschungsprojekte entstanden:
Labelling Places –„No-go-Areas“ in Berlin
– Paul Suckow, Sophie Errerd & Tara Sanaaty
Das Forschungsteam untersuchte mit einem mixed-method Zugang von Interview- und Dokumentarfilmtechniken die Verhandlung medialer Diskurse um Raum, Mobilität und Sicherheit am Bespiel sogenannter „No-go-Areas“ in Berlin.
Der daraus entstandene Kurzfilm verdeutlicht in seiner überlappenden Mehrstimmigkeit die Verdichtung diskursiver Deutungskämpfe um Zugehörigkeiten und Ausschluss im urbanen Raum.
Am öffentlichen Kaffeetisch: der Leopoldplatz als Nachbarschaftsraum
– Chantal Höhne, Melissa Duraku, Jona Pomerance & Domenic Teipelke
Das Forschungsteam setzte sich mit PAR (practice as research) Methoden außeinander, um mit der experimentellen Inszenierung eines öffentlichen Kaffetischs am Leopoldplatz, Berlin, Konzepte von „öffentlichen“ und „privaten“ Räumen, Raumaneignung und Nachbarschaft zu untersuchen.
Die folgenden Poster zu den geplanten Master- und Bachelorarbeiten der Teilnehmenden sind im Rahmen des Abschlusscolloquiums von Frau Prof. Dr. Schneider im Wintersemester 2017/18 entstanden und hängen ab April in der 2. Etage des IAAW (Invalidenstraße 118) aus.
Saving Precarious Seeds: Visualisations of Care and Control in Global Seed Banking
Marleen Boschen
„Ana ismi Nilmini.“ – Migrant Domestic Work zwischen Südasien und dem Libanon
Maike Lüssenhop
Risikonarrative in der Debatte um ‚gendered safety‘ im urbanen Indien
Yannik Milz
Die Relevanz der Situation syrischer Geflüchteter im Libanon für den deutschen Mediendiskurs zur „Flüchtlingskrise“
Nora Monzer
Unveiling Images – Regimes of Visibility in the Visual Strategies of Far Right Parties Using the AfD’s Election Campaign 2017 as Example
Anna Oswald
Komm, wir geh’n nach Afrika! – Koloniale Kontinuitäten in neuen Bildern? Eine kritische Analyse der Afrikadarstellung(en) in aktuellen Kinderbüchern.
Nora Scharffenberg
The Ladies Coaches in Mumbai Local Trains
Pia Weide
Im Rahmen des Abschlusscolloquiums für Bachelor- und Masterstudierende bei Prof. Schneider sind im Sommersemester 2017 folgende Projektposter entstanden:
Imagination der indischen Filmindustrie in Deutschland
(De-)Konstruktion assoziativer Bilder am Beispiel der IndoGerman Filmweek und dem Indischen Filmfestival in Stuttgart
-Michèle Figur (B.A. Regionalstudien Asien/Afrika)
Hindustan Unilever Limited (HUL) Skin-lightening Brand „Fair&Lovely“
(New) tie-up of gender, social entrepeneurship and global marketing in advertisment
-Bellinda Widmann Kambili (B.A. Regionalstudien Asien/Afrika)
„Ich bin dann mal weg!?
Eine Mikrostudie über Identität, interkulturelle Verflechtungen sowie intra- und interpersonale Konflikte im Zuge der Migration aus Indien nach Deutschland
–Jasmin Bürkl (M.A. Moderne Süd- und Südostasienstudien)
India’s 100 Smart Cities Mission
What type of citizen(ry) is envisioned through top-down and/or bottom up processes?
-Michelle Ruiz (M.A. Moderne Süd- und Südostasienstudien)
Migrating Families by State Design: A Matter of Public Safety?
State intervention in movements of migrant workers and family members through policy and perceptions of violence
-Liza Veldhuis (M.A. Gender Studies)
Tourism as Nation Building: India & Mexico
Examining the interconnection between Nation Branding Agents & Brand Ambassadors
-Elena Ashly Dudel (M.A. Moderne Süd- und Südostasienstudien)
Dozentin: Alexa Altmann
Die Poster hängen aktuell in der 2. Etage des IAAW aus.
Female Graffiti und Streetart
Zwischen Kunst und Feminismus
– Melanie Möller & Anh Thu Nguyen
Homophobie & Sexismus:
Phänomene im DancehallReggae
– Judith Torka
“MarcosNoHero“ vs. “BuryHim“
Beerdingung auf dem Heldenfriedhof
– Catherine Dierang
twitter & Ich
Was macht Twitter mit mir?
– Meike Esselborn & Leefke Hinderlich
Die Unterrepräsentation von Musiker*innen
mit asiatischem Hintergrund in der
Populärmusikkultur Europas und Nordamerikas
– Emmeli Kim-Thu Wittnebel
Seonyoung Seo und Sebastian Sons
Im Rahmen der von der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit der University of Singapore vom 24.-26. Mai 2016 organisierten Konferenz „Diversity Encounters: Intersectional and post-colonial perspectives“ präsentierte Sebastian Sons, Doktorand bei Frau Prof. Dr. Nadja-Christina Schneider, gemeinsam mit der Doktorandin Seonyoung Seo von der Universität aus Singapur Teile seiner Forschungsergebnisse. Beide nahmen an den so genannten „Trouble Shooting Labs“ teil, in denen jeweils ein Doktorand aus Deutschland sowie aus Singapur in intensiven Vorarbeiten Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Forschungsprojekte erarbeiteten und diskutierten. Vor allem methodische Herangehensweisen, theoriebezogene und empirische Herausforderungen und Erfahrungen wurden evaluiert. Während sich Sebastian in seiner Dissertation mit den Mediendiskursen um pakistanische Arbeitsmigrant_innen nach Saudi-Arabien beschäftigt, forscht Seonyoung zu nepalesischen Migrant_innen in Südkorea. In beiden Projekten nehmen der Zugang zu Eliten und der öffentliche Diskurs über das Phänomen Migration eine signifikante Bedeutung ein, wenngleich sich die methodische Herangehensweise und die lokalen Gegebenheiten doch deutlich voneinander unterscheiden. Beide Studien widmen sich der zeitgenössischen Diskussion um Arbeitsmigration, die in den Projekten als historisch bedeutsame Form der Mobilität und der transkulturellen Verknüpfung in Asien und dem Nahen und Mittleren Osten definiert wird. Basierend auf dieser Ausgangsthese analysieren beide Wissenschaftler die Auswirkungen der Migrationssysteme in den Aufnahmeländern Korea und Saudi-Arabien sowie in den Entsendeländern Nepal und Pakistan.
Daraus ergaben sich in der Diskussion einige signifikante Überschneidungen und Unterschiede in der Forschungsarbeit: Beide Projekte widmen sich Fragen nach Identitätskonstruktionen von Diasporagesellschaften, transnationalen und transkulturellen Netzwerken zwischen Empfänger- und Entsendeländern sowie dem Einfluss von Migration auf die jeweiligen Heimatländer. Während Sebastian die strategischen Ansätze, die Inhalte sowie die Debatten der jeweiligen Medienakteure über Migration wie Vertreter der Zivilgesellschaft und Journalisten analysiert, vertieft sich Seonyoung in ihrer Arbeit mehr darauf, die Selbstdefinition der nepalesischen Migrant_innen in Korea herauszuarbeiten und beschäftigt sich mit deren multiplen transnationalen Zugehörigkeiten, ihren unterschiedlichen kulturellen Affinitäten und ihren daraus erwachsenen hybriden Identitäten. Damit tragen beide Wissenschaftler zur akademischen Diskussion um sozialen Wandel in Zeiten der Globalisierung bei, in denen die Auffassung des Containerdenkens in nationalstaatlichen Kontexten zunehmend obsolet geworden ist.
Für beide Nachwuchswissenschaftler entwickelte sich aus den vorbereitenden Gesprächen und der gemeinsamen Präsentation eine intensive und konstruktive Diskussion, in der wesentliche Forschungsparallelen bei Fragen der Netzwerkbildung, Interviewführung und Öffentlichkeit trotz der verschiedenen regionalen Kontexte festgestellt wurden. Seonyoung und Sebastian empfanden die Mitwirkung am Trouble Shooting Lab als eine neue Forschungserfahrung, um die Kontakte mit anderen Wissenschaftlern zu intensivieren, neue Perspektiven zu erlangen und sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der täglichen Arbeit auszutauschen.
B.A. Arbeit von Janis Jirotka
28.06.2015
Erstgutachterin: Prof. Dr. Nadja-Christina Schneider
Zweitgutachterin: Dr. Pepetual Mforbe Chiangong
Abstract
‘Performing other (hi)stories’ has several dimensions of meaning. Positioned outside of na- tional narratives and historiographies, the histories of migrants and refugees are rendered invisible if they are not attached to a national framework of belonging. At the same time, the individual who is marked as the refugee, becomes the Other, the culturally unsuitable and the hyper-visible foreign. Of course, these life stories take place, even if they are ‘invisible’ to the public eye of an as homogeneous imagined community. Performing other (hi)stories can also mean a disruption of established discourses through the act of speaking out publicly and on stage in a bid to claim cultural self-representation; an act which holds a deep political connotation.
The actors we see on stage performing monologues of asylum are no refugees. They, as part of the citizen-nation-state construct, are performing other stories. The voices of refugees are transported through the bodies of the performers. Questions of identification, representation, ownership and moral responsibility arise through the performance of someone else’s narrative. However, reflecting on the refugee in a transit position rather than as a life in status quo, can help us understand why it is important that the individuals concerned are able to move forward with their lives.
Leseprobe und Inhaltsverzeichnis
Altersarmut in Indien
– Steven Herbig
Hegemoniale Männlichkeit/Körper/Raum
– Erik Becker
Desi-Sound und Bhangra-Beat
Herstellung und Verhandlung von
Dispora-Identität durch Musik
-Oskar Zoche
Marriage Migration from Thailand to Germany
Chances and Challenges after Migration
– Keerati Traitrong
Indians on TV: Challenging Hollywood’s
Characterization of South Asian (American)
Men and lack of diversity through Comedy
-Elena Ashly Dudel
Urban Romancing in Dhaka –
Wie junge Frauen den urbanen Raum nutzen
– Maike Lüssenhop
Transnational Retirement Migration
Movements to Thailand
-Nicola Steinigeweg
Let’s talk about Sex…
Der Diskurs über den Umgang mit
Verhütungsmethoden in Indien
– Jasmin Bürkl
Kontrollierte Reproduktion (o)der
Sexualität?
-Liza Veldhuis