Um in einer wettbewerbsorientierten Forschungsgemeinschaft Spitzenleistungen zu erbringen, müssen fundierte Entscheidungen getroffen und die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Das setzt einen aktuellen Überblick zu einer Vielzahl von Forschungsinformationen voraus.
Das vom CMS verantwortete Projekt „Forschungsinformationsplattform (FIP) mit VIVO” zielt darauf ab, im Rahmen der Berlin University Alliance (BUA) eine Plattform für eine strukturierte und transparente Darstellung von Informationen über Forschende und ihre Forschungsaktivitäten zu entwickeln. Diese Informationen umfassen Metadaten zu Projekten, Publikationen und publizierten Datensätzen, Infrastrukturen sowie Personen bzw. Gruppen.
Für eine dynamische und vernetzte Aufbereitung der Daten sollte der Prozess möglichst vollständig automatisiert werden. Um von Wissenschaftler*innen als Unterstützung gesehen zu werden, muss der administrative Aufwand der Bereitstellung von Informationen so gering wie möglich gehalten werden.
Im Rahmen des BUA-Projekts kommt deshalb die Open-Source-Software VIVO mit ihren ausdifferenzierten Ontologien zum Einsatz. Die Software stützt sich auf eine etablierte internationale Community und basiert auf Semantic-Web-Technologien, also der Verlinkung von Informationen, um zum Beispiel interdisziplinäre Forschungsprojekte und Kooperationen besonders gut sichtbar zu machen. Bereits existierende Schnittstellenangebote und Systeme können für das Daten-Harvesting genutzt werden, verschiedene Tools ermöglichen Visualisierungen und diverse Analysemöglichkeiten.
VIVO unterstützt eine detaillierte Suche, um die hinterlegten Daten niedrigschwellig auffindbar zu machen. Die Inhalte der Plattform können manuell oder automatisiert von Datenbanken oder Datenbankanbietern wie Forschungsinformationssystemen, Publikationsaggregatoren und Förderorganisationen eingepflegt werden. Die Plattform wird als ein Forschungsschaufenster für die BUA dienen und kann idealerweise zu einem One-Stop-Shop für buchbare Services innerhalb der BUA ausgebaut werden.
Die aktuelle Phase des Projekts läuft bis zum 31.12.2023.