Der BUA Shared Services Catalogue geht in die zweite Runde

Unter dem Arbeitstitel „Shared Resources Center“ werden die beiden Initiativen der Berlin University Alliance (BUA) Open IRIS und der Shared Services Catalogue (SSC) miteinander verheiratet. Somit sollen Services nicht nur auffindbar, sondern auch buchbar gemacht werden.

Humboldt-Universität, Freie Universität, Technische Universität und Charité: Jede Einrichtung hält eigene Infrastrukturen und Services bereit, um Forschung und Lehre bestmöglich zu unterstützen. Eine exzellente Ausstattung ist die Grundlage für herausragende Wissenschaft. Die Berliner Universitäten und die Charité bündeln ihre Kräfte in der BUA, um ihren Mitarbeitenden ideale Bedingungen zu bieten.

Nach zweijähriger Pilotarbeit am Shared IT-Services Catalogue geht es in die Verlängerungsphase – allerdings in neuem Gewand. Zum einen soll die Weiterentwicklung des Online-Katalogs nicht mehr bloß IT-Services erfassen, sondern auch Labore, Geräte, Beratungsangebote und Verwaltungsservices. Zum anderen sollen buchungsfähige Services mit dem Tool „Open IRIS“ direkt buchbar gemacht werden. Open IRIS ist eine nicht-kommerzielle Plattform für die Suche und gemeinsame Nutzung von Ressourcen, die an der Charité bereits großflächig im Einsatz ist und ebenfalls BUA-weit ausgerollt wird.

Die übergreifende Nutzung von Infrastruktur bietet eine Reihe von Vorteilen für die wissenschaftliche Forschung und die Bildungsgemeinschaft:

  1. Effizienzsteigerung: Die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur vermeidet die Duplizierung von Ressourcen und Dienstleistungen. Es führt generell zu einer effizienteren Nutzung von Mitteln und ermöglicht es den Institutionen, eben auch die (Personal-)Ressourcen gemeinsam zu nutzen, was Kosten und Zeit spart.
  2. Breitere Expertise: Durch den Zugang zu verschiedenen Institutionen erhalten Forscher:innen Zugang zu einem breiteren Spektrum an Fachwissen und Kompetenzen. Dies fördert den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit über verschiedene Disziplinen hinweg.
  3. Verbesserte Forschungsmöglichkeiten: Die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur ermöglicht den Zugang zu hochspezialisierten Geräten, Einrichtungen, IT-Services oder Datenbanken, die möglicherweise an einer einzelnen Institution nicht verfügbar wären. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die jeweilige Forschung.
  4. Kollaboration und Netzwerkbildung: Die institutionsübergreifende Nutzung fördert die Zusammenarbeit zwischen Forscher:innen und Institutionen. Dadurch entstehen neue Netzwerke und Kooperationsmöglichkeiten, die zur Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte und zur Lösung komplexer Probleme beitragen.
  5. Skaleneffekte: Durch die übergreifende Nutzung können größere Investitionen getätigt werden, die für einzelne Institutionen möglicherweise nicht machbar wären. Dies kann dazu beitragen, hochmoderne Infrastruktur zu (be-)schaffen, die mehr Forscher:innen zur Verfügung steht.
  6. Erhöhte Sichtbarkeit und Reputation: Durch die Beteiligung an kollaborativen Infrastrukturprojekten können die Einrichtungen ihre Sichtbarkeit in der Forschungsgemeinschaft erhöhen und ihre Reputation stärken, was sich positiv auf ihre Positionierung im Wettbewerbsumfeld auswirken kann.



Insgesamt trägt die institutionsübergreifende Nutzung von Infrastruktur dazu bei, Ressourcen effizienter zu nutzen, die Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, die Zusammenarbeit zu fördern und die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit zu verbessern. Ein Arbeitskreis, der sich zur Aufgabe gesetzt hat, die rechtlichen Rahmenbedingungen für die gemeinsame Nutzung zu erarbeiten, hat sich zwischen TU, FU, HU und Charité gebildet.

Unter Federführung des Computer- und Medienservices soll bis Ende 2026 ein funktionsfähiges Online-Portal entstehen und die einrichtungsübergreifende Nutzung auf stabilen Beinen stehen.

28. August 2024 | Veröffentlicht von cmsredakteur
Veröffentlicht unter CMS-Jahresbroschüre 2023/24

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