Archiv für Kategorie CMS-Jahresbroschüre 2014/15

Im Fokus: Online-Speicher – Dateien immer und überall verfügbar

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Der Online-Speicher ist eine sichere und zugleich mobile Ablage für Dateien. Alle Dateien liegen zentral an einem Ort und können weltweit von jedem internetfähigen Gerät abgerufen werden.

Der Online-Speicher bietet eine Reihe von interessanten Anwendungsmöglichkeiten, die das Arbeiten im IT-Alltag erleichtern und Nutzern deutliche Vorteile verschaffen, wie beispielsweise:

  • einfaches Synchronhalten von Dateien, auf die ein Benutzer von verschiedenen Geräten (Desktop, Tablet, Mobiltelefon) aus schnell und ortsunabhängig zugreifen möchte (Mobiles Sync & Share der „Eigenen Dateien“)
  • Speicherung und Abruf von Dateien für alle gängigen Betriebssysteme (Windows, Mac OS, Linux, iOS, Android)
  • plattformübergreifender Zugriff per Webbrowser und WebDAV
  • kollaboratives Arbeiten (Teamwork) mehrerer Benutzer bzw. projektbasierte Zusammenarbeit eines räumlich verteilten Teams (Projekt- und Gruppenlaufwerk)
  • Datenspeicherung sowie Sicherung wichtiger Dateien bei fehlenden Backup-Möglichkeiten (Netzlaufwerk und -speicher)
  • Alternative für den Versand großer E-Mail-Anhänge sowie zu USB-Sticks, CDs, DVDs, Blu-rays und externen Festplatten

 

Für den geplanten Online-Speicher an der Humboldt Universität zu Berlin (HU) untersucht das im Jahr 2013 vom CMS gestartete Projekt „Online-Speicher“ derzeit verschiedene freie und kommerzielle Softwareprodukte. Im Fokus der Untersuchung befinden sich „Seafile“, „ownCloud“ und „Powerfolder“.
Im Projektblog https://blogs.hu-berlin.de/hu-box/ werden Nutzungsszenarien und mögliche Anwendungsfälle an der HU beschrieben, erforderliche Funktionalitäten der zu testenden Softwareprodukte spezifiziert und das Konzept zur Umsetzung erläutert.

An der HU gibt es zwei zentrale Nutzungsszenarien für einen Online-Speicher:

  • Datenaustauschplattform: Dateiaustausch (Filesharing) und Kollaboration für Gruppen via Netzlaufwerk / Netzspeicher als AFS-Ersatz.
  • persönlicher und synchronisierter Datenspeicher (Filesynchronization) als „Dropbox“-Ersatz, ohne ständige Verbindung.

 

Die zu schaffende Online-Speicher-Lösung soll möglichst beide Nutzungsszenarien unterstützen: Datei-Austausch und Datei-Synchronisation. Dabei fungiert der Online-Speicher als zentrale Dateiablage für beliebige Dateiformate zum Dateiaustausch sowie als persönlicher und synchronisierter Datenspeicher. Die am CMS bestehenden Dateidienste Windows-Netz (Webfiles), AFS (Andrew File System) und Unix-Home (Studierenden-Windows-Home) genügen den (im Projekt-Blog ausführlich) beschriebenen Anforderungen an eine zeitgemäße Online-Speicher Lösung nicht. Zwar kann auf diese Dienste über einen Web-Browser und per WebDAV zugegriffen werden, aber es fehlen moderne Synchronisationsmöglichkeiten, um Offline-Arbeit zu unterstützen und das gemeinsame Arbeiten einschließlich der Rechtevergabe sind aufwendig oder kompliziert. Der Zugriff für HU-Externe ist nicht möglich, da ein HU-Account für die Nutzung vorausgesetzt wird, ebenso wie das Teilen einzelner Dateien mit Download-Link bzw. „public link / share“ usw.
Die Netzspeicher-Funktionalität des zukünftigen Online-Speichers könnte die bestehende OpenAFS-Lösung ersetzen. Der neue Online-Speicher wird es erlauben, einzelne Dateien problemlos mit HU-Externen über öffentliche Freigabelinks (auch mit Passwort) zu teilen. Beim Online-Speicher bestimmt der Nutzer, welche Dateien mit anderen Nutzern geteilt werden und wer auf welche Datei Zugriff hat (kontrollierte Freigabe). Das Teilen über Links und die Anbindung externer Accounts ermöglichen die einrichtungsübergreifende Kooperation von Wissenschaftlern und Forschergruppen.
Der Online-Speicher stellt den Nutzern eine sichere Dateiablage zur Verfügung. Die Daten der Nutzer werden im Speichernetzwerk des CMS gesichert und unterliegen damit deutschen Datenschutzgesetzen. Die Kommunikation zwischen den Endgeräten der Nutzer und dem Online-Speicher erfolgt verschlüsselt.
Nach Auswahl eines geeigneten Produkts soll der Online-Speicher stufenweise eingeführt werden, um Erfahrungen für den Betrieb einer solchen Lösung zu sammeln und um u.a. Mittel- und Personalaufwand besser abzuschätzen.

22. September 2015 | Veröffentlicht von cmsredakteur
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