SAN in Zahlen

Broschüre_B2_V12_Seite8_neu_10-11Das SAN (Storage Area Network) gehört zu jenen Diensten des CMS, die den meisten Nutzern eher verborgen bleiben. Seine Hauptaufgabe ist die Bereitstellung von ausfallsicheren und frei konfigurierbaren Festplattenkapazitäten für Server der HU, die von lokalen Verantwortlichen verwaltet werden.

Für diese Festplatten können außerdem zusätzliche Dienste (wie Snapshots oder Replikation an einen entfernten Standort) vereinbart werden. Die physische Sicherheit wird durch einfache Redundanz und Verteilung von Servern und Speicher in sicheren Räumen (verschlossen, unterbrechungsfreie Stromversorgung und Klimaanlage) und über mehrere Gebäude der HU erreicht.

Mit der Einführung des SANs am Anfang des Jahres 2000 wurden die damals vorhandenen 3 TB noch den Servern direkt zugewiesen. Seit 2003 wird der im SAN verfügbare Plattenplatz virtualisiert und jetzt (Ende 2012) herrschen 12 Virtualisierungsserver über die gut 2 PB (entspricht 2 x 1.024 TB) Festplattenkapazität. Die Entwicklung des im SAN verwalteten Speichers kann man der nachfolgenden Grafik entnehmen.

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Da die Virtualisierungsserver prinzipiell alle herausgegebenen „virtuellen“ Platten spiegeln, ist der tatsächlich verfügbare Speicher etwa 1 PB. Aus dem SAN werden 530 virtuelle und 22 direkt zugewiesene Platten für 327 Server mit einem Gesamtvolumen von 626 TB bereitgestellt.

Diese belegen real 1.415 TB – die Zahl ist deshalb etwas größer als „2 x 626“, da wir für besonders wichtige Platten Drei-Wege-Spiegel und/oder Snapshots bereitstellen. Von den virtuellen Platten werden 80 mit Snapshots gesichert. Die Snapshot-Intervalle variieren je nach Vereinbarung von stündlich bis täglich und die Aufbewahrungszeiten von 1 bis 36 Wochen. Diese Snapshots belegen etwa 120 TB zusätzlichen Plattenplatz im SAN. Snapshots dienen vor allem der Sicherheit, aber 18 von ihnen werden zusätzlich an spezielle Backup-Maschinen gegeben, die unabhängig von den eigentlichen Servern davon ein Backup erstellen – darunter alle Mail-Server-Platten des CMS.

Physisch angebunden an das Netzwerk des SAN sind die Hauptstandorte des CMS im Erwin-Schrödinger-Zentrum und im Grimm-Zentrum sowie die Institute für Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik, Physik und Psychologie, die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, die Universitätsbibliothek und das Haupt­gebäude. Die längste Einzelstrecke verbindet Adlershof mit dem Campus Mitte über eine DWDM-Verbindung, die 32 km lang ist und vier 8-GBit-Kanäle umfasst. Eine grobe Übersicht, wer wie viel Plattenkapazität aus dem SAN bezieht, kann der nachfolgenden Abbildung entnommen werden. Dargestellt sind alle Institute und CMS-Dienste, die mehr als 10 TB (von 626 TB) erhalten haben.

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28. September 2015 | Veröffentlicht von cmsredakteur
Veröffentlicht unter CMS-Jahresbroschüre 2013