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Drucken für innen und außen mit Latextinte

Der Print- und Scanservice des CMS hat einen zusätzlichen Großformatdrucker in Betrieb genommen, der mit einem Latex-Tintensystem arbeitet und neue Anwendungsbereiche ermöglicht.

Materialien

Die neue Technologie eröffnet den Nutzern des Printservice zusätzliche Anwendungsfelder für den Innen- und Außenbereich. Verschiedene Materialien in unterschiedlichen Breiten bis maximal 152,4 cm stehen zur Verfügung:

  • Papier für Ausstellungsposter
  • Baumwollgewebe, vergleichbar mit Vlies
  • Planenmaterial für Banner in der Außennutzung
  • Backlitpaper für hintergrundbeleuchtete Displays im Innenbereich

 

Bei einigen Materialien wäre ein beidseitiger Druck theoretisch möglich, ist aber von uns noch nicht getestet worden.

Außerdem denkbar (auf rechtzeitige Anfrage, da nicht vorrätig) sind Drucke auf Textilien, Folie, Klebefolie oder Vinyl. Leider kann man auf Grund der hohen Temperaturen im Trocknungsbereich nicht alle Materialien verarbeiten, die aus dem Inkjet-Druck bekannt sind.

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Das Druckverfahren

Im Druckprozess werden die vollständig lösemittelfreien und geruchsneutralen Latex-Tinten auf das Druckmedium aufgebracht. Mit dem Druck aus 6 Farben (Magenta, Gelb, Cyan, Hell-Magenta, Hell-Cyan und Schwarz) lassen sich feine Konturen und Farbnuancen erzielen. Bilder werden scharf und detailliert dargestellt. Anschließend sorgen Wärmestrahler und Gebläseluft in der Aushärtezone des Plotters dafür, dass der Tintenträger verdunstet und der Latexfilm aushärtet.

Nach der Aushärtung verschließt der Latexfilm die Farbpigmente auf dem Trägermaterial. Die Druckergebnisse können dann im Gegensatz zu anderen Druckverfahren, bei denen es eine längere Trocknungszeit gibt, sofort weiterverarbeitet werden und sind wetterbeständig.

Zum Schneiden der Ausdrucke bis zu einer Länge von 3,20 m und einer Materialstärke von 4,5 mm steht eine elektrische Schneidemaschine zur Verfügung.

Umweltaspekt

Laut Druckerhersteller soll es zu geringeren Belastungen der Umwelt kommen, da kein Ozon oder andere Luftschadstoffe freigesetzt werden. Es ist kein spezielles Belüftungssystem notwendig und die Latextinten werden nicht als Gefahrenabfall angesehen. Sie sind weder entflamm- noch brennbar. Die Drucke sind geruchsneutral.

 

Workflow

Der gesamte Workflow inklusive eines professionellen Farbmanagements erfolgt beim Printservice hier über ein externes Software-RIP (Raster Image Processor) und nicht, wie bei unseren anderen Großformatdruckern, mit einem eingebauten RIP. Das verwendete Softwarepaket Caldera bietet neben dem Verwalten der Druckaufträge umfangreiche Tools zur Erstellung von Farbprofilen, die für eine möglichst gute Farbreproduktion sorgen sollen. Ein angenehmer Nebeneffekt ist ein geringerer Tintenverbrauch.

Das Druckverfahren mit Latextinte erfordert die Einstellung weiterer Parameter, wie beispielsweise Trocknungs- und Aushärtungstemperatur, die maßgeblich die Qualität der Ausdrucke beeinflussen. Alle anderen aus dem Inkjet-Druck bekannten Parameter lassen sich über das Software-RIP wesentlich feiner justieren. Die Erstellung von Farb- und Materialprofilen ist dadurch deutlich komplexer. Selbst geringe Abweichungen von Optimalwerten können erhebliche Probleme bereiten, wie z.B. nichtvollständige Trocknung oder Materialstaus durch Verformung des Materials aufgrund zu hoher Temperatureinstellungen.

Weitere Informationen

Bei Interesse an diesem Dienst nehmen Sie bitte frühzeitig mit den Kolleginnen und Kollegen vom Printservice Kontakt auf, um die Details im Vorfeld eines Druckauftrags zu klären. Je nach Druckvolumen und Material können Druckkostenbeiträge auf Ihre Einrichtung zukommen.

Print- und Scanservice
Mail: posterdruckdienst@cms.hu-berlin.de

13. Februar 2014 | Veröffentlicht von Manuela Schulze | Kein Kommentar »
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