IT-Servicemanagement und ITIL
Der CMS verfolgt das Ziel, seine Service-Prozesse bewusst zu gestalten und Vorgehensweisen zur besseren Abstimmung dort, wo es sinnvoll ist, zu beschreiben. Hierfür wurde die IT-Infrastructure Library (ITIL) als grundlegendes Rahmenwerk gewählt. ITIL ist eine Schutzmarke von AXELOS. Das Rahmenwerk wird dabei in derzeit sieben Büchern veröffentlicht. ITIL dient als „Bibliothek“ für erprobte Vorgehensweisen und spezifiziert Prozesse, Rollendefinitionen und Checklisten. Diese Informationen sind als roter Faden und Empfehlungen zu verstehen und müssen entsprechend der Organisation angepasst werden. Es liegt an jeder IT-Einrichtung selbst, sich aus den Materialien der Bibliothek zu bedienen und eine eigene Sicht auf das IT-Servicemanagement zu gestalten bzw. für die eigene IT-Organisation zu entwickeln. Wir planen die Anwendung von ITIL nun sukzessive für unsere Prozesse. In einem ersten Schritt wurde das Leitungsteam des CMS zu ITIL geschult und im nächsten Schritt werden wir eine „Foundation“-Schulung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbieten.
OpenStack
OpenStack ist eine Software, die die Hardware eines Rechenzentrums virtualisiert zur Verfügung stellt. Den Nutzern steht in OpenStack eine Schnittstelle zur Verfügung mit der sie die für ihre Projekte notwendige Infrastruktur in Selbstbedienung buchen und nutzen können. In den vergangenen Jahren wurde OpenStack innerhalb des CMS als Infrastrukturangebot getestet.
Erste vom CMS betriebene Dienste und frühere Testpartner innerhalb der Humboldt-Universität zu Berlin nutzen so bereits die über OpenStack zur Verfügung gestellte Rechenleistung, Netzwerkverbindung und den Speicherplatz.
2018 wurde die bisherige Testinstallation auf die aktuelle Version OpenStack Queens aktualisiert. Damit wurde ein erheblicher Schritt getan, damit der CMS eigene Dienste auf OpenStack betreiben kann und dadurch seine Hardware besser nutzt. In der Zukunft soll daraus ein Angebot für die gesamte Universität entstehen.
Videokonferenzen am Arbeitsplatz
Neben den vom CMS betriebenen Videokonferenzräumen gibt es immer mehr Bedarf nach der Ausstattung kleiner Besprechungsräume oder des Arbeitsplatzes mit Videokonferenztechnik. Um nicht von kostenintensiver Hardware abhängig zu sein, fehlte bisher eine sichere und leicht zugängliche Alternative. Mit Pexip hat der DFN-Verein diese Lücke nun geschlossen (http://www.conf.dfn.de). Ob per Browser, App, Skype for Business, Telefon oder Videokonferenzraum: Die Einladung der Teilnehmenden erfolgt in der Regel per Link, notwendige Plugins werden bei der ersten Ausführung automatisch installiert. Eine Konferenz können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HU Berlin einrichten, der Status der weiteren Teilnehmenden ist dabei unerheblich.
Für eine gute Qualität empfehlen wir die Nutzung eines leistungsstarken Rechners, einer externen Mikrofon- und Lautsprechereinheit sowie einer Webcam. Für die Ausstattung kleiner Räume sollten diese Geräte entsprechend angepasst werden. Kategorisierung von Besprechungsräumen mit passenden Hardwareempfehlungen und weitere Beratungsangebote finden sich auf der Webseite des Videkonferenzservice: http://hu.berlin/videokonferenz
SOGo 4
Seit 2014 ist Version 2 des SOGo-Kalenders (https://sogo.nu) als Kalendersoftware an der HU mit inzwischen über 2500 NutzerInnen im Einsatz (https://kal.hu-berlin.de). Während des Produktiv-betriebs haben sich nun mehrere Schwächen gezeigt.
Vor allem fehlen in der Weboberfläche die Möglichkeiten zum Kopieren von Terminen, zum Verschieben von Einladungen in andere Kalender und zum Sortieren von Kalendern in der Kalenderliste. Das größte Problem sind aber Wiederholungstermine, die sich durch keine Regel beschreiben lassen.
Version 4 wird die aufgezählten Probleme lösen, bringt allerdings auch eine neue Weboberfläche (http://demo.sogo.nu Login/Passwort: sogo1/sogo1 … sogo3/sogo3) im responsiven Design mit, die eine erneute Schulung erforderlich machen könnte.
Ein Parallelbetrieb beider Versionen ist möglich, wobei die Verbesserungen von Version 4 erst nach der Anpassung der Datenbank durch den CMS zur Verfügung stehen.
Der CMS plant die schrittweise Einführung von Version 4 des SOGo für 2019.