Laborberichte

Die folgenden Laborberichte vermitteln Einblicke in CMS-Themenfelder, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden und noch nicht als reguläre Services verfügbar sind.

Das Pilotierungsprojekt JIRA hat zum Ziel, Anforderungen an die Konfiguration von JIRA als neuem ITSM-Tool inkl. Wissens- und Servicemanagement für die verschiedenen Abteilungen des CMS zu ermitteln sowie Nutzungserfahrungen zu sammeln. Seit August 2023 unterstützt die Beratungsfirma Sanssouci-ITSM GmbH dabei. Nach der Projektinitiierung und der Vorbereitung der Anforderungsaufnahme wurde im Oktober 2023 mit der Pilotierung durch Schulungen der Pilotgruppen begonnen. Derzeit läuft die strukturierte Anforderungsaufnahme mit den Pilotgruppen WebSupport, WebTech und Clientmanagement. Hierbei prüfen sie unterschiedliche Anwendungsfälle aus den Bereichen Incident Management, Problem Management und Service Request Fulfillment auf deren Umsetzung in JIRA. Des Weiteren finden mit CMS-Mitarbeitenden Gespräche zu übergreifenden Themen wie Datenschutz, IT-Sicherheit, Architektur, Berechtigungs- und Benutzermanagement statt. Der Abschluss des Pilotierungsprojekts ist für Ende März 2024 vorgesehen. Bis dahin sollen die Erfahrungen der Pilotgruppen konsolidiert sein, um die Grundlage für die nächsten Implementierungsschritte des neuen Systems zu schaffen.


Zu Beginn des Jahres 2023 konnten alle Projektstellen besetzt werden und ihre Arbeit aufnehmen. Erste Ergebnisse im Rahmen des Projekts sind die Vereinbarung der Umsetzung des Identitätsaustauschs mit dem internationalen Standard SAML2 (Shibboleth) und die Gründung einer Subföderation in der DFN-AAI, der die Berliner Hochschulen beitreten können. Damit wird die Grundlage geschaffen, dass sich Studierende und Mitarbeitende anderer Hochschulen zukünftig mit ihrem Heimataccount bei den E-Learning-Diensten der gastgebenden Hochschulen anmelden können.
Neben den technischen Voraussetzungen wurden auch die rechtlichen Grundlagen des Projekts geprüft. Das Rechtsgutachten kam zu dem Ergebnis, dass es den Berliner Hochschulen auf Grundlage des BerlHG möglich ist, personenbezogene Daten, wie sie in digitalen Identitäten enthalten sind, zur Durchführung des Studiums auszutauschen.


Die hybride Lehre versucht die Stärken der traditionellen Präsenzlehre (inensiver Austausch, kollaboratives Lernen) mit den Vorteilen digitaler Formate (zeit- und ortsunabhängiges selbstgesteuertes Lernen) zu vereinen. Im Berliner Netzwerk hybride Lehre haben sich sechs Hochschulen zusammengefunden, um wichtige Fragen hybrider Lehre zu klären.

Die Humboldt-Universität (HU)1 hat die Gesamtkoordination des Projekts. Gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) legt sie einen Schwerpunkt auf die Entwicklung und Erprobung von Raumkonzepten für hybride Lehr-Lern-Szenarien. Die zweite Kernaufgabe des Projekts – die Entwicklung und Erprobung didaktischer Lehr-Lern-Konzepte für verschiedene hybride Szenarien – bestreiten alle Projektpartner gemeinsam, allerdings mit jeweils leicht unterschiedlichem Fokus. Stehen ander Humboldt-Universität Ansätze zur Förderung von Austausch, Kollaboration und aktiver Wissensaneignung im Mittelpunkt, zielt die Freie Universität (FU) auf die ganzheitliche Betrachtung digitaler Lehr-, Lern- und Prüfungsszenarien (LLPs) in hybriden Settings, mit besonderem Augenmerk auf fachspezifische und internationale hybride Lehrformate.
An der Universität der Künste (UdK) liegt das Interesse auf experimentellen Lehr-Lern-Szenarien in den Disziplinen Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst. Die Charité-Universitätsmedizin Berlin widmet sich hybriden Praxisformaten und setzt mit dem Ansatz „Humanizing Online-Learning“ auf eine ganzheitliche Verbesserung des Lernerfolgs in Online-Formaten, in dem neben den kognitiv-biologischen auch die psychologisch-emotionalen und sozialen Lernkanäle der Studierenden angesprochen werden. Die Berliner Hochschule für Technik (BHT) schließlich setzt auf den Anwendungsbezug und die praktische Ausbildung der Studierenden, so dass insbesondere hybride Praxisformate sowie die Kombination hybrider Lehre mit Elementen aus der virtuellen Realität (z. B. virtuelle Labore) in den Fokus genommen werden. Ein besonderer Mehrwert besteht in der engen Zusammenarbeit mit dem Berliner Zentrum für Hochschullehre (BZHL) als Multiplikator.

  1. An der HU wird das Projekt gemeinsam vom bologna.lab und CMS bearbeitet. ↩︎

Im November 2023 wurde die zweite Phase des SFB 1412-Register für weitere vier Jahre bewilligt. Register meint hier die situationsabhängige sprachliche Variation. Im SFB werden dementsprechend experimentelle Daten sowie gesprochene und geschriebene Sprachdaten erhoben, aufbereitet und ausgewertet. Der CMS begleitet den SFB im INF-Projekt mit Arbeitspaketen zur Verarbeitung, Aufbereitung und Modellierung der Daten. Ein Fokus liegt dabei auf der Integration der FAIR-Kriterien und der Unterstützung von möglichst automatisierten Verarbeitungsworkflows. Wie auch schon in der ersten Phase unterstützt das INF-Projekt neben der Beratung auch beim qualitätsgesicherten Datenmanagement mit Laudatio, bei der Pflege der Datenmanagementpläne mittels RDMO sowie der Informationsverwaltung mittels ViVo sowie dem Betrieb der hierfür notwendigen Infrastruktur.


Der CMS bietet den Angehörigen der HU die Nutzung von Large Language Models (LLMs) für unterschiedliche Einsatzzwecke an. Durch den Einsatz von lokalen LLMs können wir sicherstellen, dass Ihre Eingaben nicht protokolliert oder für weitere Zwecke eingesetzt werden. Wir bieten
Ihnen hierdurch einen sicheren Raum, sich mit LLMs zu beschäftigen und diese Technologie für Ihre eigene Arbeit einzusetzen. Das Angebot ist noch im Aufbau und wird sukzessive weiter ausgebaut. Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Stand unter https://ki.hu-berlin.de


FDLink: Das DFG-geförderte Berlin-Brandenburger Verbundprojekt hat zum Ziel, im Bereich des Forschungsdatenmanagements die „Rahmenbedingungen für einen Kulturwandel und eine gemeinsame Servicelandschaft zu stärken“. Der CMS koordiniert das dreijährige Projekt.

CARDS: Das Teilprojekt der HU im Verbundprojekt „Collaboratively Advancing Research Data Support“, gefördert durch die Berlin University Alliance, erfasst die spezifischen Anforderungen der BUA-Partner an eine Softwarelösung für elektronische Laborbücher (ELN) und entwickelt ein Modellkonzept für deren übergreifende Etablierung.

IZ GreenCompute: Das interdisziplinäre Zentrum hat sich für die kommenden fünf Jahre zum Ziel gesetzt, energiesparende Maßnahmen im Bereich massiver Datenanalysen und im High-Performance-Computing an der HU zu erforschen, zu entwickeln, zu steuern und zu vermitteln.

28. August 2024 | Veröffentlicht von cmsredakteur
Veröffentlicht unter CMS-Jahresbroschüre 2023/24

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