OpenIRIS – eine Plattform für den einfachen Zugang zu Forschungsressourcen

Um die Sichtbarkeit von wichtigen Forschungstechnologien der Humboldt-Universität (HU) zu erhöhen und den Zugang zu diesen zu erleichtern, wird an der HU ein neues Tool eingeführt: OpenIRIS.
OpenIRIS ist eine cloudbasierte Buchungs- und Managementplattform für Forschungsinfrastrukturen, die gleichzeitig einen umfassenden Überblick über vorhandene Infrastrukturen der Universität ermöglicht. Wissenschaftler:innen können sich auf der Plattform über diese informieren, die Nutzung anfragen, Nutzungszeiten buchen sowie eigene Technologien teilen. Darüber hinaus optimiert OpenIRIS die Verwaltung der Forschungstechnologien, sodass diese bestmöglich ausgelastet werden können.

An der HU wird derzeit ein universitätseigenes OpenIRIS-Portal aufgebaut. Dies wird den Forschenden sowie den Arbeitsgruppen, welche die Technologien verwalten, vielfältige Vorteile bieten:

  • zentrale Anlaufstelle für komplexe, moderne Technologien der Forschung für alle HU-Mitglieder
  • Erhöhung der Sichtbarkeit von Technologien mit der Möglichkeit, diese zielgruppenspezifisch zu regulieren (z. B. HU-intern vs. HU-extern)
  • Strukturierung und Dokumentation von Nutzungsanfragen über angepasste standardisierte Formulare
  • Etablierung fester Workflows innerhalb der Arbeitsgruppen für die Gerätenutzung (z. B. Schulungen neuer Nutzender vor Freigabe des Buchungskalenders)
  • Reduzierung des Arbeitsaufwands und erhöhte Transparenz durch selbstständige Kalenderbuchungen der Geräte durch die Forschenden
  • Vernetzung der Forschenden innerhalb des Forschungsraums Berlins

Die Einführung von OpenIRIS an der HU erfolgt in drei strategischen Phasen: In Phase I wird ein Gerätekatalog auf der Plattform aufgebaut, um eine zentrale Informationsquelle über die vorhandenen Forschungsgeräte zu schaffen, die bereits innerhalb der HU geteilt oder für eine gemeinsame Nutzung zur Verfügung gestellt werden könnten. Dieser Katalog ermöglicht es den Forschenden der HU, schnell und einfach das passende Gerät zu finden und Kontakt mit der zuständigen Arbeitsgruppe aufzunehmen. Parallel dazu evaluieren Pilotgruppen in Phase II die Buchungs- und Verwaltungsfunktionen von OpenIRIS anhand vorhandener Technologien. Ziel ist es, Best Practices zu entwickeln und sicherzustellen, dass alle benötigten Funktionen reibungslos funktionieren.

In Phase III wird OpenIRIS schrittweise für die gesamte HU ausgerollt. Mit Abschluss dieser Phase steht allen Mitgliedern der HU eine Plattform zur Verfügung, die nicht nur einen unkomplizierten Zugang zu Forschungstechnologien bietet, sondern auch deren effiziente Verwaltung ermöglicht.

Die Einführung von OpenIRIS an der HU wird durch die Berlin University Alliance (BUA) gefördert, mit dem Ziel, Forschungsinfrastrukturen innerhalb der BUA sichtbar und, wenn möglich, zugänglich zu machen. Derzeit entsteht parallel ein übergeordnetes OpenIRIS-Portal der BUA, in welchem sowohl das OpenIRIS-Portal der HU als auch die OpenIRIS-Portale der anderen BUA-Partnerinnen verlinkt sind. Durch die Verlinkung der Portale kann das OpenIRIS-Portal der BUA zukünftig als „single-point of entry“ genutzt werden, um sich über vorhandene Forschungsinfrastrukturen im Forschungsraum Berlin zu informieren, ohne dass die Anbietenden von Technologien Inhalte doppelt verwalten müssen.

6. August 2025 | Veröffentlicht von cmsredakteur
Veröffentlicht unter CMS-Jahresbroschüre 2024/25

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