Als Auftakt zu den folgenden Artikeln möchten wir an dieser Stelle einen Gesamtüberblick der wichtigsten Themen im Jahr 2012 und einen Ausblick für das Jahr 2013 geben. Wir hoffen, dass Sie neben hilfreichen Informationen auch die eine oder andere Anregung für Ihre Aktivitäten finden.
Im vergangenen Jahr wurden neue und bestehende Webdienste auf dem Applikationsserver www3.hu-berlin.de zusammengeführt. Hier bietet sich nun eine leistungsfähigere zentrale Anlaufstelle für Webmail, Chat, URL-Verkürzer, Datenbank-Administration oder Umfragen. Für den Zugriff auf die eigenen Verzeichnisse – auch von zu Hause oder mit mobilen Geräten – wurde ein Zugang per WebDAV geschaffen. Zur Nutzung von Funktionen, die nur im Netz der HU bereitstehen, konnte der OpenVPN-Dienst mit einer Cluster-Installation dem gestiegenen Bedarf angepasst werden. Zur weiteren Verbesserung der Internetanbindung wird die Kapazität im Jahr 2013 von 1Gbps auf 2Gbps verdoppelt. Gleichzeitig ist es hierdurch notwendig geworden, die mittlerweile neun Jahre alte Firewall zur Absicherung der Netze, Anwender und Daten durch eine leistungsfähigere Lösung zu ersetzen.
Die Terminal-Serverfarm zum Betrieb der öffentlichen Computerarbeitsplätze wurde im Jahr 2012 am Standort Adlershof erneuert. Dadurch ist nun auch eine vollständige und automatische Ersetzbarkeit im Fehlerfall zwischen den Standorten Erwin-Schrödinger-Zentrum und Grimm-Zentrum gegeben. Die gleiche Infrastruktur wird auch eingesetzt, um einen virtuellen Desktop als „Software as a Service“ bereitzustellen. Dieses 2012 getestete Angebot soll nun in diesem Jahr zusammen mit weiteren Verbesserungen der Verfügbarkeit und der Vorbereitung für neue Windows-Versionen für den breiten Einsatz fertiggestellt werden. Weiterhin wurde das Software-Download-Center zur Verteilung von Datenträgern aus Software-Verträgen in Betrieb genommen, das die dezentrale Distribution wesentlich erleichtert. Im Rahmen des Software-Portals werden 2013 elektronische Beschaffungsanforderungen für benötigte Software implementiert und bereitgestellt.
Für das Wintersemester 2012/2013 wurden über 50.000 Online-Bewerbungen registriert. Gleichzeitig setzte „Compass“, die zentrale Anlaufstelle für alle Anfragen zu Bewerbung und Studium, erstmals ein Ticketsystem ein. Neben den anspruchsvollen Online-Bewerbungsverfahren besitzt auch die Aktualisierung der Softwareumgebung im Bereich „Campus Management“ Priorität, um langfristige Stabilität zu gewährleisten und die Funktionalität zu erweitern. 2013 erhalten alle Projektleiterinnen und Projektleiter die Möglichkeit, online auf die Kontostände und Umsätze ihrer Projekte zuzugreifen. Weiterhin konnten im Jahr 2012 mehr als 140 neue PCs für die Verwaltung und für das Präsidium bereitgestellt werden.
Bei den Web-Aktivitäten war das Jahr 2012 von der Migration des Content-Management-Systems Plone auf die aktuelle Version 4 geprägt. Bis Mitte 2013 sollen alle 80 Instanzen und mehr als 60 HU-Erweiterungen auf die Version 4.2 umgestellt sein. Neben dem höheren Komfort bei der Pflege von Inhalten hat sich hierdurch auch die Performanz des Systems spürbar gesteigert und kann der steigenden Anzahl der Seitenzugriffe gerecht werden, die sich 2012 im Vergleich zu 2011 fast verdreifachte.
Außerdem wurde der Blog- und Wikiserver ausgebaut und um je ca. 25 Blogs und Wikis erweitert. Der Institutswebserver www2.hu-berlin.de beherbergt 242 Web-Auftritte von Projekten, vor allem PHP- bzw. Java-Programmierungen. Die Online-Lernplattform Moodle der HU wurde auf eine wesentlich erweiterte Fassung umgestellt. Hierdurch stehen zusätzliche Funktionen, wie z. B. Upload per drag and drop und ein übersichtlicherer Nachrichtenbereich zur Verfügung. In 2013 werden die Anforderungen der neuen E-Learning-Satzung zur Trennung von Studieninhalten und administrativen Kursen umgesetzt sowie das Anlegen von Moodle-Kursen auf der Basis des Vorlesungsverzeichnisses in AGNES ermöglicht.
Zur Erleichterung der elektronischen Veröffentlichung von Dissertationen im eDoc-Repository der HU wurden neue Abgabevereinbarungen getroffen. Hierdurch wird die Abgabe von elektronischen Dokumenten deutlich vereinfacht und eine verbesserte Langzeitlesbarkeit der Publikationen erreicht (PDF/A).