Aus der Organisation – BUA-Projekte des CMS

Die Berlin University Alliance (BUA) ist der gemeinsame Exzellenzverbund von FU, HU, TU und Charité. Mit einem Schwerpunktthema zu gemeinsamen Forschungs- und Informationsinfrastrukturen (Objective 5) und einem Querschnittsthema Lehre und Lernen wendet sie sich zwei Bereichen zu, in denen der Computer- und Medienservice an einer Vielzahl von Projekten mitwirkt. An vier BUA-geförderten Vorhaben ist der CMS konzeptuell und in der Umsetzung maßgeblich beteiligt.


Forschungsinformationsplattform FIP mit VIVO

Das CMS-Vorhaben „FIP mit VIVO“ wird mit zunächst 30-monatiger Laufzeit auf Basis der Open Source Software VIVO eine verbundweite, föderierte Forschungsinformationsplattform (FIP) auf Grundlage standardkonformer Forschungs- und Personendaten aufbauen. Dafür wird eine den Verbund repräsentierende Ontologie zur Abbildung der gewünschten Datenanalysen, -visualisierungen und -zusammenführungen entwickelt. Der kontinuierliche Austausch mit den Verbundpartnern und deren Forschungsabteilungen über ihre Bedarfe und Prioritäten bei der Auswertung und Darstellung ihrer Forschungsinformationen ist integraler Bestandteil des Projekts. Ziel ist es, die Wissenschaftskommunikation und den Wissenstransfer durch die transparente Darstellung von Forschungsprofilen und -informationen zu erweitern. Langfristig wird eine Konsolidierung der FIP als BUA-Portal für Forschungsinformationen und -ressourcen erwogen.


Pilot für Shared Services

Das zweijährige Vorprojekt „Pilot für Shared Services“ erfasst prototypisch die Service-Portfolios von FU sowie HU und bearbeitet sie redaktionell, um gemeinsame Taxonomien, einheitliche Basisdaten, SLAs und weitere relevante Service-Parameter herauszuarbeiten. Ausgewählte Pilot-Services, die für ein verbundweites Angebot attraktiv sind, werden kategorisiert und um Meta-Daten und Zusatz-Informationen ergänzt. Auf dieser Basis wird ein Lastenheft und ein Betreibermodell für eine Service-Plattform erstellt. Darüber hinaus werden Konzepte für den jeweiligen Äquivalententausch für bestimmte Services entwickelt.
Abschließend soll ein Konzept für die gesamte BUA erstellt werden, das im Rahmen eines kontinuierlichen Gesamtvorhabens verwirklicht werden kann.


Concept Development for Collaborative Research Data Management Services

Um Forschende im Forschungsdatenmanagement (FDM) zu unterstützen, sind zentrale Dienstleistungen zum Kompetenzaufbau von Forschenden und Multiplikatorinnen sowie Community Building unverzichtbar. Die BUA-Partner bieten hierzu bereits Services an. Ein Desiderat bleibt jedoch die kontinuierliche Einbeziehung der Forschenden in die Entwicklung von FDM-Dienstleistungen. Darüber hinaus ist eine koordinierte Abstimmung im regionalen Verbund sinnvoll, um Parallelentwicklungen zu vermeiden, Synergieeffekte zu ermöglichen und bereits bestehende Ressourcen bestmöglich nutzbar zu machen und weiterzuentwickeln. Im Rahmen des zweijährigen Projekts „Concept Development for Collaborative Research Data Management Services“ werden daher gemeinsam und an den einzelnen BUA-Einrichtungen Konzepte entwickelt, um die Anforderungen und Bedarfe von Exzellenzclustern, Forschungsprojekten und Forschenden stärker zu berücksichtigen. Die Qualität und Bedarfsorientierung von FDM-Services und -Infrastrukturen werden damit gezielt verbessert. Eine zentrale BUA-FDM-Informationswebseite wird die verfügbaren Angebote darüber hinaus stärker sichtbar machen.


E-Assessment Alliance (EA²)

Die E-Assessment Alliance (EA²) ist auf fünf Jahre angelegt und wird als Teil des Querschnittsthemas „Teaching and Learning“ durch die BUA gefördert. Die Allianz verfolgt das Ziel, ein gemeinsames Prüfungszentrum aufzubauen, um das Prüfen unter den Verbundpartnerinnen zu standardisieren. Dazu werden zunächst die bisher vorhandenen didaktischen, verwaltungsrechtlichen und technischen Potentiale für digitale Prüfungen jeweils intern evaluiert und strukturiert sowie mit den Partner*innen reflektiert. Anschließend werden auf dieser Basis „Best Practice“-Beispiele für das Prüfungszentrum abstrahiert, damit die Wissenschaftsmetropole Berlin elektronisches Prüfen qualitätsgesichert, skalierbar und nachhaltig umsetzen kann.

31. Mai 2021 | Veröffentlicht von cmsredakteur
Veröffentlicht unter CMS-Jahresbroschüre 2020/21

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