Im Fokus: Die gute alte neue PC-Pool-Installation

Sie brauchen für die nächste Blockveranstaltung im PC-Pool kurzfristig eine bestimmte Software? Sie können sich nicht zwischen Windows 7 und 10 entscheiden? Sie möchten Linux unterrichten? Kein Problem, denn wir haben unsere PC-Pools so ausgestattet und eingerichtet, dass wir schnell reagieren und mit relativ wenig Aufwand fast jeden Installationswunsch bedienen können.

Die vom Bereich „öffentliche Computerarbeitsplätze“ betriebenen PC-Aus-bildungspools sind zu jeder Zeit nachgefragt – sowohl von Angehörigen der Humboldt Universität als auch von externen Anbietern von Lehrveranstaltungen, denen die Möglichkeit geboten wird, unsere Räumlichkeiten – verteilt an den Standorten in Mitte im Grimm-Zentrum und bei der beruflichen Weiterbildung in der Invalidenstr sowie in Adlershof im Erwin Schrödinger-Zentrum – zu nutzen.

Auch die über die Jahre von unserem Team immer weiter entwickelte Flexibi-lität der Installationen, die schnelle Anpassungen ermöglicht, trägt zu dieser Nachfrage bei. Diese Flexibilität ist einerseits ganz im Sinne der Dozenten, andererseits auch zur Optimierung der administrativen Tätigkeiten gedacht.

Wie sieht eine gute PC-Pool-Installation aus? Um diese Frage zu beantworten, müssen viele Faktoren berücksichtigt werden: Welche Hardware wird eingesetzt, ist die Netzwerkanbindung schnell genug, ist ein Multi-Boot-System notwendig, welche Software wird benötigt? Was die Hardware betrifft, so haben wir in den letzten Jahren eine kontinuierliche und sehr praktische Verkleinerung der Geräte erlebt – bis hin zu lüfterlosen Mini-PCs; Leistung und Anschlussmöglichkeiten sind aber dabei stets gestiegen. So können die aktuellen PCs z.B. entweder direkt an den Monitoren angebracht werden oder gut unter dem Tisch „verschwinden“, denn die Administration findet in der Regel komplett über das Netzwerk statt. Wenn die Hardware-Ausstattung genug Arbeitsspeicher, einen guten Prozessor und schnelle SSDs bietet und die Bandbreite des Netzwerks genug Potential hat, kann die Softwareseite betrachtet werden. Hier ist im Idealfall ein Betriebssystem vorhanden, welches sich je nach Bedarf per Klick durch Administratoren oder Dozenten auf den „Ursprungszustand“ spurlos zurücksetzen lässt, schnell zentral geupdatet, mit neuester Software bespielt und dann umgehend auf alle PCs verteilt werden kann. Eine mögliche Option hierfür ist, dass alle Clients auf eine gemeinsame Netzwerk-Festplatte zugreifen und diese als Boot- und Software-Installation verwenden. Dies ist allerdings nicht so einfach zu realisieren, weil in diesem Fall etwa das Netzwerk extrem beansprucht wird oder weil entsprechende Dateisysteme auf Fileservern vorhanden sein müssen. In den letzten Jahren wurde deswegen lokal auf den Pool-PCs ein minimalistisches Betriebssystem installiert, welches die einzige Aufgabe hatte, mittels eines Players eine virtuelle Maschine über das Netzwerk zu starten, denn eben die Festplatte einer solchen virtuellen Maschine lässt sich im Netzwerk speichern und kann an viele Clients gleichzeitig gestreamt werden. Etwas problematisch ist dabei die Pflege des lokalen Betriebssystems, egal wie „minimalistisch“ dieses ist, ebenso die Verwendung von USB-Geräten oder mehrerer Anzeigen. Unsere aktuelle Installation geht daher einen Schritt weiter: Das Betriebssystem samt Software wird lokal in eine virtuelle Festplatte initial aufgespielt und von dieser gestartet. Die Clients prüfen dann jedes Mal beim Herunterfahren auf mögliche Aktualisierungen und laden ggf. eine angepasste neue virtuelle Festplatte herunter – beim nächsten Booten wird dann von dieser das „frische“ Betriebssystem geladen, welches wiederum unter anderem den vorhin erwähnten Player enthält. Die Clients sind ferner in der Lage, mehrere solcher virtuellen Festplatten lokal bereitzuhalten, sodass jederzeit entweder durch die Administratoren oder vollautomatisiert vorgegeben werden kann, welche Clients welche Installation bereitstellen sollen. Alle PCs sind in diesem Fall völlig identisch und auch das erwünschte Zurücksetzen per Klick/Script ist so problemlos möglich.

Ansprechpartner:
Velislav Petrov | petrov@cms.hu-berlin.de

1. März 2018 | Veröffentlicht von cmsredakteur
Veröffentlicht unter CMS-Jahresbroschüre 2017/18

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