Metadaten – der Weg zu den Schätzen der Forschung

In der heutigen digitalen Welt sind Metadaten ein entscheidendes Element zur Entdeckung des Wissensschatzes, den die moderne Forschungswelt bietet. Durch die sorgfältige Erfassung, Pflege und Freigabe von Metadaten in Datenbanken – etwa zu Aufsätzen, Forschungsdaten oder (inter-)disziplinären Projekten – dienen sie als Brücke zwischen den riesigen Datenmengen, die kontinuierlich in der Forschungslandschaft generiert werden, und der Entdeckung wertvoller Erkenntnisse und wissenschaftlicher Ressourcen.

Für Forschungsinhalte können Metadaten Angaben zu Autor:innen, Ursprung, Veröffentlichungsdatum, Methoden, Lizenzierung und mehr enthalten. Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt der Projekt-Metadaten aus dem HU-Exzellenzcluster „Matters of Activity“ auf einer von uns entwickelten VIVO-Forschungsinformationsplattform. Metadaten bieten eine strukturierte Organisation und Identifizierung von Forschungsressourcen, -daten und -outputs. Sie charakterisieren und kategorisieren oft unstrukturierte und umfangreiche Forschungsinhalte und spielen eine entscheidende Rolle bei deren Auffindbarkeit und Wiederverwendung. Die genaue Art und der Umfang der Metadaten können je nach Art der Forschungsdaten, der Disziplin und des Informationssystems variieren. Die Verwendung von Metadatenstandards, wie z. B. dem Kerndatensatzforschung (KDSF), ist jedoch empfohlen, um die Konsistenz und Effektivität des Forschungsinformationsmanagements zu gewährleisten.

Metadaten sind für die Langzeitarchivierung essenziell. Sie sorgen dafür, dass Forschungsdaten und -ergebnisse langfristig verfügbar sind, da sie gefunden werden können. Mit einer klaren Struktur und beschreibenden Informationen helfen Metadaten, den Suchprozess zu erleichtern, die Qualität der Ergebnisse zu verbessern und weitere relevante Ergebnisse vorzuschlagen. Durch eine angemessene Dokumentation können wissenschaftliche Erkenntnisse so über Generationen hinweg bewahrt und wiederverwendet werden.

Der CMS beteiligt sich an unterschiedlichen Projekten als Dienstleister für Softwareentwicklung und Anpassung, Entwicklung von Ontologien, Datenklassifizierung und Infrastruktur für die nahtlose Erfassung, Verknüpfung und Präsentation der Metadaten von Forschungsprojekten und -ergebnissen, um einen interdisziplinären und nachhaltigen Wissensaustausch zu erleichtern.

28. August 2024 | Veröffentlicht von cmsredakteur
Veröffentlicht unter CMS-Jahresbroschüre 2023/24

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